6 Gründe für ein Studium oder eine Weiterbildung im Tourismus
Als eine der weltweit grössten Branchen wächst der Tourismus sehr dynamisch. Deshalb werden heute mehr denn je Profis benötigt, welche diesen Dienstleistungszweig unternehmerisch, innovativ und sinnvoll auffrischen. In diesen aufregenden Zeiten verschwinden viele traditionelle Akteure wie zum Beispiel Reisebüros, während neue herausfordernde Akteure ihre Plätze einnehmen. Das sind in erster Linie Online-Plattformen, die es den Reisenden ermöglichen, Ferienwohnungen, Hotels, Mietwagen oder komplette Reisepakete zu finden und zu buchen. Oder Beratungsagenturen, die darauf spezialisiert sind, Besucher in bestimmte Regionen oder Städte zu locken. Ein Studium oder eine Weiterbildung in Tourismus bietet unendlich viel für jeden. Der Tourismus hat jedoch viele Gesichter. Die Branche hat grosse Auswirkungen auf globale Probleme wie Klimawandel, Armut oder Wohlstand und Politik. Dies sind Themen, die kritisch zu betrachten sind.
Geschäftsreisen oder private Reisen in andere Länder oder Kontinente bringen immer mehr Menschen zusammen. Ein Studium oder eine Weiterbildung in Tourismus vermittelt den Absolventen viel spezifisches Wissen aus den Gebieten Reiseveranstaltung, Reiserecht, Hotels, Fluggesellschaften, Hotels, Hotelmanagement, Ferienregionen und Online-Portale. Während der Aus- oder Weiterbildung wird der globale Reisemarkt aus einer ökonomischen Perspektive mit einer verantwortungsvollen, serviceorientierten und innovativen Denkweise betrachtet. Absolventen lernen, die Bedürfnisse verschiedener (neuer) Zielgruppen zu verstehen. Im Laufe des Kurses erwerben sie Kenntnisse in Betriebswirtschaft, Kommunikation, strategisches Management, Marketing, Technologie, Sprachen und Projektmanagement.
In vielen Fällen bereiten sich Tourismus-Studierende auf ein internationales Berufsleben vor. Neben Englisch wird meistens eine zweite Fremdsprache wie zum Beispiel Französisch, Spanisch oder Mandarin. angeboten. Zur Vertiefung der Sprachkenntnisse ermöglichen viele Ausbildungsstätte Auslandssemester oder -praktika rund um den Globus an. Ganz nebenbei erwerben die Absolventen dadurch eine interkulturelle Kompetenz.
Zuerst werden die Absolventen in die Tourismus- und Freizeitindustrie eingeführt. Hier wird der Grundstein für den Rest des Studiums gelegt. Die Studierenden lernen die wichtigsten Akteure und Trends in der Tourismusbranche kennen. Sie lernen auch, eine touristische Perspektive einzunehmen, Ziele durch digitales Marketing zu fördern, eine nachhaltige Entwicklung zu begünstigen und in einem Tourismusunternehmen sinnvoll zu arbeiten.
Später wird oft ein Praktikum oder Auslandspraktikum angeboten. Hier gilt es, dass im ersten Studienjahr erworbene Wissen anzuwenden, zu erweitern und zu vertiefen. Weil die Tourismusbranche sehr vielseitig ist, können Praktika überall da absolviert werden wo Fach- und Branchenwissen erforderlich ist. Also zum Beispiel bei grossen Hotelketten, Reiseveranstaltern, Airlines, Freizeitindustrie, Tourismus-Organisationen, Flughäfen etc. absolviert werden.
Auch die Tourismusbranche unterliegt starken Veränderungen. Erfolgreiche Tourismusmanager müssen diese Veränderungen erkennen, neue Produkte entwickeln und neue Märkte erschliessen. Im dritten und vierten Studienjahr konzentrieren sich die Studierenden auf die Praxis und arbeiten in kleineren Gruppen an touristischen Projekten. Durch eine Spezialisierung auf bestimmte Spezialgebiete lässt sich das berufliche Profil entwickeln. Das letzte Semester ist der Abschlussarbeit gewidmet.
Eine Aus- oder Weiterbildung im Fach Tourismus wird in der Schweiz an Universitäten, Fachhochschulen, an privaten Instituten oder als Fernkurs angeboten. An den Universitäten und Hochschulen werden die Absolventen in praxisnahen Bachelor- und Masterstudiengänge auf die beruflichen Anforderungen vorbereitet. Je nach Spezialisierung dauert ein Studium 4 bis 8 Semester. Zugangsvoraussetzung ist die allgemeine Hochschulreife, oft muss auch zusätzliche Berufserfahrung durch ein erfolgreich absolviertes Praktikum nachgewiesen werden. Einige Hochschulen nehmen auch Quereinsteiger.
In den Bachelor-Studiengängen sind neben der Tourismus-Ausbildung auch Kombinationen mit Hotellerie, International Business Administration und Mobilität möglich. Ausser Vorlesungen aus dem Bereich Tourismus wird auch Wissen in den Fächern Wirtschaft, Recht, Sozialwissenschaften oder Betriebswirtschaftslehre (BWL) vermittelt. Am Ende des Studiums ist eine Bachelor-Arbeit anzufertigen. Der Abschluss lautet Bachelor of Science.
Auch im Fernstudium ist ein Bachelor-Abschluss möglich. Deshalb bieten einige Hochschulen und private Institute in der Schweiz den Absolventen die Möglichkeit, sich neben Familie und Beruf ortsunabhängig und zeitlich flexibel weiterzubilden. Der Fernstudiengang erfordert Organisation, Disziplin und Selbstständigkeit. Das Lehrgangsmaterial gibt es meist in Heftform oder mit Online-Materialien. Die Institute bieten ausserdem Zugang zu einem Online-Portal an, über das auch Kontakt zu Dozenten und anderen Studierenden aufgenommen werden kann. Vorrausetzung für ein Fernstudium ist die allgemeine Hochschulreife, einige Institute bieten auch Eignungstests an. Auch hier steht am Ende eine Bachelor-Arbeit zum Fernstudium gehören ausserdem Praktika. Bis auf wenige Ausnahmen wird der Abschluss eines Fernstudiums als gleichwertig angesehen.
Ein Master-Studium erweitert die Tourismus-Ausbildung um strategische Elemente, die ein Tourismusmanager braucht, um den Herausforderungen in der modernen Tourismusbranche gerecht zu werden. Schwerpunkte sind internationaler Tourismus, strategisches Management und nachhaltiger Tourismus. Der Studiengang dauert bis zu drei Semester und kann oft berufsbegleitend durchgeführt werden. Zulassungsvoraussetzungen für ein Master-Studium sind ein Bachelor-Abschluss, gute Englischkenntnisse und Kenntnisse in BWL. Der Master-Abschluss bildet für die Absolventen die Grundlage, Führungsaufgaben in der Tourismusbranche zu übernehmen.
Das Studium oder die Weiterbildung in Tourismus ist besonders für Menschen geeignet, die neugierig auf die Bedürfnisse und Wünsche von Reisenden und Erholungssuchenden sind. Sie interessieren sich ausserdem für die Entwicklung von Reisezielen wie Ländern, Städten oder Regionen. Sie arbeiten gerne in einem internationalen Team und erstellen neue, sinnvolle und nachhaltige Konzepte für die dynamische Welt des Tourismus.
An gut ausgebildeten und innovativen Tourismusmanagern besteht ein grosser Bedarf. In der Tourismusbranche gilt es kundenorientierte Lösungen für neue Herausforderungen zu finden.