Wer bietet in der Schweiz ein Studium oder eine Weiterbildung in Altertumswissenschaften an?

Fünf Gründe, warum sich ein Studium oder eine Weiterbildung in Altertumswissenschaften lohnt:

  • spannendes und interdisziplinäres Studienfach
  • Spezialisierungen sind möglich
  • viel Teamarbeit, viel Einzelarbeit
  • vielfältige Berufschancen nach dem Studium, beziehungsweise nach der Weiterbildung
  • Weg in die Freiberuflichkeit

Was sind Altertumswissenschaften?

In dem Studiengang Altertumswissenschaften werden unterschiedliche interdisziplinäre Fächer, wie zum Beispiel Sprachwissenschaften, Literaturwissenschaften und Archäologie, miteinander verbunden. Studierende beschäftigen sich während ihrer Ausbildung mit der zeitlichen Spanne vom Beginn der menschlichen Existenz bis zum Ende der Spätantike. In diesem zeitlichen Horizont ist die gesamte antike Welt von Zentralasien, Ägypten und Europa eingeschlossen.

In ihrem Studium haben Studierende die Möglichkeit, sich zu spezialisieren. Typischerweise stehen die Schwerpunkte Ägyptologie, Alte Geschichte, Klassische Archäologie, Gräzistik, Latinistik, Naturwissenschaftliche Archäologie und die Ur- und Frühgeschichtliche sowie Provinzialrömische Archäologie zur Auswahl.

Während ihres Studiums setzen sich Studierende primär mit interdisziplinären und kulturwissenschaftlichen Perspektiven auseinander. Ausserdem wird ihnen die interdisziplinäre und kulturwissenschaftliche Perspektive näher gebracht. Die Arbeit mit methodischen Instrumenten sowie die sorgfältige Auseinandersetzung mit Fachliteratur ist für das Studium unerlässlich.

Im Verlauf ihres Studiums nehmen Studierende an Vorlesungen, Seminaren, Workshops, Tutorien und Exkursionen teil. Fahrten zu Ausgrabungsstätten, Museen und Kultureinrichtungen stehen meist auf dem Lehrplan. Ab Mitte ihres Studiums haben Sie als Studierender die Möglichkeit, ein oder mehrere Auslandssemester zu absolvieren und somit Ihren Horizont zu erweitern.

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Welche Abschlüsse und Berufe werden in Allgemeinbildung angeboten?

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Welche Möglichkeiten gibt es für ein Studium oder eine Weiterbildung in der Schweiz in Altertumswissenschaften?

In der Schweiz werden aktuell nur wenige Studiengänge im Bereich der Altertumswissenschaften angeboten. Als Interessent haben Sie die Möglichkeit, sich für das Bachelorstudium einzuschreiben. In der Regel ist der Studiengang zulassungsfrei. Sollte die Nachfrage nach Studienplätzen steigen, werden gegebenenfalls ein Numerus Clausus oder interne Vergabeverfahren angewandt. Informationen zu den Vergabeverfahren können Sie direkt beim Studiensekretariaten anfragen.

In dem Bachelorstudium Altertumswissenschaften beschäftigen Sie sich mit der Zeitspanne ab der frühen Antike (etwa 8. vorchristlichen Jahrhundert) bis zur Entstehung des Islam (im 6. nachchristlichen Jahrhundert). Studierende erfassen, beschreiben und analysieren die Lebenswelten dieser Epoche.

Das Bachelorstudium Altertumswissenschaften hat eine Regelstudienzeit von sechs Semester (drei Jahren).

Neben ein paar Bachelorstudiengänge werden in der Schweiz auch einige Weiterbildungen im Bereich der Altertumswissenschaften angeboten. Die Dauer und die Inhalte der Weiterbildungen in Altertumswissenschaften werden immer vom Bildungsträger festgelegt und können direkt bei diesem erfragt werden. In der Regel sind die Weiterbildungen kostenpflichtig. Unter Umständen ist eine finanzielle Förderung möglich. Auch zu diesem Thema ist das Studiensekretariat die beste Ansprechperson. Die Weiterbildungen im Fachbereich Altertumswissenschaften richten sich primär an bereits berufstätige Personen, die sich zusätzliche Qualifikationen aneignen möchten.

Für wen eignet sich ein Studium oder eine Weiterbildung in Altertumswissenschaften?

Um sich für den Studiengang Altertumswissenschaften einschreiben zu können, müssen Bewerbende in der Regel die Matura und fundierte Lateinkenntnisse vorweisen können. Wer beim Start ins Studium noch keine Kenntnisse in dieser Sprache vorweisen kann, muss diese während der Ausbildung in kostenlosen Sprachkursen erwerben. Einige Universitäten vergeben ihre Studienplätze über ein Numerus-Clausus-Verfahren. Das bedeutet, dass nur die Bewerbenden mit den besten Noten zugelassen werden. Andere Universitäten arbeiten mit internen Zulassungsverfahren. Bei einem solchen Zulassungsverfahren müssen Bewerbende häufig eine Aufnahmeprüfung bestehen oder ein überzeugendes Motivationsschreiben einreichen.

Weil es sich bei dem Studiengang Altertumswissenschaften um eine Geisteswissenschaft handelt, wird viel Eigenverantwortung, Ausdauer und Disziplin vorausgesetzt. Mit den meisten Lehrinhalten beschäftigen sich Studierende im Eigenstudium daheim oder in der Bibliothek. An der Uni werden Aufgaben meistens in Einzelarbeit oder in Gruppen bearbeitet. Aus diesem Grund sollten Sie als Studierender kommunikationsstark sein und die Arbeit im Team mögen.

Geisteswissenschaftler / Geisteswissenschaftlerinnen arbeiten vorrangig mit Fachliteratur und bewältigen eine lange Literaturliste. Gerade im Fach der Altertumswissenschaften sind die Quellen, mit denen gearbeitet wird, sehr alt und teilweise schwer zu verstehen. Die Schriften wurden bereits vor Jahrhunderten und Jahrtausenden verfasst. Deshalb benötigten Altertumswissenschaftler viel Motivation, Durchhaltevermögen und ein gewisses kulturelles Interesse. Ein allgemein gutes Textverständnis ist ebenfalls Voraussetzung.

Was gibt es sonst noch zu beachten?

Weiterführende Masterstudiengänge und Karriereperspektiven

Das Bachelorstudium, beziehungsweise die Weiterbildung in Altertumswissenschaften gilt meist nicht im engeren Sinn als berufsqualifizierend. Es qualifiziert vielmehr für einen aufbauenden Master. Typische weiterführende Studienmöglichkeiten sind die Masterstudiengänge in Alte Geschichte, Ägyptologie, Klassische Archäologie, Latinistik, Gräzistik, Ur- und Frühgeschichtliche und Provinzialrömische Archäologie sowie Archäologie und Naturwissenschaften.

Mit einem Master in Altertumswissenschaften in der Tasche haben Absolvierende die Chance, für Museen, Schulen, Bibliotheken, Archive, sonstige Wissenschaftseinrichtungen und Kantonarchäologien tätig zu sein. Viele Altertumswissenschaftler / Altertumswissenschaftlerinnen entscheiden sich auch für den Einstieg in den Tourismussektor und arbeiten als Reiseleitende oder Touristenführer / Touristenführerin. Diese Arbeit ist sehr abwechslungsreich. Zudem haben Beschäftige im Tourismus die Möglichkeit, die Welt zu erkunden.

Ferner können Absolvierende nach dem Bachelor oder dem Master als angestellte oder selbstständige Autoren / Autorinnen für Verlage und Magazine professionell schreiben.

Die Verdienstmöglichkeiten

Absolvierende der Altertumswissenschaften verdienen nach ihrem Abschluss sehr unterschiedlich. Der Verdienst ist immer abhängig von den Einsatzmöglichkeiten, der Berufserfahrung und möglichen Kontakten im In- und Ausland. Besonders die Einkommensverhältnisse von Freiberuflern können nur schwer vorhergesagt werden. Bewerbende mit Zusatzqualifikationen (zum Beispiel Fremdsprachenkenntnisse oder spezielle Kenntnisse von elektronischen Archivprogrammen) haben es in der Regel leichter, schnell eine gut bezahlte Tätigkeit zu finden.

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