ZHAW Departement Gesundheit

CAS Best Practice Ergotherapie Pädiatrie

Ort

auf Anfrage

Start

28.05.2026

Anmeldeschluss

28.04.2026

Dauer

12 Monat(e)

Preis

CHF 7'200.00

Abschluss

CAS


Hinweis zum Datenschutz
Vertiefen Sie Ihr Wissen zu Krankheitsbildern, ergotherapeutischen Assessments und Interventionen in der Pädiatrie und stärken Sie gezielt Ihre Fachkompetenz. Im CAS reflektieren Sie eigene Fälle, entwickeln praxisnahe Lösungen und schärfen den Blick für evidenzbasierte und innovative Ergotherapie. Nicht zuletzt erweitern Sie spezifisch Ihr Repertoire für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen mit ADHS und ASS. Zielpublikum:
  • Ergotherapeut:innen aus dem Fachbereich Pädiatrie
Ziele:

Als Absolvent:in dieses CAS

  • verfügen Sie über aktuelles Wissen zu häufigen pädiatrischen Erkrankungen und deren Auswirkungen auf die Handlungsfähigkeit und Partizipation von Kindern und Jugendlichen,
  • wählen Sie ergotherapeutische Interventionen klientenzentriert und evidenzbasiert nach Best-Practice-Kriterien aus,
  • argumentieren Sie fundiert für Ihre therapeutischen Entscheidungen im interprofessionellen Setting sowie im gesundheitspolitischen Diskurs,
  • gestalten Sie förderliche therapeutische Beziehungen und nutzen kultursensible sowie interdisziplinäre Zusammenarbeit gezielt für den Therapieerfolg,
  • entwickeln, implementieren und evaluieren Sie innovative therapeutische Angebote an Ihrem Arbeitsplatz, gestützt auf wissenschaftliche Erkenntnisse und mit Blick auf aktuelle Bedürfnisse im Gesundheitswesen,
  • reflektieren Sie Ihr therapeutisches Handeln kritisch und entwickeln dieses kontinuierlich weiter,
  • treten Sie mit einem gestärkten beruflichen Selbstverständnis als Fachexpert:in in der Pädiatrie auf,
  • integrieren Sie praxisorientierte und evidenzbasierte Methoden in die ergotherapeutische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen mit ASS und ADHS.
Inhalt:

Die Herausforderungen, mit denen Kinder und Jugendliche heute in die Ergotherapie kommen, sind zunehmend komplex und immer häufiger liegen mehrere Diagnosen gleichzeitig vor. Dies hat vielschichtige Auswirkungen auf Alltag, Spiel, Lernen und soziale Teilhabe. Gleichzeitig steigen die gesellschaftlichen, kulturellen und familiären Erwartungen an die Selbstständigkeit und Leistungsfähigkeit junger Menschen. Ergotherapeut:innen müssen individuelle, kindgerechte und zugleich systemisch wirksame Lösungswege entwickeln – sei es im schulischen, familiären oder interprofessionellen Kontext.

Im Certificate of Advanced Studies (CAS) Best Practice Ergotherapie Pädiatrie setzen Sie sich intensiv mit aktuellen Herausforderungen und Entwicklungen auseinander und reflektieren, wie diese Ihren ergotherapeutischen Auftrag beeinflussen. Sie vertiefen nicht nur Ihr Fachwissen in der Pädiatrie, sondern erweitern auch Ihre Kompetenzen in fachübergreifenden Bereichen, um im therapeutischen Alltag fundierte, evidenzbasierte, klientenzentrierte und handlungsorientierte Entscheidungen zu treffen. Zudem erweitern Sie spezifisch Ihr Repertoire für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen mit ADHS und ASS.

Dabei verbinden Sie Theorie und Praxis auf vielseitige Weise: Sie entwickeln neue Behandlungsideen, realisieren ein eigenes Projekt an Ihrem Arbeitsplatz und erweitern Ihre Kompetenzen im Umgang mit aktuellen Herausforderungen anhand konkreter Fallbeispiele. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Reflexion Ihrer eigenen Praxis, um Erkenntnisse gezielt zu integrieren und Ihre berufliche Haltung weiterzuentwickeln. Die praxisorientierten Unterrichtsinhalte, E-Learning-Einheiten sowie das persönliche Selbststudium ermöglichen eine individuelle Vertiefung relevanter Themen: bedürfnisorientiert und zukunftsgerichtet.

Das CAS umfasst drei Module und ist an den MAS in Ergotherapie anrechenbar. Während der gesamten Weiterbildung werden Sie durch die erfahrenen Fachexpertinnen Anika Stoffel und Eliane Tilch begleitet. 

Modul 1: Best Practice – Ergotherapie I

  • Evidence Based Practice: Wie wissenschaftliche Erkenntnisse, klinische Erfahrung und die Perspektiven der Klient:innen für die therapeutische Entscheidungsfindung berücksichtigt werden.
  • Frühinterventionen und Intensivtherapie am Beispiel von Kindern mit unilateraler Cerebralparese.
  • Kognitive Behinderungen und Mehrfachbehinderungen: Inklusion, Betätigung und Teilhabe ermöglichen in allen Lebensbereichen, assistive Technologien und Hilfsmittel.
  • Kinder mit UEMF: Argumentieren mit Leitlinien, evidenzbasierte Behandlung von Störungen der Motorik, spezifisch von Schreibstörungen.
  • Assessments: Betätigungsbasierte und funktionelle Assessments in der Pädiatrie .
  • Beziehung zwischen Klient:in und Therapeut:in: Stärkung der therapeutischen Beziehung als Grundlage für den Erfolg.
  • Transkulturelle Zusammenarbeit: Umgang mit kulturellen Unterschieden in der Therapie.
  • Zusammenarbeit mit Angehörigen: Erfolgreiche Einbeziehung der Familie in den Therapieprozess.

Modul 2: Ergotherapie – Innovation im Berufsalltag umsetzen  

  • Qualität in der Ergotherapie: Qualitätssicherung, Patient-Journey, Smarter Medicine und Patient:innenzufriedenheit.
  • Innovationsmanagement: Strategien zur Entwicklung und Einführung neuer therapeutischer Ansätze und Veränderungsprojekte.
  • Schulbasierte Ergotherapie: Modelle, Anforderungen an die Schüler:innen verstehen mit Blick auf den Lehrplan 21, konkrete Interventionsmöglichkeiten in der Schule, Beratung von Lehrpersonen.
  • Familienzentrierung in der Ergotherapie: Systemisches Denken, Aktiver Einbezug der Familie in den Therapieprozess, Tools für die Zusammenarbeit.
  • Planung und Umsetzung von Projekten im therapeutischen Kontext.
  • Neue Versorgungsmodelle im Gesundheitswesen und in der Ergotherapie.
  • Gruppentherapien effizient und zielführend gestalten.
  • Selbstmanagement: Förderung der Selbstständigkeit und Eigenverantwortung der Klient:innen.
  • Patient:innen Edukation: Grundlagen der Wissensvermittlung zur Krankheitsbewältigung.
  • Neue Technologien: Nutzung von Apps, Wearables und Telerehabilitation in der Ergotherapie.

Modul 3: Best Practice – Ergotherapie bei Kindern mit ADHS und ASS

In diesem Modul vertiefen Sie Ihr ergotherapeutisches Repertoire für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen mit ADHS und ASS: von frühzeitigen Interventionen, über schulbasierte Ansätze bis hin zur Förderung exekutiver Funktionen, Konzentration und sozialer Fähigkeiten. Im Fokus stehen dabei stets die Teilhabe des Kindes im Alltag, die Zusammenarbeit mit dem Umfeld und ein stärkenorientierter Blick auf Entwicklung und Handlungskompetenz.

  • Frühinterventionen bei Kindern mit ASS: Interventionen zur Förderung zentraler Fähigkeiten und besseren Alltagsbewältigung der Familie, Umgang mit herausforderndem Verhalten, Selbstregulation.
  • Interventionen und Strategien zur Förderung der Partizipation von Kinder mit ASS im Kontext der Freizeit und Schule.
  • Interventionen zur Förderung der sozialen Kompetenzen und des Spiels bei Kindern mit ADHS.
  • Ergotherapeutische Förderung der Handlungsplanung und Exekutive Funktionen sowie Konzentration bei Kindern mit ADHS.
  • Psychische Gesundheit: Schutz- und Risikofaktoren psychischer Belastung bei Kindern mit ASS und ADHS, Resilienzförderung als Teil ergotherapeutischer Interventionen.

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