Wer bietet in der Schweiz eine Weiterbildung oder ein Studium in Gerontologie an?

Diese Punkte sprechen für eine Ausbildung in Gerontologie:

  • Interesse an Sozialwissenschaft
  • Blick für das grosse Ganze für interdisziplinäre Lösungsansätze
  • Facettenreiche Anforderungen und abwechslungsreiche Arbeitseinsätze
  • Freude an der Auseinandersetzung mit dem Leben
  • Quereinsteiger können sich weiterentwickeln und ihre Kenntnisse einbringen

Gerontologie ist eine vergleichsweise junge Wissenschaft und beschreibt die Wissenschaft über das Altern der Menschen. Wer sich für Berufe im Bereich der Gerontologie interessiert, hat sich im Vorfeld erkundigt, was der Begriff umfasst und welche Tätigkeitsfelder nach abgeschlossener Berufsausbildung als Einsatzfeld dienen können.

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Welche Abschlüsse und Berufe werden in Soziales angeboten?

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Warum sich ein Studium oder eine Weiterbildung in Gerontologie lohnt:

Wie sinnvoll ein  Studium oder eine Wissen vertiefende Weiterbildung im Bereich der Gerontologie ist, ist abhängig von Erwartung, Vorerfahrung und Tätigkeitsschwerpunkt des Angebotes. Allen Angeboten gemein hat die Beschäftigung mit dem natürlichen Prozess des Älter-Werdens und den Auswirkungen auf das gesellschaftliche Miteinander in Gegenwart und Zukunft. Lohnend macht die Wissensvermittlung gerontologischer Inhalte vor allem:

  • Interessierte an sozialer Wissenschaft haben hier die Möglichkeit, die Disziplin nach abgeschlossener Fachhochschulausbildung aktiv mitzugestalten und schnell aufzusteigen.
  • Die Herangehensweise von Akteuren der Sozialpolitik in Bezug auf die Herausforderungen des demografischen Wandels können ebenfalls aktiv mitgestaltet werden. Interdisziplinäre Lösungsansätze, von denen die Gesellschaft zukünftig profitieren kann, brauchen Experten mit einem Blick für das "grosse Ganze".
  • Angebote für immer älter werdende Menschen werden zunehmend komplexer und entwickeln immer facettenreichere Anforderungen an Stelleninhaber. Stellenangebote in diesem Bereich werden daher immer abwechslungsreicher und spezifischer und können in der Folge vom Stelleninhaber selbst ausgefüllt und aufgebaut werden.
  • Die Auseinandersetzung mit dem älter werden als natürliches Phänomen und den möglichen Herausforderungen, die dieser Prozess mit sich bringt, bieten einen neuen Blick auf das Leben und die allumfassende Erkenntnis, dass Leben endlich ist.
  • Quereinsteiger und Menschen mit Berufserfahrung in klassischer Altenhilfe und -Pflege haben die Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln und ihre Kenntnisse mit Mehrwert in die Wissenschaft und Gesellschaft mit einzubringen.

Was ist Gerontologie?

Gerontologie ist die Alters- und Alternswissenschaft. Als junge Wissenschaft befasst sie sich auch mit den Auswirkungen auf die Gesellschaft und zukünftigen gesellschaftlichen Herausforderungen im Zusammenhang mit dem demografischen Wandel, dass die Menschen immer älter werden. 

Gerontologie ist eine interdisziplinäre Wissenschaft, was bedeutet, dass Inhalte anderer Wissenschaften wie Geisteswissenschaften, Humanwissenschaften, Naturwissenschaften und Sozialwissenschaften Anwendung finden. Dabei finden sowohl individuelle körperliche, geistige, psychische und soziale Prozesse als auch gesellschaftlich-kulturelle, umweltbedingte und historische Aspekte des Älter-Werdens und der Menschen Beachtung. Bedürfnisse, Bedarfe, zukünftige Herausforderungen und Probleme immer älter werdender Menschen liefern auch in sozialpolitischen Herausforderungen Fragen für die Wissenschaft der Gerontologie.

Welche Möglichkeiten gibt es für ein Studium oder eine Weiterbildung in der Schweiz in Gerontologie?

Mit Gerontologie ist vielfach ein Studium der sogenannten "sozialen Gerontologie" gemeint, dass mit einem Bachelor oder Master abschliesst. Die Studienaufnahme erfolgt an einer Fachhochschule, die das Studienfach Gerontologie anbietet. Gerontologie zu studieren ist zum Beispiel an den Fachhochschulen Bern, Basel, Chur, Zürich und Luzern möglich.

Allerdings umfasst die Gerontologie auch Berufsbilder im Bereich der Altenhilfe und Altenpflege, in der Alterssoziologie, in der Demografie, Geriatrie, Gerontopsychiatrie, Gerontopsychologie, gerontologischen Rehabilitation, im Seniorenmanagement sowie in der Theologie.

Ob ein Studium oder eine Aus- oder Weiterbildung in einem Zweig der Gerontologie angestrebt wird, ist abhängig von Interessenschwerpunkt, zukünftigem Tätigkeitsfeld, Präferenz und Zugangsvoraussetzung des Interessierten.

Eine bereits abgeschlossene Ausbildung oder Weiterbildung ermöglicht unter Umständen die Zulassung für die Aufnahme zum Studieren an einer Fachhochschule und bietet daher die Möglichkeit, durch höhere Qualifikation eine neue berufliche Herausforderung anzugehen. 

In allen Fachrichtungen der Gerontologie steht der älter werdende Mensch mit allen Bedürfnissen, Bedarfen und Problemlagen im Vordergrund.

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