Gründe, die für eine Weiterbildung Mediation sprechen:
Das Mediationsverfahren ist eine Methode zur Lösung unterschiedlicher Konflikte. Als neutrale Personen stehen Mediatorinnen und Mediatoren den Konfliktparteien zur Seite. Wenn ein Gespräch zwischen Ihnen nicht mehr möglich scheint, ist eine klare Vorgehensweise zur gezielten Lösung des Streits gefragt. Der Prozess der Kommunikation zwischen den Personen wird vermittelt und durch die Mediation eigenständig vorangetrieben. Mediation wird in einer Vielzahl von Bereichen eingesetzt: Von häuslichen, schulischen bis beruflichen Konflikten.
Wie bereits erwähnt, eröffnen sich die unterschiedlichsten Anwendungsbereiche durch eine Weiterbildung in der Mediation. Einige Gründe und Auftrittsorte von Konflikten sind Scheidungen und Trennungen, Erbschaften, Schulen oder Jugendinstitutionen, Umwelt-und Planungssektoren sowie Ehe- und Familienangelegenheiten. Viele weitere sind vorhanden. Am sinnvollsten ist das Erlernen der Mediation allerdings am meisten für Führungspositionen und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Unternehmen, Verbände und Verwaltungen sowie Selbstständige. Diese Menschen geraten am häufigsten in Konfliktsituationen. Natürlich kann man sich auch zum Mediator fortbilden lassen, ohne eine dieser Positionen zu besitzen. In diesem Fall wird man zu einem Konflikt dazu gezogen werden und unabhängig von der eigenen Lage anderen Personen helfen.
Die Weiterbildung in der Mediation richtet sich somit an alle Interessierten und auch an Einsteiger. Darüber hinaus können auch bereits erfahrene Mediatorinnen und Mediatoren an mehrtägigen Weiterbildungsseminaren teilnehmen. Es gibt ein vielseitiges Mediationsangebot, bei dem Kommunikations- und Konfliktkompetenzen erweitert und verbessert werden.
„Der Prozess der Kommunikation zwischen den Personen wird vermittelt und durch die Mediation eigenständig vorangetrieben.“
Die Weiterbildung Mediation findet grundsätzlich in aufgeteilten Seminarveranstaltungen statt. In diesen werden mit Teamwork in Gruppen unterschiedliche Aufgabenziele erfasst und hinterfragt. Die Projekte werden dann zusammen mit dem Gruppenleiter/Dozenten besprochen und analysiert. Als zertifizierter Mediator darf sich nur bezeichnen, wer eine dieser Ausbildungen zum zertifizierten Mediator vollständig abgeschlossen hat.
Die Gliederung der Weiterbildung Mediation variiert zwischen den anbietenden Institutionen, setzt sich aber immer aus mehreren Bestandteilen zusammen. Einige davon sind:
Anschliessend ist es möglich die Abschlussprüfung in der Mediationsweiterbildung zu absolvieren. Für diese erhält der Auszubildende daraufhin eine Bescheinigung.
Die Stufen der Mediationsweiterbildung sind nicht allgemein gültig, sondern stellen einen generellen Leitaufbau für die Weiterbildung dar.
Ebenfalls gibt es unterschiedliche Kurse an denen Interessierte teilnehmen können. Sie richten sich nach der bereits gesammelten Erfahrung. Es gibt Einführungskurse, Aufbaukurse, fortgeschrittenen Kurse, Vertiefungskurse, Erweiterungskurse sowie Kompetenzkurse. Individuelle Beratungen zur Einstufung Ihrer Kenntnisse im Bereich Weiterbildung Mediation sind möglich.
Die Kurse richten sich vor allem, aber nicht ausschliesslich, an Absolventen der Fachrichtungen Medizin, Wirtschaft, Recht, Erziehung, und Psychologie.
Eine Weiterbildung in der Mediation bietet vielversprechende Zukunftsaussichten. Ihre Anwendungsbereiche schmälern sich nicht sondern weitern sich stets aus. Das Wirtschaftswachstum als Folge der Globalisierung führt zunehmend zu kulturellen sowie unternehmerischen Konflikten. Diese ist nur eine der vielen Branchen mit Potenzial für Mediatorinnen und Mediatoren.