Natur und Umwelt sind in stetiger Entwicklung und prägen die Menschheit und ihr Verhalten. Umso interessanter sind Studiengänge in diesem Gebiet. Die Natur- und Umweltwissenschaften beschreiben, erforschen und erklären die Natur. Besonders die Forschungstätigkeit in Natur- und Umweltwissenschaften ist sehr dynamisch und wird geprägt von einer immer wichtiger werdenden Interdisziplinarität. Daneben gibt es aber auch weiterhin hoch spezialisierte Studiengänge.
Naturphänomene zu erklären und möglichst nachhaltig nutzbar zu machen, darum geht es in den Studiengängen der Natur- und Umweltwissenschaften. Naturwissenschaftler beobachten, messen und analysieren natürliche Phänomene, also Zustand und Verhalten der Natur und erkennen dabei Regeln und Gesetzmässigkeiten, leiten daraus Erkenntnisse ab und versuchen damit, technische und andere praktische Probleme etwa aus der Medizin, der pharmazeutischen Forschung, aber auch der Archäologie, der Architektur oder der Informatik zu lösen.
Wer die theoretische Basis aller Naturwissenschaften verstehen möchte, wählt eines der Grundlagenfächer, Chemie, Biochemie, interdisziplinäre Naturwissenschaften oder Physik. Wer bestimmte Interessen mitbringt, wählt ein spezialisiertes Fach wie zum Beispiel die Biotechnologie, die Materialwissenschaften, die Erdwissenschaften oder die Forensik.
Natur- und Umweltwissenschaftler sind in allen rohstoffgewinnenden und güterproduzierenden Unternehmen gefragte Spezialisten: Chemie und Pharmaindustrie, Lebensmittelindustrie benötigen hoch qualifizierte Akademiker aus Chemie, Biochemie, Pharmazeutischen Wissenschaften, Agrarwissenschaften, Chemieingenieurwesen und Biotechnologie. Die Uhrenindustrie baut in Forschung und Entwicklung neben dem ingenieurwissenschaftlichen Fachwissen auch auf die Kenntnisse von Materialwissenschaftlern und Physikern. Und auch die wachsende Informations- und Kommunikationstechnologie benötigt nicht nur Informatiker, sondern beispielsweise auch Experten für Halbleitertechnologie, Satellitensysteme oder Geowissenschaftler. Natur- und Umweltwissenschaftler sind deshalb vor allem in Forschung und Entwicklung gefragt.
Studiengänge der Natur- und Umweltwissenschaften gibt es sowohl an Universitäten und technischen Hochschulen als auch an Fachhochschulen. Dabei gilt: Fachhochschulstudiengänge sind häufig wesentlich spezialisierter und anwendungsbezogener als die Studiengänge an den Universitäten.
Naturwissenschaftliche Neugier, naturwissenschaftliches Verständnis, Freude am Experimentieren.
Intellektuell-forschendes und konventionelles Interesse sowie realistisch-technisches Interesse.
Biologie, Chemie, Physik, Life Sciences und Biotechnologie, Biochemie, Erdwissenschaften.
Wissenschaftliche Tätigkeiten in Forschung und Entwicklung, Planung und Beratung von Behörden und öffentlichen Stellen, Lehramt.
Aus Gründen der Lesbarkeit wurde im Text die männliche Form gewählt, nichtsdestoweniger beziehen sich die Angaben auf Angehörige beider Geschlechter.
Quellen:
www.berufsberatung.ch / Studium in Sicht (SDBB Verlag)
Als Erstorientierung empfiehlt sich unser Studienwahlcheck. Er gibt Auskunft über mögliche Studienrichtungen, die Sie anschliessend mit einer Fachperson Ihrer Wahl besprechen sollten.
Für eine fundierte Auseinandersetzung mit der eigenen Studienwahl macht es Sinn, eine kompetente Fachperson aufzusuchen. Basierend auf den Ergebnissen des Studienwahlchecks, der sich an den Interessen für eine berufliche Tätigkeit orientiert, entwickelt die Fachperson den initiierten Prozess weiter bis zum definitiven Entscheid für ein geeignetes Studium.