Wer bietet in der Schweiz ein Studium oder eine Weiterbildung in Geschichte an?

4 Facts, warum sich ein Studium oder eine Weiterbildung in Geschichte lohnt

  • Die Geschichte ist ein höchstinteressantes Fach, in welchem Sie immer wieder Neues lernen. 
  • Die Möglichkeiten sich zu spezialisieren sind sehr vielfältig. Vor allem im späteren Verlauf Ihres Studiums und ihrer wissenschaftlichen Karriere können Sie sich ganz Ihrem Schwerpunkt hingeben.
  • Geschichte macht einen grossen Teil der Allgemeinbildung aus. Geschichtliche, politische, soziale, wirtschaftliche und kulturelle Kenntnisse werden Ihnen im Geschichtsstudium vermittelt. Damit können Sie Zusammenhänge aus dem Weltgeschehen besser begreifen. 
  • Die Berufsaussichten sind nicht so schlecht, wie immer behauptet wird. Nach dem Geschichtsstudium können Sie an der Universität bleiben, um dort zu forschen. Auch an Schulen werden Lehrer für Geschichte gesucht. Darüber hinaus können Sie im Museum, im Archiv, in einem Verlag, in einer PR-Firma oder in der Öffentlichkeitsarbeit eine Stelle finden.

Was ist Geschichte?

Geschichte ist alles, was Vergangenheit ist. Die Geschichtswissenschaft, wie sie an vielen Universitäten in der Schweiz als Studienfach angeboten wird, versucht vergangene Ereignisse, Strukturen und Prozesse aus politischer, gesellschaftlicher, sozialer und wirtschaftlicher Perspektive zu erfassen. Daran sehen Sie, dass Geschichte mehr ist als Jahreszahlen auswendig zu lernen. Nicht nur die detaillierte Erfassung und Wertung vergangener Geschehnisse ist für Historiker von Interesse. Genauso hat die Geschichte Auswirkungen auf die Gegenwart. Allein die Tatsache, dass sich Menschen häufig mit der Vergangenheit identifizieren, spricht dafür, dass die Geschichte von Relevanz ist. Die Forschungsmethodik ist eine ganz andere als in anderen Wissenschaftsbereichen. Anders als in Chemie, Psychologie oder Geologie werden Erkenntnisse, die aus der Geschichte gewonnen werden, nicht dafür genutzt, die Möglichkeiten für den Menschen zu erweitern. Geschichtliche Ereignisse lassen sich auch nicht in Zahlen ausrechnen wie es in den Naturwissenschaften oder empirischen Wissenschaften der Fall ist. Stattdessen wird in Geschichte hauptsächlich Quellenforschung betrieben. Wenn Sie tatsächlich ein Geschichtsstudium anstreben, werden Sie sich sicher schon gefragt haben, was Sie nach dem Studium damit machen können. Viele Historiker entscheiden sich dafür, an der Hochschule zu bleiben und dort als Assistent zu forschen, Tutorien und Seminare abzuhalten, Klausuren und Abschlussarbeiten zu bewerten. Ein anderer beträchtlicher Teil der Absolventen aus einem Geschichtsstudium finden eine Stelle als Lehrer an einer Berufsfachschule, an einem Gymnasium oder an einer Mittelschule. Historiker finden oft auch in Museen, Archiven und Bibliotheken eine Arbeitsstelle, die inhaltlich dem nahe kommt, was sie in ihrem Studium gelernt haben. Zumeist ist hier eine Weiterbildung gefordert. Es gibt eine Menge Arbeitgeber, die Leute brauchen, die Quellen recherchieren und gut mit Texten umgehen können. Aus diesem Grund sind die Chancen nicht schlecht, dass Sie nach dem universitären Abschluss in einem Verlag einsteigen oder in einer PR-Firma mitwirken können. Auch Berufe, die scheinbar nichts mit Geschichte zu tun haben, sind nicht komplett ausgeschlossen. Manche Historiker arbeiten letzten Endes in der Versicherungsbranche, in der Industrie oder sind als Journalisten tätig.

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Welche Abschlüsse und Berufe werden in Allgemeinbildung angeboten?

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Welche Möglichkeiten gibt es für ein Studium oder eine Weiterbildung in der Schweiz in Geschichte?

Geschichte wird als Studium an zahlreichen Universitäten in der Schweiz angeboten. Zulassungsvoraussetzung ist bei allen Universitäten meist die Maturität. Das Studium wird in den allermeisten Fällen nur in Kombination mit einem anderen Fach angeboten. Für gewöhnlich können Studenten sich zwischen verschiedenen geisteswissenschaftlichen, wirtschaftlichen und sprachbezogenen Fächern wählen. Manche Universitäten erlauben auch ein Nebenfach zu wählen, welches nicht zur eigenen Fakultät gezählt wird, wie etwa Recht, Informatik oder Mathematik. Im weiteren Verlauf des Geschichtsstudiums haben Sie die Wahl zwischen verschiedenen Schwerpunkten. Sie können sich zum Beispiel mit der Religionsgeschichte, der Wirtschaftsgeschichte, der Geschichte eines bestimmten Kontinents, oder Landes oder einer bestimmten Epoche vertieft beschäftigen. Erste Anreize, sich in eine bestimmte Richtung zu spezialisieren, werden schon im Bachelorstudium gesetzt. Auch gibt es Weiterbildungen in Geschichte, für alle, welche in Seminaren und Kursen mehr über geschichtliche Ereignisse erfahren möchten und dazu nicht ein Studium starten wollen.

Für wen eignet sich ein Studium oder eine Weiterbildung in Geschichte?

Die Weiterbildung in Geschichte setzt voraus, dass Sie gerne lesen und sich auch vor herausfordernden Texten nicht scheuen. Abgesehen von einem guten Textverständnis, sollten Sie selbst Texte in sehr gutem Deutsch verfassen können. Die Bereitschaft zu forschen und Quellen herauszusuchen ist natürlich notwendig, um erfolgreich Geschichte zu studieren. Es geht nämlich nicht hauptsächlich um das Auswendiglernen geschichtlicher Ereignisse, sondern um die Fähigkeit, auf Informationen zu wichtigen vergangene Begebenheiten zuzugreifen und diese zu einem übergeordneten Thema ins Verhältnis zu setzen. Sprachkenntnisse in Latein beziehungsweise Griechisch sind zunächst sehr ratsam und im späteren Studienverlauf teilweise Pflicht.

Was gibt es sonst noch zu beachten?

Für den Bachelor in Geschichte benötigen Sie in der Regel keine Latein- oder Griechischkenntnisse. Um das Masterstudium beginnen zu können, ist mindestens das kleine Latinum Voraussetzung. Ausserdem ist die Beherrschung der alten Sprachen von grossem Vorteil, wenn Sie die Alte Geschichte behandeln oder später in der Forschung arbeiten möchten.

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