4 Tipps, warum sich eine Weiterbildung im Gesundheitsschutz lohnt
Ungünstige Arbeitsbedingungen, beispielsweise hinsichtlich der Ergonomie und der Organisation, können bei Mitarbeitern gesundheitliche Probleme hervorrufen. Aus diesem Grund müssen Firmen in der Schweiz verschiedene Präventivmassnahmen ergreifen. Dies, um ihr Personal bestmöglich vor gesundheitliche Beeinträchtigungen, die durch die Arbeit hervorgerufen werden können, zu schützen. Der Gesundheitsschutz ist nicht freiwillig.
Sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer können von den Regelungen zum Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz profitieren. Angenehme Arbeitsbedingungen können die Ursache von mentalem und physischem Wohlbefinden sein und folglich die Leistungsbereitschaft und Motivation am Arbeitsplatz steigern.
Die Gesetze zum Gesundheitsschutz beinhalten zum einen Vorschriften zum allgemeinen Gesundheitsschutz und zum anderen Vorgaben in Bezug auf die Arbeits- und Ruhezeiten.
Einrichtungen in Unternehmen sowie die Arbeitsabläufe müssen so gestaltet werden, dass Gefahren für die Gesundheit der Mitarbeiter reduziert werden. Zudem müssen Vorgesetzte dafür Sorge tragen, dass das Personal während der Arbeit nicht überfordert wird.
Arbeitnehmer müssen die Massnahmen unterstützen. So müssen Arbeitnehmer beispielsweise die allgemein anerkannten Regeln bezüglich der Gesundheitsvorsorge befolgen. Ferner ist es erforderlich, dass Arbeitnehmer insbesondere die persönliche Schutzausrüstung benutzen und die Wirksamkeit dieser nicht beeinträchtigen.
Speziell geschulte Sicherheitsbeauftragte sollen Unternehmen beim betrieblichen Gesundheitsschutz unterstützen. Dabei müssen die hierfür zuständigen Mitarbeiter insbesondere die spezifischen Gesundheits- und Unfallgefahren am Arbeitsplatz identifizieren und nach Möglichkeit Massnahmen zur Gesundheits- und Unfallvorsorge ergreifen.
In der Schweiz bieten eine Vielzahl an Akademien spezielle Seminare, Weiterbildungen und Workshops im Bereich Gesundheitsschutz an. Die sogenannten "Sicherheitsbeauftragten-Schulungen" sind gleichzeitig eine Erstschulung und eine Fortbildung. Im Rahmen eines Seminar werden Teilnehmer über Neuerungen im Gesundheitsschutz sowie der darauf basierenden Arbeitsschutzregelungen informiert.
In den meisten Gesundheitsschutz-Fortbildungen werden die folgenden Themen schwerpunktmässig behandelt:
Die Seminare, Weiterbildungen und Workshops im Bereich des Gesundheitsschutzes finden häufig im Klassenverband statt. Es werden auch immer mehr Online-Veranstaltungen zum Thema Gesundheitsschutz angeboten.
Nach der erfolgreichen Teilnahme an einem Gesundheitsschutz-Seminar erhalten Teilnehmer in der Regel ein Teilnahmezertifikat.
Eine Lehrveranstaltung im Bereich Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, können hinsichtlich der Dauer variieren. Meistens hat das Seminar eine Dauer von ein bis zwei Tagen. Umfassende Lehrveranstaltungen, wie zum Beispiel zum Sicherheits-Ingenieur, erstrecken sich über mehrere Monate.
Grundsätzlich werden unterschiedliche Schulungen im Gesundheitsschutz für Personen, welche neu als Sicherheitsbeauftragte eingesetzt werden oder bereits im Gesundheitsschutz tätig sind und Ihre Kenntnisse erweitern möchten, angeboten.
Die typischen Lehrgänge in diesem Bereich sind:
Ferner werden von zahlreichen Bildungseinrichtungen Kurse, Methodik Seminare und Strahlenschutzkurse angeboten, welche sich an unterschiedliche Zielgruppen richten. Auf Anfrage können die Kursinhalte auf Wunsch des Unternehmens oft auch individuell zusammengestellt werden.
Die Weiterbildung zum Spezialisten für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz ist ein Vorbereitungslehrgang im Bereich Sicherheit am Arbeitsplatz. Der Lehrgang bereitet auf die eidgenössische Berufsprüfung (BP) vor. Bei Bestehen wird den Teilnehmern der eidgenössische Fachausweis verliehen.
Die Arbeitsprozesse- und bedingungen in der Produktion und in der Dienstleistungsbranche sind heutzutage sehr dynamisch. Sowohl die inhaltlichen Anforderungen an Sicherheitsbeauftragte in Unternehmen als auch die rechtlichen Vorgaben ändern sich sehr häufig. Damit der Gesundheitsschutz nach aktuellen Gesichtspunkten in Firmen durchgeführt und gewährleistet werden kann, sind regelmässige Fortbildungen und ein kontinuierlicher fachlicher Erfahrungsaustausch unerlässlich.
In Weiterbildungsveranstaltungen im Bereich Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz erwerben angehende Sicherheitsbeauftragte das nötige Wissen, um die Gesundheit des Personals zu schützen. Dies primär durch ein angemessenes Sicherheitssystem, Schutzmassnahmen und Verhaltensschulungen.
Lehrgänge im Bereich Gesundheitsschutz richten sich hauptsächlich an Personen, welche zum Sicherheitsbeauftragten in einem Unternehmen bestellt werden sollen (beziehungsweise vor kurzem bestellt wurden).
Die Lernenden sollten bereit sein, das neue Wissen aus dem Seminar nach der erfolgreichen Teilnahme an der Veranstaltung zu vertiefen, zu festigen und in der Praxis anzuwenden.
Wer Interesse an der Teilnahme an einer solchen Weiterbildung hat, sollte sich generell für das Thema Gesundheitsschutz interessieren. Zudem sollten Teilnehmer motiviert und engagiert an das Thema herangehen. Die Lernenden sind im besten Fall fähig, die theoretischen Inhalte mit der Praxis zu verknüpfen und das Gelernte im Unternehmen konsequent umzusetzen.
Zu den grössten Vorteilen von Weiterbildungen im Bereich des Gesundheitsschutzes gehört, dass die Kurse kurz und kompakt sind. Im Verhältnis zum zeitlichen Aufwand ist der Wissenszuwachs gross.
Teilnehmer haben nach dem Besuch einer solchen Weiterbildung einen geschulten Blick dafür, wie nach Gefahren und Schutzmassnahmen Ausschau gehalten werden kann.
Die spätere Einführung und Überwachung von Massnahmen zum Gesundheitsschutz ist mit viel Verantwortung verbunden. Die Fortbildungen legen den Grundstein für die Erhaltung der Gesundheit sowie der Leistungsfähigkeit von Kolleginnen, Kollegen und Vorgesetzten.