Die Erdwissenschaft ist eine sehr interdisziplinär ausgerichtete Naturwissenschaft. Durch die heutige Lebensweise wird das Interesse daran je länger je grösser, denn sie bieten Lösungsansätze für heutige und zukünftige Probleme mit Rohstoffen oder Energie.
Sie beschäftigen sich mit dem gesamten Erdball und sehen ihn folglich als ein System aus Materie und Energie an. Die Geschichte, der heutige Zustand sowie die Zukunft der Erde spielen eine zentrale Rolle. Die Erdwissenschaften sind somit stark vom Faktor Zeit geprägt.
Sie stehen in starker Verbindung zu anderen Naturwissenschaften wie Physik, Chemie, Biologie und Geografie. StudentInnen - die ein solches Studium in Angriff nehmen - erlernen, aus Sedimenten und Gesteinen relevante Informationen aus der Vergangenheit herauzulesen und zu analysieren. Vergangenes Klima, damalige Umstände und früheres Zusammenleben von Lebewesen können so greifbar gemacht werden und zum besseren Verständnis beitragen. Das Studium verlangt ein hohes Mass an Selbstständigkeit.
Zukünftige Erdwissenschafts-StudentInnen stellen sich einer angspruchsvollen naturwissenschaftlichen Ausbildung. Deshalb sollten angehende ErdwissenschaftlerInnen grosses Interesse an komplexen Systemen und ein Gespür für Detektivarbeit mitbringen. Dem Bezug zur Natur wird grosse Wichtigkeit zugesprochen.