Wer bietet in der Schweiz ein Studium oder eine Weiterbildung in Forschung und Entwicklung an?

4 Facts, warum sich ein Studium oder eine Weiterbildung in Forschung und Entwicklung lohnt

  • In der Forschung und Entwicklung tragen Sie massgeblich zum Fortschritt der Menschheit und damit zum allgemeinen Wohlstand bei.
  • Die Forschung und Entwicklung bietet Ihnen, je nach Leistung, gute Aufstiegschancen.
  • Sie haben nach dem Studium die Möglichkeit, eigene Forschungsprojekte voranzutreiben.
  • Die Verdienstmöglichkeiten in der Forschung und Entwicklung können sehr gut sein. 
  • Die Karriere in der Forschung und Entwicklung bietet Ihnen die Gelegenheit, Forschungsteams und Projekte anderer Ländern kennenzulernen.

Was ist Forschung und Entwicklung?

Die Forschung hat das Ziel, an neue Kenntnisse in der Wissenschaft zu gelangen. In der freien Wirtschaft werden vor allem quantitative Forschungsmethoden angewandt. Das heisst, dass Untersuchungen numerisch erfasst werden können. Wissenschaften, welche den Menschen auf seiner Persönlichkeit und seinen Einfluss auf die Gesellschaft hin untersuchen, sind zum Beispiel die Soziologie und die Psychologie. Natürlich wird Forschung nicht nur an Lebewesen betrieben. Je nachdem um welche Wissenschaft es handelt, kann Forschung ganz unterschiedlich aussehen. Biologen, Physiker und Chemiker haben eine andere Forschungsmethodik, welche vor allem lösungsorientiert ist. Der Fokus bei Forschung und Entwicklung liegt in jedem Bereich ein wenig anders. In der Technik geht es um Leistungsoptimierung, wobei auch Nachhaltigkeit immer mehr von Belang ist. In der Medizin und Pharmazie geht es um die Erhaltung und Wiederherstellung der Gesundheit des Menschen. Mit der Physik gelingt es den Menschen, auch ausserhalb der Erde zu forschen. Statt in die freie Wirtschaft zu gehen, können Sie nach dem Studium an der Universität weiterarbeiten. Dort wird Forschung hochgehalten, und zwar quantitative und qualitative. Wenn Sie sich zum Beispiel geisteswissenschaftliches Studium interessieren oder ein solches Studium absolviert haben, ist die Hochschule die erste Anlaufstelle für Sie als Forscher. Forscher gehen, egal in welchem Fach sie arbeiten, nach genau vorgegebenen methodischen Regeln vor. stellen eine Hypothese auf, die sie anhand einer Studie oder eines Experiments prüfen. Dabei beobachten sie Phänomene unter verschiedenen Voraussetzungen. Die Startbedingungen sind sowohl bei der Studie als auch beim Experiment von Forschern zu grossen Teilen festgelegt. Beim Experiment kommen Änderungen der äusseren Bedingungen während des Experimentverlaufs hinzu. Die Ergebnisse werden anschliessend genau dokumentiert und ausgewertet. 
An der Universität stellt Forschung einen grossen Zweig dar. Ebenso wichtig ist dort die Lehre. Streben Sie eine wissenschaftliche Karriere an der Universität an, so müssen Sie auch unterrichten. Genauso gehört die publizistische Arbeit zum Berufsbild.

Die Entwicklung ist, im Gegensatz zur Forschung anwendungsbezogen. Forschungsergebnisse werden praktisch umgesetzt und bestehende Produkte durch innovativere Lösungen ersetzt. Die Forschung und Entwicklung ist aus diesem Grund in den meisten Wissenschaftsgebieten nicht voneinander zu trennen.

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Welche Möglichkeiten gibt es für ein Studium oder eine Weiterbildung in der Schweiz in Forschung und Entwicklung?

Wenn Sie sich in der Forschung und Entwicklung arbeiten möchten, kommen Sie nicht um ein Studium herum. An der Hochschule bekommen Sie das nötige theoretische Fachwissen über die Materie des Fachs sowie seiner Forschungsmethoden. Ebenfalls notwendig ist der Studienabschluss im Master. Danach müssen Sie, wenn Sie in der Forschung und Entwicklung arbeiten möchten, eine Assistenzstelle an der Hochschule besetzen und dort an einem Forschungsprojekt arbeiten. Währenddessen schreiben Sie Ihre Dissertation und erlangen den Doktortitel. Wenn Sie das geschafft haben, können Sie in die Wirtschaft gehen. Dort ist der Doktortitel sehr anerkannt und Sie haben, je nach Studienfach, gute Chancen, dort einen Arbeitsplatz in der Forschung und Entwicklung zu bekommen. Wenn Sie sich hingegen dazu entscheiden, an der Universität zu forschen, ist die Weiterbildung noch lange nicht abgeschlossen. Sie arbeiten dann zunächst als Postdoc, während der Sie auf sich allein gestellt sind und zwischen verschiedenen Forschungsinstituten wechseln, Ihre Schlüsselqualifikationen und Sprachkenntnisse verbessern, Ihr wissenschaftliches Profil ausbauen und ein Netzwerk aufbauen. Um die Professur zu erlangen, müssen Sie zudem habilitieren. Danach sind Sie wiederum mindestens vier Jahre als Assistenzprofessor tätig. Die universitäre Laufbahn kann erfüllend und daher sehr erstrebenswert sein. Allerdings müssen Sie sich darüber im Klaren sein, dass der Arbeitsaufwand bis zur Professur und danach sehr gross, die Verdienst aber relativ gering ist. In der freien Wirtschaft dagegen werden Mitarbeiter in der Forschung und Entwicklung zum Teil sehr gut bezahlt.

Für wen eignet sich ein Studium oder eine Weiterbildung in Forschung und Entwicklung?

An einer Hochschule studieren kann jeder, der die Maturitätsprüfung bestanden hat. Wenn Sie schliesslich ein Studium absolviert haben, können Sie sich entscheiden, ob Sie mit der Weiterbildung an der Hochschule fortfahren möchten. Ihnen sollte aber bewusst sein, dass die Forschung und Entwicklung nicht für alle Menschen geeignet ist. Nicht jeder kommt mit den Anforderungen, die mit der wissenschaftlichen Arbeit verbunden sind, zurecht. Die Forschung und Entwicklung ist ein weltweites Thema und dementsprechend ist die Konkurrenz riesig. Eben weil die Wissenschaft international ist, müssen Sie über sehr gute Englischkenntnisse verfügen. Abgesehen von Fremdsprachenkenntnissen sind allgemeine gute kommunikative Fähigkeiten von Vorteil. Bedenken Sie, dass die Forschungsprojekte sehr viel Zeit in Anspruch nehmen werden und sich nicht selten über Jahre oder Jahrzehnte hinziehen. Dazu kommt, dass Sie in der Forschung und Entwicklung nicht zwangsläufig zu zugfriedenstellenden Ergebnissen kommen werden und Niederlagen verkraften müssen. Aus diesem Grund sind in der Forschung und Entwicklung eine hohe Frustrationstoleranz und Ausdauer gefragt.

Was gibt es sonst noch zu beachten?

Die Weiterbildung nach Bestehen des Masterabschlusses an der Universität erfordert eine hohe Mobilität. Sie müssen sich an Projekten in unterschiedlichen Forschungsinstituten beteiligen. Dabei sind Sie auch international unterwegs. Informieren Sie sich daher frühzeitig über die Möglichkeiten, die Finanzierung und die Sprachkenntnisse. Es lohnt sich, auch schon während der Studienzeit ein Auslandssemester zu machen.

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