Sechs Gründe, warum sich ein Studium oder eine Weiterbildung in Organisationskommunikation lohnt:
Die Organisationskommunikation stellt einen Forschungsgegenstand in der Schnittstelle von Kommunikationswissenschaft und Organisationstheorie dar. Unter Organisationskommunikation ist dabei die Kommunikation in, von und über Organisationen zu verstehen.
Mithilfe von Marketing und interner sowie externer Kommunikation kann die Wahrnehmung eines Unternehmens nach innen und aussen beeinflusst werden. Das vorrangige Ziel der Organisationskommunikation ist, den Ruf und die Reputation einer Firma zu pflegen und über wichtige Prozesse und Entwicklungen zu informieren.
Die professionelle Organisationskommunikation ist ein wichtiges Instrument dafür, die wichtigsten Argumente für die Produkte und Services eines Unternehmens zu vermitteln. Auch stellt die strategische Organisationskommunikation sicher, dass die positive Wahrnehmung der Organisation bei Geschäftspartnern und bei (potenziellen) Kunden / Kundinnen deutlich steigt. Dies kann sich parallel positiv auf die Zufriedenheit und Motivation der Belegschaft auswirken.
In der Schweiz gibt es an vielen Universitäten und Fachhochschulen die Möglichkeit Organisationskommunikation zu studieren. Auch artverwandte Fächer können studiert werden. Zu diesen artverwandten Fächern gehören beispielsweise die Studiengänge «Communication Studies», «Journalismus und Organisationskommunikation» und «Angewandte Linguistik mit der Vertiefung Organisationskommunikation». Bei den Studiengängen handelt es sich sowohl um Bachelor- als auch um Master-Studiengänge.
Um in das dreijährige Bachelor-Studium starten zu können, müssen Bewerbende in der Regel die Matura erfolgreich bestanden haben. Wer sich für einen Studienplatz an einer Fachhochschule interessiert, der muss meistens eine Fachhochschul-Zugangsberechtigung vorweisen können. Dazu zählen beispielsweise die Berufsmatura oder die Fachmatura
Manche Studiengänge im Bereich der Organisationskommunikation sind aktuell zulassungsbeschränkt. Die Zulassung zu Studiengängen wird in der Regel dann beschränkt, wenn die Nachfrage nach den Studienplätzen das Angebot übersteigt. Bei modernen Studiengängen wie der Organisationskommunikation ist dies besonders häufig der Fall. Unabhängig von den Noten werden oft auch Bewerbende «sur dossier» zugelassen. Das heisst, sie verfügen über Berufserfahrung in der Organisationskommunikation oder überzeugen mit einem Motivationsschreiben.
Im Studium Organisationskommunikation werden in den ersten Semestern wichtige Kompetenzen für das Kommunikationsmanagement von Unternehmen gelehrt. Auch erhalten Studierende wichtige Einblicke in den Umgang mit wissenschaftlichen Fragestellungen der Organisationskommunikation. Ab Mitte des Studiums wird Studierenden wichtiges Wissen in verschiedenen Bereichen der Organisationskommunikation vermittelt. Dazu gehört beispielsweise Wissen über interkulturelle Kontexte, unterschiedliche Branchen sowie die strategische Social-Media-Nutzung. Zum Ende des Studiums stehen Praxisphasen an. In diesen Phasen haben Studierende die Möglichkeit, Praktika in Organisationen zu absolvieren. So können Studierende erste Berufserfahrungen sammeln und gleichzeitig wichtige Kontakte knüpfen. Beides kann den Berufseinstieg erleichtern.
In Vertiefungsmodulen steht die Auseinandersetzung mit praktischen Problemstellungen im Fokus. Die meisten Universitäten und Fachhochschulen legen einen grossen Wert darauf, Studierende mit realen Aufgabenstellungen auf die spätere Berufspraxis vorzubereiten. Häufig stellen sogar Praxispartner die Aufgaben, die von den Studierenden bearbeitet werden müssen, zusammen.
In der Vertiefungsphase des Studiums Organisationskommunikation werden internationale Kompetenzen ausdrücklich gefördert. Studierende beschäftigen sich in dieser Zeit mit den Herausforderungen, mit denen sich international agierende Unternehmen in ihrer Kommunikation auseinandersetzen müssen. Besonders die organisatorische und inhaltliche Kommunikation über verschiedene Länder hinweg ist hier ein zentraler Aspekt. Auch die Interaktion mit Stakeholder aus unterschiedlichen Kulturkreisen kann für Unternehmen mit besonderen Chancen und Risiken verbunden sein. Das Studium Organisationskommunikation ist zudem international ausgerichtet und die Fachliteratur ist meistens auf Englisch. Folglich können Studierende die Studienzeit dazu nutzen, ihre Fremdsprachenkenntnisse zu optimieren.
In der Schweiz werden auch viele Weiterbildungen im Bereich Organisationskommunikation angeboten. Damit die Weiterbildungen gut mit einer Berufstätigkeit vereinbar sind, findet der Unterricht meist in den Abendstunden oder an den Wochenenden statt. Die genauen Lehrinhalte, mögliche Schwerpunkte, die Dauer und die Kosten der Weiterbildung können am besten direkt beim Bildungsträger erfragt werden.
Die Studiengänge im Bereich Organisationskommunikation sowie die artverwandten Studienfächer richten sich primär an Personen, die ihre berufliche Zukunft in der Organisationskommunikation sehen. Im Studium oder während der Weiterbildung werden Problemstellungen aus unterschiedlichen Perspektiven analysiert. Studierende und Teilnehmende der Weiterbildungen sollten daher logisch denken können und sich flexibel auf neue Situationen einstellen können. Da in der Praxisphase und in den Vertiefungsmodulen viel in Gruppen, gearbeitet wird, sollten Interessenten offen sein. Ebenfalls ist die Freude an mündlicher und schriftlicher Kommunikation eine wichtige Voraussetzung für die Organisationskommunikation. Eine gute Allgemeinbildung und Kenntnisse des aktuellen Tagesgeschehens in Politik, Recht, Wirtschaft und Gesellschaft runden das Profil perfekt ab. Ferner sollten Studierende und Teilnehmende an der Weiterbildung Organisationskommunikation folgende Voraussetzungen mitbringen:
Der Studiengang und die Weiterbildung Organisationskommunikation bereiten Studierende, beziehungsweise Teilnehmende, auf eine spätere Fach- oder Führungsfunktion in der Organisationskommunikation vor. Aus diesem Grund werden während der Ausbildung primär analytische, strategische und konzeptionelle Kenntnisse sowie internationale und interkulturelle Fähigkeiten erworben.
Mögliche Arbeitgebende nach dem Abschluss sind grössere Unternehmen oder KMU. Auch die Beschäftigung in einem global ausgerichteten Unternehmen, in einer internationalen Organisationen, in einem Verband, in einer öffentlichen Verwaltung, in einer Agentur oder in einer Beratungsfirma kann angestrebt werden.