Eine Weiterbildung in Mediation bietet Ihnen eine vielfältige, interessante und auch lukrative Möglichkeit, im Bereich des Konfliktschlichtens tätig zu werden. Als Mediator versuchen Sie, auf einer konstruktiven und partnerschaftlichen Art und Weise eine win-win Lösung für beide Konfliktparteien zu erarbeiten. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen dafür sind gesteckt. Es ist eine sehr zukunftsträchtige Tätigkeit, denn qualifizierte Mediatoren werden in vielen Lebensbereichen mehr und mehr gesucht.
Haben Sie Kenntnisse in Psychologie oder Pädagogik? Oder vielleicht schon ein paar Semester Jura studiert, dann ist eine Weiterbildung Mediation überlegens- und empfehlenswert.
Konflikte gehören in allen Lebens- und Berufsbereichen zu uns und sind oft das Ergebnis einer verunglückten, unklaren Kommunikation. Entscheidend für das weitere Miteinander ist die Herangehensweise an den Konflikt und ob und wie wir diese Auseinandersetzung als Chance nützen können. Dazu ist oft die Unterstützung eines Dritten nötig, die eines Mediators. Er schafft eine Begegnungskultur, in der jeder am Konflikt Beteiligte freiwillig und selbstverantwortlich an einer gelingenden Kommunikation zur Konfliktlösung beiträgt.
Mediation ist eine zukunftsträchtige Tätigkeit. Sie wird bereits in vielen Lebensbereichen erfolgreich angewendet und die Nachfrage nach qualifizierten Mediatoren wächst.
Wenn Sie einen Konflikt mit einer anderen Person bzw. einer Institution oder Organisation haben, werden Sie in der Regel zunächst versuchen, dieses Problem selbst zu lösen. Gelingt dies nicht, wendet man sich dann an einen Dritten, um in diesem Fall zu entscheiden. Sie verlieren dabei jedoch Ihre Einflussmöglichkeit auf das Ergebnis.
Bei einer Mediation werden Konflikte auf eine andere Art und Weise gelöst. Mediation bedeutet Vermittlung. Das bedeutet, die Konfliktparteien erarbeiten gemeinsam unter Anleitung eines neutralen Dritten, dem Mediator, eine Lösung. Ziel dabei ist es, ein Ergebnis zu erzielen, bei dem für beide Parteien mehr herauskommt als bei einem einfachen Kompromiss. Mediation ist also ein Weg zur Konfliktlösung, der auf einem freiwilligen, konstruktiven und gemeinschaftlichen Umgang beruht und unterscheidet sich grundsätzlich von einem Gerichts- oder Schiedsverfahren.
Eine Mediation ist beispielsweise sinnvoll, wenn
Mediatoren arbeiten beispielsweise bei privaten Konflikten wie Scheidungen oder Nachbarschaftsstreitigkeiten, aber auch in der Wirtschaft, im Umweltschutz und in Schulen und Betrieben.
„Als Mediator versuchen Sie, auf einer konstruktiven und partnerschaftlichen Art und Weise eine win-win Lösung für beide Konfliktparteien zu erarbeiten.“
Grundsätzlich sollte der Mediator von Haus aus Einfühlsamkeit und gleichzeitig die Fähigkeit, sich von dem zu verhandelnden Problem zu distanzieren, mitbringen. Fairness und Überparteilichkeit sind wichtige Voraussetzungen. Ferner wird von MediatorInnen erwartet, dass sie Stillschweigen gegenüber Dritten über die beteiligten Personen sowie über die Inhalte der Mediation einhalten.
Um anerkannter Mediator zu werden, ist eine Weiterbildung in Mediation nicht nur nützlich, sondern ein Muss. Ohne die nötige Qualifikation kann man nicht als Mediator arbeiten. Die Anforderungen sind hierfür im deutschsprachigen Raum unterschiedlich. In der Schweiz hat der Dachverbandes SDM-FSM massgeblich die Berufsregeln des Mediators festgelegt. Seit dem 1.1. 2011 ist Mediation in der Schweiz auch einheitlich gesetzlich geregelt, im Art. 213 -218 der schweizerischen ZPO. Vor diesem Zeitpunkt gab es in den Kantonen unterschiedliche Regelungen, die jeweils geschichtlich gewachsen waren.
Der Schweizer Dachverband Mediation SDM-FSM legt fest, dass für eine Mediationsausbildung innerhalb von 3 Jahren 60 Stunden Weiterbildung in Mediation absolviert werden müssen. Es gibt ferner die Möglichkeit, eine Mediationsausbildung als Fernstudium zu absolvieren.
So vielfältig die Tätigkeit eines Mediators ist, so breitgefächert ist auch die Mediationsausbildung.
Einige Institutionen bilden nur Mediatoren aus, die ein Jura-, Psychologie- oder Pädagogikstudium absolviert haben, andere sind offen für alle Berufsgruppen.
Die Weiterbildung Mediation gliedert sich in der Regel in Basis- und Aufbaukurse.
Im Basiskurs werden Sie sich mit folgenden Themen befassen:
In Rollenspielen können Sie dann das Erlernte erproben und vertiefen.
Nach dem Basiskurs können Sie sich dann weiter spezialisieren. Es werden Aufbaukurse zu den Themen
angeboten.