Warum sich eine Weiterbildung oder ein Seminar in Burnout lohnt:
Der Begriff "Burnout" bedeutet aus dem Englischen übersetzt "ausbrennen". Zusätzlich wird auch das Synonym Stress-Syndrom verwendet. Beides beschreibt einen Zustand der Erschöpfung, welcher sich sowohl psychisch, als auch physisch auf den Betroffenen auswirken kann.
Daher, dass sich viele der Anzeichen mit denen einer Depression überschneiden, wird häufig von einer Verbindung der beiden Leiden ausgegangen. Unter einem Burnout leidende Menschen setzen sich stark engagiert für ihre Arbeit ein und priorisieren ihre beruflichen Aufgaben höher als ihr privates Wohlbefinden. Teilweise entspringt der Idealismus der Persönlichkeit, doch manchmal werden die Leidtragenden auch durch ihr Umfeld zu überfordernden Leistungen gedrängt.
Daraus resultiert ein enormer Druck zur (unerreichbaren) Perfektion. Oft werden die Anstrengungen des Betroffenen nicht ausreichend gewürdigt, sei es finanziell oder verbal.
Es folgen zahlreiche Symptome, welche je nach Patient individuell auftreten und sich während des Krankheitsverlaufes ändern, doch sie alle beinhalten ein starkes Gefühl der Erschöpfung und Unzufriedenheit. Der Betroffene hat Schwierigkeiten, sich zu erholen und steht daher unter permanentem Stress. Das Burnout wirkt sich auf die Leistungsfähigkeit und Konzentrationsstärke aus, denn ohne Pausen wird das Erbringen kognitiver Leistungen zunehmend zu einem langwierigeren Prozess. Deshalb sind die Anstrengungen des Betroffenen meist ohne Erfolg und die Qualität seiner Arbeiten nimmt ab. Zusätzlich treten bei einem Burnout zahllose psychosomatische Beschwerden wie Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen und sogar Verdauungsprobleme auf, sodass das Konzentrieren weiterhin erschwert wird.
Die tiefe Unzufriedenheit innerhalb des Jobs, welche bei einem Burnout substantiell ist, wirkt sich ausserdem auf das Privatleben aus, sodass sich Betroffene häufig von ihren sozialen Kontakten distanzieren oder ursprünglich gern ausgeführte Freizeitaktivitäten vernachlässigen.
Im Verlauf der Krankheit durchläuft der Betroffene eine Depersonalisierung. Das Empathiegefühl nimmt ab, was die Beziehungen zum alltäglichen Umfeld weiterhin erschwert. Insbesondere bei sozialen Berufen, wie zum Beispiel als Pflegepersonal, kann davon auch die Arbeit betroffen sein.
Je nach Krankheitsverlauf kann sich die allgemeine Unzufriedenheit des Betroffenen derartig ausbreiten, dass sie ohne therapeutische Massnahmen im Suizid endet.
Die Schweiz bietet vielzählige Variationen von Kursen und Seminaren in Burnout, an denen sowohl Betroffene, als auch Interessierte teilnehmen können. Daher spalten sich die Kurse in die Bewältigung und Prävention, also vorbeugende Vermeidung, des Syndroms.
Insbesondere nach dem Erleben eines Burnouts ist eine Auseinandersetzung und Stabilisierung durch einen Kurs dringend empfohlen, wenn nicht sogar zwingend notwendig, wenn das Aufbauen der mentalen Gesundheit gewünscht wird.
Aber auch als Unbetroffener sind die informativen Seminare hilfreich, denn die Krankheit kann jeden treffen. Prävention und Bewusstsein sind die wichtigsten Schritte beim Schutz gegen ein Burnout.
Grundsätzlich ist eine Weiterbildung in Burnout, sei es in Form eines Seminars oder eines Kurses, für Personen jedes Faches hilfreich. Führungskräfte können durch eine derartige Schulung das Verständnis für, an Burnout erkranktem Personal steigern und Methoden erlernen, durch die sie ihnen helfen können. Ausserdem stehen sie oft selbst unter grossem Druck, weshalb sie ein erhöhtes Risiko bergen, ein Burnout zu erleiden. Ein Seminar kann ihnen helfen, frühzeitig Symptome zu erkennen und gegen die Krankheit anzugehen.
Es sollte im Interesse der Vorgesetzten sein, ein entspanntes, gesundes Arbeitsklima zu gewährleisten, denn nur so können die Mitarbeiter effektiv arbeiten und gute Ergebnisse aufweisen.
Zudem sollte auch jede Privatperson, welche Bedenken hat, kurz vor einem Burnout zu stehen, einen Kurs zur Prävention besuchen. Insbesondere wenn man sich seit Kurzem niedergeschlagen und kraftlos fühlt, ist es Zeit, sich informieren zu lassen. Die Kurse werden jedem, der Selbstzweifel hat und den das Gefühl nicht loslässt, von der Last der Arbeit erdrückt zu werden, helfen.
Auch Menschen, die einfach Interesse an einem edukativen Seminar in Burnout haben, sollten die Gelegenheit nutzen, um ihr Verständnis für Betroffene und ihr Allgemeinwissen zu erweitern.
Trotz der Industrialisierung, die die Arbeit in vielen Berufen drastisch vereinfacht und vorantreibt, wird zunehmend mehr von der Bevölkerung erwartet. Alles muss schnell gehen und perfekt sein.
Zahlreiche Studien belegen die beispiellose Anzahl an Erwerbstätigen in der Schweiz, welche täglich solcherlei Druck ausgesetzt sind, dass sie kurz vor dem Burnout stehen oder bereits betroffen sind. Die Krankheit zieht sich durch alle Schichten der Bevölkerung und beschränkt sich nicht mehr nur auf helfende Berufe, wie ursprünglich angenommen.
Um diese psychischen Störungen zu bekämpfen, müssen sowohl Arbeitgeber, als auch Arbeitnehmer Bewusstsein schaffen. Denn viele Betroffenen ignorieren Symptome, obwohl diese unmissverständlich auf ein Burnout hinweisen und werden somit immer mehr in die Krankheit, und zugleich in die allgemeine Unzufriedenheit, hineingezogen. Je länger der Leidende in dieser Frustration gesteckt hat, desto schwerer ist es, sich wieder aus ihr zu befreien.
Deshalb ist es wichtig, einen Kurs oder ein Seminar in Burnout zu besuchen und somit gegen die allgemein wachsende mentale Instabilität angehen zu können.