Sechs Gründe, warum sich ein Studium oder eine Weiterbildung in Chiropraktik lohnt:
Die Chiropraktik befasst sich mit der Behandlung von funktionellen, reversiblen Störungen des Bewegungsapparats. Dazu gehören die Behandlung von statischen Fehlstellungen und von Störungen des Bewegungsablaufs. Auch präventive Massnahmen gehören zum Anwendungsbereich. Die Chiropraktik stellt dabei eine alternative oder kumulative Behandlungsmöglichkeit zur Medikation oder Chirurgie dar. Diese Behandlungsmethode gewinnt mehr und mehr an Bedeutung.
Sie hat ihren Namen aus dem altgriechischen und fügt die Wörter für «Hand» und «tätig» zusammen. Die Lehre der Chiropraktik fand ihren Ursprung im 19. Jahrhundert mit der These, dass viele Krankheiten durch eine Fehlstellung der Wirbelsäule entstehen und durch eine Korrektur der Fehlstellung geheilt werden können. Heutzutage ist erforscht, dass nur orthopädische Krankheiten durch eine chiropraktische Behandlung beeinflusst werden können.
Noch nicht überall ist die Chiropraktik als akademischer Heilberuf anerkannt. Die wenigen Länder, die das Studium noch nicht vollständig anerkennen, werden aber sicherlich in den nächsten Jahren folgen.
In der Schweiz gibt es viele Möglichkeiten im Bereich der Chiropraktik dazuzulernen und Abschlüsse zu erlangen, wie es noch nicht weltweit möglich ist. Daher kann das Fach in der Schweiz eine einmalig hohe Qualität aufweisen und Sie können Teil eines neuen wissenschaftlichen Bereiches werden.
Mit einem Chiropraktikstudium in der Schweiz kann die Chiropraktik als Wissenschaft an einer Hochschule oder Universität erlernt werden. Hier ist es ein anerkanntes medizinisches Fach und gleicht bis zum Bachelor dem Humanmedizinstudium. Zusätzlich erlernen Sie die Grundlagen der chiropraktischen Medizin, die Sie anschliessend im Master vertiefen.
Auch nach einem bereits absolvierten Studium der Humanmedizin besteht die Möglichkeit, sich durch eine Weiterbildung als Chiropraktiker / Chiropraktikerin zu qualifizieren.
Die Chiropraktik erfordert zudem eine ständige selbstständige Weiterbildung. Um immer auf dem neuesten Stand der Wissenschaft zu sein, sollte sich ein Chiropraktiker / eine Chiropraktikerin durch Fortbildungen auf dem Laufenden halten. In der Schweiz finden Sie dazu besonders viele Angebote, da die Chiropraktik hier vollständig anerkannt wird. Dementsprechend praktizieren dort viele Chiropraktiker und Chiropraktikerinnen.
Eine Weiterbildung im Bereich der Chiropraktik eignet sich für Ärzte und Ärztinnen, die Ihr Tätigkeitsfeld erweitern wollen. Dazu sollte auch eine entsprechende Begeisterung für das Fach mitgebracht werden. Das Chiropraktikstudium eignet sich für alle Personen, die eine Hochschulreife besitzen und Interesse an der Materie haben. Dabei sollte demjenigen / derjenigen jedoch bewusst sein, dass ein Chiropraktikstudium genauso aufwendig ist, wie das Studium der Humanmedizin.
An den meisten Schweizer Universitäten kommt bei Kapazitätsengpässen eine Zulassungsbeschränkung (Numerus Clausus) zum Einsatz. In diesen Fällen müssen Studiumsinteressierte einen Eignungstest für das Medizinstudium (EMS) absolvieren. Dieser erfordert keine medizinische Vorbildung, denn es sollen grundsätzliche Fähigkeiten getestet werden, die für ein erfolgreiches medizinisches Studium erforderlich sind. Der EMS soll jedoch nicht das Studium vorwegnehmen.
Die Studien der Chiropraktik sind sehr anspruchsvoll. Es sollte nicht erwartet werden, dass ein Studium der Chiropraktik einfacher zu absolvieren ist als in Humanmedizin. Nur ein ernsthaftes Interesse an der Materie wird den Studierenden spannende Studien der Chiropraktik bieten können.
Die Studiengebühren variieren und können relativ hoch ausfallen, sowie auch der Lebensunterhalt. Auch mit einer höheren Miete ist zu rechnen. Wenn Sie planen in der Schweiz zu studieren, sollten Sie sich vorerst über die Gegebenheiten an Ihrem Wunschstandort informieren.
Es bestehen aber auch Förderungsmöglichkeiten. Es gibt kantonale Stipendien und Bildungsdarlehen, auf die Sie gegebenenfalls einen Anspruch haben. Stipendien müssen dabei nicht zurückgezahlt werden, aber Bildungsdarlehen können nach dem Studium teilweise oder ganz zurückverlangt werden. Auch ein Blick auf andere Studienfinanzierungen lohnt sich. Für weitere Information hat die Hochschule oder Universität Ihrer Wahl eine entsprechende Anlaufstelle.
Während Ihrem Studium können Sie in der Schweiz auch nebenbei arbeiten.