Fünf Gründe, warum sich ein Studium oder eine Weiterbildung in Automobiltechnik lohnt:
Die Automobiltechnik ist ein Spezialgebiet des Maschinenbaus. Beschäftigte in der Automobiltechnik befassen sich primär mit der Entwicklung, dem Design, der Konstruktion sowie der Produktion von Fahrzeugen. Der Fokus in der Automobiltechnik liegt auf der Konzeption moderner energieeffizienter Antriebstechnologien, die Fahrzeugsicherheit, eine ökonomisch sinnvolle Entwicklung von Fahrzeugen sowie auf das Testen von neuen Prototypen.
Wer als Ingenieur / Ingenieurin in der Automobiltechnik arbeitet, profitiert in der Regel von einem breit gefächerten Aufgabenspektrum. Somit bietet eine Weiterbildung oder ein Studium im Bereich der Automobiltechnik viel Raum für Spezialisierungen. Vom Karosseriedesign bis zum Technischen Vertrieb kommt im Job keine Langeweile auf.
Besonders wichtig ist, dass Fahrzeugingenieure / Fahrzeugingenieurinnen immer technisch auf dem neuesten Stand sind. Der Klima- und Umweltschutz stellt aktuell viele Automobilunternehmen vor grosse Herausforderungen. Zu den Kernaufgaben in der modernen Automobiltechnik gehört daher die Planung, Realisierung und Überwachung von nachhaltigen Produktionsanlagen.
Die meisten Ingenieure / Ingenieurinnen im Bereich Fahrzeugtechnik sind für Automobilunternehmen tätig. Aber auch bei mittelständischen und grossen Zulieferern für Fahrzeugteile ist eine Beschäftigung möglich. Oft arbeiten Ingenieure für Fahrzeugtechnik in der Konstruktion oder in der Produktion von Fahrzeugen und Fahrzeugteilen.
Wer Interesse an einem Studium im Bereich Fahrzeugtechnik hat, kann den Studiengang Fahrzeugtechnik oder Kraftfahrzeugtechnik aufnehmen. Das Bachelorstudium dauert sechs Semester und somit drei Jahre. Sofern eine Spezialisierung nach dem Bachelor angestrebt wird, empfiehlt sich die Aufnahme eines Master-Studiums. Dieses dauert vier Semester, also zwei Jahre. Um im Bereich Automobiltechnik studieren zu können, müssen Interessierte im Besitz der Matura sein oder die Berufsmaturität haben.
Die Studienzeit ist sehr fordernd und abwechslungsreich. Die Ausbildung ist nicht ausschliesslich theoretisch aufgebaut. Praktisch gearbeitet wird während des Studiums in Werkstätten oder Fahrzeuglaboren. Bei einigen Studiengängen der Fahrzeugtechnik ist ein Praxissemester vorgesehen. In dieser praktischen Phase ihrer Ausbildung haben Studierende die Möglichkeit, in der Arbeitswelt Erfahrungen zu sammeln und Kontakte zu knüpfen.
Wer bereits in der Automobilbranche tätig ist oder einen Studiengang in diesem Bereich abgeschlossen hat, kann an einer Weiterbildung teilnehmen. In der Schweiz gibt es zahlreiche Angebote, um sich weiterzubilden oder auf einen bestimmten Bereich zu spezialisieren.
Abhängig von den Vorkenntnissen und den persönlichen Interessen können ganz unterschiedliche Weiterbildungen begonnen werden. Besonders beliebt sind zur Zeit Weiterbildungen als Automobildiagnostiker / Automobildiagnostikerin, Werkstattkoordinator / Werkstattkoordinatorin und Strassenhelfer / Strassenhelferin.
Die Unterrichtseinheiten finden online, im Blockunterricht oder mehrmals pro Woche in den Abendstunden statt. Dies ist abhängig von Bildungsanbieter. Die Fortbildung in der Automobiltechnik kann so ohne Probleme neben der Berufstätigkeit besucht werden. Die Gesamtkosten für die Ausbildung können bis zu 10'000 CHF betragen. Weiterbildungen werden meist mehrmals pro Jahr angeboten. Aus diesem Grund ist ein unkomplizierter und flexibler Einstieg möglich.
Unabhängig davon, ob ein Studiengang an einer Uni oder FH aufgenommen oder eine Weiterbildung besucht wird, stehen meistens die folgenden Fächer auf dem Stundenplan:
Mögliche Schwerpunkte können sein:
Wer in der Automobiltechnik durchstarten möchte, der sollte sich natürlich für Fahrzeuge und Technik interessieren. Hilfreich ist ferner, ein handwerkliches Geschick. Auch Erfahrungen mit kleinen Reparaturen an Fahrzeugen können für den erfolgreichen Einstieg ins Studium hilfreich sein. Eine abgeschlossene Berufsausbildung in der Automobiltechnik, zum Beispiel als Automobilfachmann bzw. Automobilfachfrau, ist zudem eine gute Basis.
Damit die verschiedenen fachlichen Herausforderungen im Studium gut gemeistert werden können. Zusätzlich sollte ein technisch-mechanisches, mathematisches und physikalisches Grundverständnis vorhanden sein. Sofern eine internationale Karriere in der Automobiltechnik angestrebt wird oder Absolvierende nach dem Studium für ein globales Unternehmen tätig sein möchten, sollten auch gute Englischkenntnisse vorgewiesen werden können. Auch weitere Fremdsprachenkenntnisse werden bei Bewerbungen natürlich gerne gesehen.
Zu den wichtigsten Soft Skills von Berufseinsteigern gehören:
Auf Absolvierende warten nach dem erfolgreichen Abschluss eines Studiums oder einer Weiterbildung in der Automobiltechnik vielfältige Karrierechancen. Fachkräfte werden in diesem Bereich momentan händeringend gesucht. Dies nicht nur in der Schweiz, sondern weltweit.
Viele Absolvierende arbeiten in der Automobilindustrie oder gehen in die Forschung. Weitere mögliche Arbeitsbereiche sind:
Bei einer Tätigkeit als Fahrzeugtechniker / Fahrzeugtechnikerin in einem Automobilunternehmen tragen Beschäftigte beispielsweise die Verantwortung für die Instandsetzung und Wartung von Fahrzeugen. Wer sich im Studium oder in der Weiterbildung auf die Akustik spezialisiert hat, für den gehören akustische Untersuchungen auf Teststrecken oder im Windkanal zu den Kernaufgaben. Ziel solcher Untersuchungen ist es, das Sounddesign zu optimieren, beispielsweise beim Schliessen einer Fahrzeugtür.