Politikwissenschaft (auch Politische Wissenschaft oder Politologie) ist eine Integrationswissenschaft. Sie beschäftigt sich mit dem wissenschaftlichen Studium politischer Prozesse und allen im weiteren Sinne politischen Erscheinungen und Handlungen des menschlichen Lebens. Dementsprechend wird sie sowohl als Sozial-, Kultur- wie auch als Geisteswissenschaft verstanden und betrieben
Das Fach wird grundlegend in die Teilbereiche Politisches System bzw. Politische Systeme, Politische Theorie und Ideengeschichte, Vergleichende Politikwissenschaft und Internationale Beziehungen oder Internationale Politik eingeteilt. Entlang dieser Unterscheidung orientiert sich beispielsweise auch die Einrichtung politikwissenschaftlicher Lehrstühle und Professuren.
Eine breiter angelegte Politikwissenschaft, wie sie an manchen Universitäten betrieben wird, unterhält zudem auch eigene Lehrstühle in Methodik, Geschlechterforschung, Politischer Philosophie, Politischer Soziologie, Politikfeldanalyse, Politischer Ökonomie bis hin zur Verwaltungswissenschaft.
Die Politikwissenschaft befasst sich mit dem Zusammenleben der Menschen und untersucht, wie dieses Zusammenleben geregelt ist und geregelt werden kann. Ihr Gegenstandsbereich reicht demnach grundsätzlich über eine alleinige Beschäftigung mit der Tagespolitik hinaus. Ihr Untersuchungsinteresse erfordert die Analyse von grundlegenden Prinzipien, Zusammenhängen und von Ursache- und Wirkungsmechanismen des menschlichen Zusammenlebens in seinen unterschiedlichen Formen. Ein besonderes Augenmerk richtet die moderne Politikwissenschaft auf die Frage, wie staatliche, privatwirtschaftliche und zivilgesellschaftliche Akteure interagieren, wie politische Entscheidungsprozesse ablaufen und wie sich Machtverhältnisse konstituieren und auf die Gesellschaft zurückwirken.
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