5 Facts, warum sich ein Kurs oder eine Weiterbildung im Bereich Behinderung lohnt:
Die Gesellschaft in unserer heutigen Welt verändert sich rapide. Dies stellt besonders behinderte Menschen vor neue Herausforderungen, welche aber oftmals durch Unterstützung von staatlicher Seite gut gelöst werden können.
Ein ganz besonderes Thema ist dabei das Stichwort Barrierefreiheit, welches alle Lebensbereiche der behinderten Person umfasst.
Das beginnt schon im Kindergarten und der Primarschule. Nicht wenige Behinderte haben leichte Konzentrationsschwierigkeiten oder benötigen Hilfe beim Transportieren der Schulsachen. Ein Sozialbegleiter unterstützt bereits im jungen Alter seine Klienten und ermöglicht ihnen so, am Schulalltag bestmöglich teilzunehmen.
Onlineshopping für einen Behinderten mit Blindheit funktioniert beispielsweise nur unter Zuhilfenahme eines Sprachcomputers, welcher dem Nutzer durch das Vorlesen der Webseiteninhalte zusätzliche Informationen liefert, so dass dieser eigenständig im Internet Bestellungen tätigen kann.
Ein weiterer wichtiger Bereich ist auch das Leben im Eigenheim. Rollstuhlgerechte Eingänge, Treppenlifte oder besonders tiefe Einstiege in die Badewanne können Wohnungen behindertengerechter machen und das Leben des Betroffenen mit seiner Behinderung vereinfachen, trotzdem brauchen behinderte Menschen in manchen Fällen immer noch einen Betreuer. Auch hier kann der Sozialbegleiter zu einem angenehmeren Alltag des Behinderten beitragen.
Generell ist der Begleiter für Menschen mit Behinderung eine wichtige Bezugsperson. Durch seine enge Teilnahme am Leben des Klienten wird eine besondere Beziehung aufgebaut. Da der Begleiter auch persönliche Angelegenheiten des Klienten regeln kann, wie beispielsweise Behördengänge bei Ämtern und das Verfassen von Anträgen, ist die Beziehung auch von tiergehendem Austausch untereinander geprägt.
Dabei muss ein Sozialbegleiter oft interdisziplinär arbeiten, um zwischen öffentlichen Institutionen, Amtsträgern, Ärzten und Betreuern und dem Klienten mit der Behinderung bestmöglich vermitteln zu können.
Das Schreiben von Auswertungen und Berichten gehört ebenfalls zu den Aufgaben eines Begleiters, ein gewisses Organisationstalent ist hier also eine gute Voraussetzung.
Wer sich in der Schweiz im Bereich Behinderung engagieren will und eine Arbeit in dem jeweiligen Feld anstrebt, sollte eine Ausbildung in Erwägung ziehen, die diesem Bereich nahe kommt und die grundlegenden Punkte vermittelt.
Der entsprechende Ausbildungsberuf, welcher dem Thema Behinderung am nächsten kommt, ist der des/r Sozialbegleiters/in.
Die Ausbildung als Sozialbegleiter/in mit Fokus auf Behinderungen dauert zwischen anderthalb bis drei Jahre, sie findet ausserdem oft Berufsbegleitend statt.
Anschliessende Weiterbildungen werden von Fachhochschulen angeboten, welche zum Beispiel den Abschluss zum diplomierten Sozialpädagogen oder den Berater im psychosozialen Bereich ermöglichen.
Lösungsorientierte Menschen mit grosser Kontaktfreudigkeit sind die perfekten Kandidaten für eine Ausbildung oder Weiterbildung in diesem Bereich. Nicht wenige der Berufsausübenden sagen, dass sie ihre Berufung darin gesehen haben, anderen Menschen mit Behinderung im Leben zu helfen.
Menschen mit viel Nächstenliebe und sehr sozialem Feingefühl finden daher oft Erfüllung in dem Beruf des Sozialbegleiters und sehen diesen Beruf auch als ihre persönliche Mission an. Durch die gemeinsame Erarbeitung von Zielen mit den Klienten und der Verbesserung des Lebens dieser Menschen mit ihrer Behinderung erfahren sie tiefe innere Erfüllung und Befriedigung.
Der Beruf des Sozialbegleiters bietet aufgrund der vielen verschiedenen Klienten, mit denen man über die Laufzeit seiner Berufsbahn in Kontakt kommt, ein ausgesprochen vielfältiges Umfeld und lässt somit nie Langeweile aufkommen. Durch die immer neuen Aufgaben wird jeder Arbeitstag zu einer neuen Herausforderung.
Wer sich für eine Ausbildung, einen Kurs oder einer Weiterbildung zum Thema Behinderung ernsthaft interessiert, sollte grosse Flexibilität für das spätere Arbeitsleben mitbringen. Zur Ausübung des Berufes sollte ebenfalls eine gewisse psychische Belastbarkeit vorhanden sein, da man oft mit persönlichen Schicksalen zu tun hat. Gleichzeitig sollte aber auch Konfliktfähigkeit nicht zu kurz kommen, müssen doch oft Probleme bewältigt werden, welche langfristige Konsequenzen für den Klienten und seine Behinderung haben können. Die meisten Sozialbegleiter arbeiten in öffentlichen, kirchlichen und privaten Institutionen des Sozial- und Gesundheitswesens.