Vorteile eines Studiums oder einer Weiterbildung in Religion auf einen Blick:
Wenn Sie sich für Religion interessieren, ist ein Studium oder eine Weiterbildung in dieser Fachrichtung vielleicht eine ideale Möglichkeit für Sie, sich beruflich in dieser Richtung zu betätigen. Dabei kommen viele verschiedene Studiengänge und Weiterbildungsmassnahmen in Betracht, denn das Gebiet der Religion ist ein weites Feld.
Besonders durch die multikulturelle Gesellschaftsentwicklung ist eine Weiterbildung oder ein Studium in Religion sehr gefragt, denn interkulturelle Zusammenhänge lassen sich mit religiösem Hintergrundwissen oft besser und anschaulicher beleuchten. Integration und religiöse Vielfalt stellen die Gesellschaft vor eine Herausforderungen, an deren Bewältigung Absolventen der Fachrichtung Religion mitwirken können.
Unter Religion versteht man im eigentlichen Sinne die Zuordnung zu einer religiösen Glaubensgemeinschaft, die bestimmte Anschauungen und Rituale miteinander teilt. Ein Studium der Religion beleuchtet diese Zusammenhänge im Inneren, also befasst sich mit der jeweils gewählten Religion und deren Ursprüngen. Das Theologiestudium wird auch als Priesterseminar angeboten und endet mit der Priesterweihe. Wenn Sie Religionspädagogik studieren, können Sie als Religionslehrer tätig werden, oder Ihre berufliche Laufbahn in der Kinder- und Jugendarbeit einer kirchlichen Einrichtung beginnen. Die Religionswissenschaft dagegen befasst sich weniger mit einer einzelnen Religion, sondern beleuchtet vielmehr die Interaktion der Weltreligionen untereinander, sowie die kulturellen und politischen Auswirkungen und die historische Bedeutung der verschiedenen Religionen. Sie ist also eng verknüpft mit benachbarten Fächer, wie der Soziologie, der Kulturwissenschaft oder der Geschichte. Für die Fachrichtung Religion existieren in der Schweiz neben dem Studiengang auch Weiterbildungsmöglichkeiten, die besonders auf einzelne Aspekte und Vorgänge eingehen und meist dazu geeignet sind, vorhandenes Grundwissen weiter zu vertiefen. Da die Begegnung verschiedener Religionen oft auch mit Schwierigkeiten verbunden ist, ist das Fach Religion ein Fach mit viel Konfliktpotenzial, aber auch vielen interessanten Tätigkeitsfeldern und Spezialisierungsmöglichkeiten.
In der Schweiz bieten viele Universitäten Studienfächer an, die sich mit Religionszusammenhängen beschäftigen. Als Abschluss ist ein Master möglich oder ein Pädagogikstudium, mit dem Sie später als Religionslehrer arbeiten können. Natürlich kann auf dem Gebiet der Religionswissenschaften auch promoviert werden. Die Religionspädagogik befähigt zu einer Lehrtätigkeit, einer Tätigkeit als Gemeindekatechet oder einer Beschäftigung in der kirchlichen Jugendarbeit. Religionspädagogik ist ein Studienfach, das mit dem Bachelor oder Master abgeschlossen werden kann und von vielen Universität in der Schweiz angeboten wird. Besonders in der Schweiz ist durch die kantonale Vielfalt die Religion ein breit gestreutes Feld mit viel Zukunftspotenzial. Jede Universität hat unterschiedliche Schwerpunkte für das Religionsstudium und forscht in verschiedenen Fachgebieten. Judentum, Islam, Buddhismus, Hinduismus, christliche Religionsgeschichte, Religionssoziologie oder der Vergleich der Weltreligionen miteinander können Schwerpunkte darstellen. Weiterbildungen zu sozialen und kulturellen Problemstellung, die durch religiöse Vielfalt entstehen, vertiefen das Wissen und halte die Absolventen auf dem neuesten Stand.
Wenn Sie sich für die Zusammenhänge der religiösen Entwicklung interessiert, ist für Sie ein Studium der Religionswissenschaften ideal. Christliche Religion als Studienfach bietet sich für Sie an, wenn Sie tief im Glauben verwurzelt sind und sich für die inneren Zusammenhänge interessieren. Generell ist eine bestimmte Glaubensrichtung nicht zwingend vorgeschrieben, aber ein Interesse an Ethik, Religion und Wahrheitsfindung sollte vorhanden sein. Theologen sind auch in der heutigen Zeit sehr gut vermittelbar und haben grosse Chancen auf dem Arbeitsmarkt, eine gute Stellung zu finden. Religionspädagogik ist ein ideales Fach für alle, die Jugendarbeit und die Arbeit mit Kindern mit der Vermittlung religiöser Werte verbinden möchten. Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen erfolgt hier meist über einen kirchlichen Träger in einer sozialen Einrichtung. Ein Studium der Religion ist in den seltensten Fällen zulassungsbeschränkt. Allerdings benötigen Sie dazu oft den Abschluss der Matura. Sollten Sie diesen nicht besitzen, kann die Matura auch berufsbegleitend nachgeholt werden. Da im Religionsstudium viel mit allen Originaltexten gearbeitet wird, sollte eine der Quellsprachen beherrscht werden. Wenn Sie Griechisch oder Latein nicht bereits während der Matura gelernt haben, ist auch ein Erlernen der Sprachen während des Studiums möglich. In der Regel müssen für das Hauptfach Theologie zwei der drei alten Sprachen erlernt werden, Diese sind Hebräisch, Latein und Griechisch. Entsprechende Angebote gibt es während des Bachelor Studiums.
Während Absolventen eines Theologiestudiums ein relativ klar umrissenes Tätigkeitsfeld haben, ist dies bei Religionswissenschaftlern nicht der Fall. Diese wählen ihr späteres berufliches Feld vor allem durch die Auswahl der Nebenfächer und der Kombination mit weiteren Studienfächern wie Soziologie oder anderen Geisteswissenschaften. Mitunter sind hier viel Eigeninitiative und Motivation gefragt.