Wieso sich eine Weiterbildung, Ausbildung oder ein Studium im Bereich Gesundheit und Medizin lohnt
Weiterbildungen, Ausbildungen und Studiengänge für den Bereich Gesundheit und Medizin gibt es viele - doch lohnt sich diese zeitliche und häufig auch finanzielle Investition überhaupt? Einige essenzielle Gründe sprechen dafür:
Das Thema Gesundheit und Medizin ist im Alltag allgegenwärtig - umso wichtiger ist es, dass es Fachkräfte in diesem essenziellen Bereich gibt. In dieser Branche gibt es zahlreiche Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten, über die der Einstieg in das Tätigkeitsfeld Gesundheit und Medizin erfolgen kann. Diese gehen mit verschiedenen Anforderungen und Chancen einher.
Wenn Sie ein Studium in Gesundheit absolvieren möchten, haben Sie in der Schweiz die Möglichkeit, Medizin zu studieren. Zudem gibt es die Studiengänge Ergotherapie, Gesundheitsförderung und Prävention, Hebamme, Pflege und Physiotherapie. Hebamme, Pflege, Ergotherapie und Physiotherapie können zudem als Master absolviert werden. Im Masterstudiengang im Bereich Gesundheit werden die zuvor erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten vertieft und intensiviert. Auch ein Studium in der Veterinär- oder Zahnmedizin sowie der Chiropraktik sind möglich. Das Masterstudium dauert drei Jahre, das Bachelorstudium ebenso. Voraussetzung für ein Studium ist dabei die Matura. Auch als ausländischer Absolvent können Sie ein Studium in Gesundheit in der Schweiz absolvieren, allerdings müssen Sie dazu einige Anforderungen erfüllen. Ausländische Schüler müssen entweder schon seit mindestens fünf Jahren in der Schweiz wohnen oder mit einer Schweizerin oder einem Schweizer verheiratet sein. Erst dann werden sie zum herkömmlichen Auswahlverfahren zugelassen. Das Studium in Gesundheit kann sowohl an einer Universität als auch an einer Fachhochschule absolviert werden.
Erfolgt Ihr Einstieg in den Bereich der Gesundheit über ein Studium, gehen damit einige wichtige Vor- und Nachteile einher: So bietet ein Studium grundsätzlich natürlich einen umfassenden Einblick in die Thematik. Sowohl theoretische als auch praktische Kenntnisse aus diesem Bereich werden hier vermittelt. So sollte nach dem erfolgreichen Bachelor oder dem Master Ihr Berufseinstieg problemlos gelingen. Durch den problemorientierten Aufbau des Studiums werden realitätsnahe und berufsnahe Erfahrungen gesammelt. Allerdings sind die wenigen Studienplätze hart umkämpft: Für ein Medizin Studium im gesundheitlichen Bereich werden nur die besten Maturandinnen und Maturanden zugelassen. Weiter dauert das Studium vergleichsweise lange. Mit dem Bachelor und dem Master in Gesundheit vergehen bis zum Abschluss in Humanmedizin sechs Jahre.
„Gesundheit ist die erste Pflicht im Leben.“
Diese Lehren werden in der Regel mit der Ausstellung des eidgenössischen Fähigkeitszeugnisses abgeschlossen. Als geeignete Lehren für den Bereich der Gesundheit erweisen sich hier die Ausbildung zum Medizinischen Praxisassistenten, Orthopädisten oder Dentalassistenten. Wer sich eher in die Richtung der Pflege und der Betreuung orientieren möchte, kann eine Lehre zur Fachfrau / zum Fachmann Gesundheit EFZ, Fachfrau / Fachmann Betreuung EFZ oder das Berufsattest Assistentin / Assistent Gesundheit absolvieren. Eine Ausbildung in der Ergotherapie oder zur Hebamme ist eine gute Alternative zum gleichnamigen Studiengang. Die Zahl der möglichen Lehren ist also gross. Allerdings muss jeder hier die für sich passende Ausbildung Gesundheit finden. Die Lehre wird entweder in der Schule oder in einem Betrieb absolviert. Während der Lehre kann die Berufsmaturität erworben werden. Wer bereits einen gymnasialen Abschluss hat, kann die Ausbildung in vielen Fällen in kürzerer Zeit abschliessen. Während der Lehre werden Teilprüfungen abgeschlossen. Das Auswahlverfahren zur Lehre erfolgt anhand essenzieller Dokumente wie den schulischen Leistungen und den Lebenslauf, dem Motivationsschreiben sowie persönlichen Arbeiten. Auch eventuell bereits absolvierte Praktika fliessen in die Entscheidung ein, wer als Auszubildender angestellt wird.
Der grosse Unterschied zum Studium besteht natürlich im Verdienst. Wer eine Lehre im Bereich Gesundheit absolviert, verdient während der Ausbildung bereits Geld. Das kann ein grosser Vorteil sein. Zudem schätzen es viele Auszubildende, dass sie in einem Lehrbetrieb bereits einen echten Einblick in den Beruf erhalten. Eine Lehre ist vor allem im Bereich Gesundheit sinnvoll, da die Ausbildung sehr praxisnah ist. Dennoch werden theoretische Grundlagen nicht vernachlässigt. Nichtsdestotrotz ist eine abgeschlossene Lehre natürlich nicht mit einem Masterabschluss zu vergleichen. Wenn Sie eine höhere Position in der eigenen Karriere in der Gesundheit erreichen möchten, sollten Sie eher das Studium wählen. Eine Ausbildung in der Gesundheit beschränkt Sie häufig nur auf den Assistenzbereich, jedoch gibt es auch hier Ausnahmen.
Die Weiterbildungen in der Gesundheit unterscheiden zwischen Certificate of Advanced Studies (CAS), der Zertifikatsstufe, Diploma of Advanced Studies (DAS) , der Diplomstufe, und Master of Advanced Studies (MAS). Der MAS richtet sich an Personen, die bereits eine Hochschulreife oder einschlägige Berufserfahrung erworben haben. Er umfasst eine Masterarbeit - ähnlich einem Masterstudium also. Ein MAS berechtigt allerdings nicht zu einem Doktoratsstudium. Auch beim CAS wird spezifisches Wissen vermittelt, das durch ein eidgenössisches Diplom anerkannt wird. Das DAS ist eine höhere Stufe des CAS und soll tiefergehende Kenntnisse in der Thematik vermitteln, die auf das Thema zugeschnitten sind. Der MAS stellt die höchstgestellte Form der Weiterbildung in der Gesundheit dar. Mit diesen Formen der Weiterbildungen haben berufserfahrene Personen oder Studenten die Möglichkeit, ihre bereits erworbenen Kenntnisse in einem spezifischen Bereich zu vertiefen. Im Bereich der Gesundheit gibt es so zum Beispiel den CAS Sensomotorik, den MAS Spezialisierte Pflege, den MAS Ökonomie und Management im Gesundheitswesen oder den DAS Psychische Gesundheit. Das sind allerdings nur wenige Beispiele für Weiterbildungen im Bereich der Gesundheit. Fachhochschulen und Hochschulen bieten ein umfangreiches Repertoire für Weiterbildungen in der Gesundheit an.
Eine Weiterbildung Gesundheit hebt die Chancen am Arbeitsmarkt erheblich. Arbeitgeber sehen diese Form der Wissensbeschaffung sehr gerne. Vor allem Personen, die bereits genau wissen, in welchem Bereich sie sich spezialisieren wollen, profitieren von diesen Weiterbildungen. Allerdings muss auch bedacht werden, dass eine Weiterbildung in der Gesundheit meistens Geld kostet. Interessierte Personen sollten sich daher im Voraus gut überlegen, zu welcher Thematik der Gesundheit sie eine Weiterbildung vornehmen möchten.