Diese Punkte sprechen für eine Ausbildung in Gerontologie:
Gerontologie ist eine vergleichsweise junge Wissenschaft und beschreibt die Wissenschaft über das Altern der Menschen. Wer sich für Berufe im Bereich der Gerontologie interessiert, hat sich im Vorfeld erkundigt, was der Begriff umfasst und welche Tätigkeitsfelder nach abgeschlossener Berufsausbildung als Einsatzfeld dienen können.
Wie sinnvoll ein Studium oder eine Wissen vertiefende Weiterbildung im Bereich der Gerontologie ist, ist abhängig von Erwartung, Vorerfahrung und Tätigkeitsschwerpunkt des Angebotes. Allen Angeboten gemein hat die Beschäftigung mit dem natürlichen Prozess des Älter-Werdens und den Auswirkungen auf das gesellschaftliche Miteinander in Gegenwart und Zukunft. Lohnend macht die Wissensvermittlung gerontologischer Inhalte vor allem:
Gerontologie ist die Alters- und Alternswissenschaft. Als junge Wissenschaft befasst sie sich auch mit den Auswirkungen auf die Gesellschaft und zukünftigen gesellschaftlichen Herausforderungen im Zusammenhang mit dem demografischen Wandel, dass die Menschen immer älter werden.
Gerontologie ist eine interdisziplinäre Wissenschaft, was bedeutet, dass Inhalte anderer Wissenschaften wie Geisteswissenschaften, Humanwissenschaften, Naturwissenschaften und Sozialwissenschaften Anwendung finden. Dabei finden sowohl individuelle körperliche, geistige, psychische und soziale Prozesse als auch gesellschaftlich-kulturelle, umweltbedingte und historische Aspekte des Älter-Werdens und der Menschen Beachtung. Bedürfnisse, Bedarfe, zukünftige Herausforderungen und Probleme immer älter werdender Menschen liefern auch in sozialpolitischen Herausforderungen Fragen für die Wissenschaft der Gerontologie.
Mit Gerontologie ist vielfach ein Studium der sogenannten "sozialen Gerontologie" gemeint, dass mit einem Bachelor oder Master abschliesst. Die Studienaufnahme erfolgt an einer Fachhochschule, die das Studienfach Gerontologie anbietet. Gerontologie zu studieren ist zum Beispiel an den Fachhochschulen Bern, Basel, Chur, Zürich und Luzern möglich.
Allerdings umfasst die Gerontologie auch Berufsbilder im Bereich der Altenhilfe und Altenpflege, in der Alterssoziologie, in der Demografie, Geriatrie, Gerontopsychiatrie, Gerontopsychologie, gerontologischen Rehabilitation, im Seniorenmanagement sowie in der Theologie.
Ob ein Studium oder eine Aus- oder Weiterbildung in einem Zweig der Gerontologie angestrebt wird, ist abhängig von Interessenschwerpunkt, zukünftigem Tätigkeitsfeld, Präferenz und Zugangsvoraussetzung des Interessierten.
Eine bereits abgeschlossene Ausbildung oder Weiterbildung ermöglicht unter Umständen die Zulassung für die Aufnahme zum Studieren an einer Fachhochschule und bietet daher die Möglichkeit, durch höhere Qualifikation eine neue berufliche Herausforderung anzugehen.
In allen Fachrichtungen der Gerontologie steht der älter werdende Mensch mit allen Bedürfnissen, Bedarfen und Problemlagen im Vordergrund.