Die internationalen Beziehungen, häufig zu Internationale Beziehungen abgekürzt, bilden eine Teildisziplin der Politikwissenschaft, die sich traditionell mit den Beziehungen zwischen Staaten beschäftigt.
Die internationalen Beziehungen bestehen als eigenständige Teildisziplin seit dem Ende des Ersten Weltkrieges, dessen Folgen in Europa und Nordamerika zu einem Nachdenken über die damals bestehende internationale Ordnung führten. In den letzten Jahrzehnten hat sich der Fokus auch auf das Verhältnis von staatlichen und nichtstaatlichen Akteuren zueinander erweitert. Zu letzteren können beispielsweise transnationale Unternehmen oder Organisationen gehören.
Kernbereich der Internationalen Beziehungen ist die Beschäftigung mit Konflikten. Dabei stehen die Aspekte Konfliktparteien, Konfliktgegenstand, Konfliktumwelt, Positionsdifferenz und Konfliktaustrag zu Analyse an. Die verschiedenen Theorien der Internationalen Beziehungen bieten jeweils unterschiedliche Analysekonzepte und Konfliktlösungsstrategien. Im deutschsprachigen Raum ist besonders das Konzept der Tübinger Schule bedeutsam, deren Konfliktanalyse einerseits auf einem prozessualen Politikbegriff beruht (Schwerpunkt: friedlicher Konfliktaustrag) und andererseits stark in der Friedensforschung verwurzelt ist.
Im deutschsprachigen Raum hat das Studium der Internationalen Beziehungen in den letzten Jahren eine erkennbare Aufwertung erfahren. Heute bieten eine Reihe von Hochschulen spezielle Studiengänge in internationalen Beziehungen an. Im deutschsprachigen Raum sind vor allem die Hochschule Fulda, Universität St. Gallen, die Universität Passau, die Technische Universität Dresden und die Jacobs University Bremen zu nennen. In der Romandie biete die Unveristät von Genf ein Studium der Internationalen Beziehungen an.
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