Wer bietet in der Schweiz ein Studium oder Weiterbildung in Sportwissenschaften an?

Fünf Gründe, warum sich ein Studium oder eine Weiterbildung in Sportwissenschaften lohnt:

  • Praxisnahes und forschungsorientiertes Studium mit interessanten Schwerpunkten und Vertiefungsmöglichkeiten 
  • vielfältige, kreative und internationale Berufschancen und unzählige Tätigkeitsfelder
  • Möglichkeit der Verbindung von persönlichen Interessen und Job in der Sportbranche
  • tolle Kombination von Theorie und Praxis mit vielen Übungen und Seminaren, in denen man sich selbst sportlich betätigt
  • Einstieg in die Forschung und Spezialisierung besonders am Ende der Ausbildung möglich

Was sind Sportwissenschaften?

Die Sportwissenschaften beschäftigen sich mit allen Bereichen und Aspekten des Sports und der menschlichen Bewegung. Alle Hochschulen und Universitäten legen grossen Wert auf eine praxisnahe Ausbildung. Die Ausbildung besteht aus theoretischen Aspekten und zahlreichen Themengebieten. Dazu gehören etwa Sportgeschichte, Sportmanagement, Sportsoziologie und Sportmedizin und viele praktische Fächer wie beispielsweise Alpinsport, Leichtathletik und Wassersport. Im Mittelpunkt der wissenschaftlichen Betrachtung steht die menschliche Bewegung und ihr Einfluss auf Körper, Psyche und das soziale Leben. Der Sport und die Bewegung beinhalten komplexe kulturelle, soziale und wirtschaftliche Phänomene, die im Studiengang der Sportwissenschaften erforscht werden. Die wissenschaftlichen Werte und der Nutzen von Bewegung und Sport sollen analysiert und richtig verstanden werden. Ebenfalls wird der Nutzen für die aktuelle und die zukünftige Gesellschaft evaluiert. Entscheidet man sich dazu, Sportlehrperson zu werden, dann werden die benötigten Kompetenzen direkt an der Pädagogischen Hochschule erworben. Neben dem Unterrichtsfach Sport müssen auch weitere Fächer unterrichtet werden. 

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Welche Möglichkeiten gibt es für ein Studium oder eine Weiterbildung in der Schweiz in Sportwissenschaften?

Sportwissenschaften kann man in der Schweiz an Fachhochschulen, Universitäten und an Pädagogischen Fachhochschulen studieren. Die meisten Sporthochschulen in der Schweiz sind staatliche Einrichtungen, aber es gibt auch einige private Hochschulen. Zwischen staatlichen privaten Hochschulen gibt es ebenfalls zahlreiche Unterschiede. Ob man sich für eine staatliche oder eine private Universität entscheidet, hängt von den beruflichen Zielsetzungen und den persönlichen Vorlieben ab. Sportpädagogen / Sportpädagoginnen und Lehrpersonen führt der Weg eher an eine staatliche Hochschule. Ebenso wie jene, die sich bezüglich der Spezialisierung und der Ausrichtung noch nicht sicher sind. Wer bereits einen klaren Berufswunsch hat, vor allem im Bereich des Sportmanagements oder der Sportökonomie, wird eher eine private Hochschule wählen. Daneben gibt es auch im Bereich Weiterbildung zahlreiche Möglichkeiten für Sportstudierende. Das Studium der Sportwissenschaften schliesst mit einem Bachelor oder einem Master ab. Eine Promotion in Sportwissenschaften ist ebenfalls möglich, sie lohnt sich vor allem dann, wenn man sich selbstständig machen möchte. Mit der Promotion hat man den Vorteil, dass man einen höheren Bekanntheitsgrad erreicht. Das Masterstudium baut auf den erworbenen Fähigkeiten des Bachelorstudiums auf. Den Kern des Bachelorstudiums bilden polysportive Aktivitäten und theoretische Grundlagen in Physiologie, Anatomie, Bewegungs- und Trainingslehre. Abhängig von der jeweiligen Hochschule und dem Studiengang werden entweder medizinische, naturwissenschaftliche oder sozialwissenschaftliche Aspekte vertieft. Auch das Verhältnis von Theorie und Praxis sowie die Möglichkeiten der einzelnen Fächerkombinationen variieren. Ein Vergleich der Studienangebote lohnt sich aufgrund dieser Unterschiede und verschiedener Schwerpunkte. Auch unterschiedlichste Forschungsthemen gibt es an den jeweiligen Hochschulen. Im letzten Studienjahr gibt es überdies die Möglichkeit, sich vertiefte Fachkenntnisse in den Bereichen Sportunterricht, Management für Sport und Coaching anzueignen. Das Studium der Sportwissenschaften wird je nach Universität oder Hochschule in Deutsch, Englisch oder Französisch angeboten. Die Regelstudienzeit für den Bachelor in Sportwissenschaften beträgt sechs Semester. Für den Master kommen im Normalfall vier weitere Semester dazu. Je nach Abschluss darf man sich dann «Bachelor of Arts» bzw. «Bachelor of Science» oder «Master of Arts», bzw. «Master of Science» nennen. Weiterbildung in Sportwissenschaften ist jederzeit und in vielen Bereichen möglich.

Für wen eignet sich ein Studium oder eine Weiterbildung in Sportwissenschaften?

Die Freude an der Bewegung und das Interesse an verschiedenen Sportarten sind die Grundvoraussetzungen, um eine Ausbildung in Sportwissenschaften beginnen zu können. Wer also daran interessiert ist, sich selbst sportlich zu betätigen und auch theoretisch sich mit verschiedenen Aspekten des Sports und den Einfluss auf den menschlichen Körper zu beschäftigen, für denjenigen ist eine Ausbildung in Sportwissenschaften interessant. Ausserdem sollte auch die Bereitschaft vorhanden sein, sich auch auf wissenschaftlicher Ebene mit sportbezogenen Themen zu befassen. Auch an naturwissenschaftlichen Fächern sollte ein Grundinteresse vorhanden sein.

Wer gerne als Sportlehrperson, in Gesundheits-, Fitness- und Rehazentren, in der Medienbranche als Sportjournalist / Sportjournalistin oder im Sponsoring, in der Verwaltung von Sportverbänden oder im Bereich des Sporttourismus arbeiten möchte, hat mit einem Studium in Sportwissenschaften die besten Voraussetzungen. Auch ein guter Job in einem Unternehmen im Bereich der Forschung und Entwicklung von Sportgeräten und Sportartikeln ist möglich. Weitere Berufsmöglichkeiten ergeben sich in Schulen, in Wellnesshotels, im Management von Berufssportlern / Berufssportlerinnen und Sportteams, bei Sport- und Gesundheitsbehörden.

Was gilt es sonst noch zu beachten?

Möchte man an einer staatlichen Hochschule Sportwissenschaften studieren, muss man die Matura nachweisen. Wird der Fokus auf den aktiven Sport und nicht auf das Sportmanagement gelegt, muss zudem eine Sporteignungsprüfung abgelegt werden. Dies bedeutet, dass man im Vorfeld eine praktische Sportprüfung abzulegen hat, um die motorischen Fähigkeiten für den Studiengang unter Beweis zu stellen. Bei manchen Hochschulen werden auch im Vorfeld die kognitiven Fähigkeiten getestet. Es ist wichtig, sich im Voraus gut über die Zulassungsvoraussetzungen zu informieren, um sich ideal vorbereiten zu können.

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