4 Facts, warum sich ein Studium oder eine Weiterbildung im Bereich Tourismus / Verkehr lohnt
Die Tourismusbranche zieht kontaktfreudige und neugierige Menschen mit unterschiedlicher Vorbildung an. Je nach Tätigkeitsfeld sind eine betriebswirtschaftliche und kaufmännische Ausbildung von Vorteil. Jedoch gibt es auch spezifische Ausbildungen wie Hotelfachschule, das Studium Tourismus oder Tourismus und Mobilität sowie eine gezielte Weiterbildung in diesem Bereich. Diese Ausbildungen führen nach einem erfolgreichen Abschluss direkt zu einer Anstellung im Tourismus/ Verkehr Bereich.
Im engeren Sinn gehören zum Tourismus Reisebüros, Tourismusorganisationen und Destinationsmanagement. Ausserdem kommen noch Bereiche wie Touristen-Information sowie Events und Ausstellungen hinzu. Betriebswirtschaftliche Kenntnisse und Management-Qualitäten sind in diesen Bereichen Absolventen und Absolventinnen betriebswirtschaftlicher und touristischer Studiengänge, Fachleute wie beispielsweise RaumplanerInnen, WirtschaftsgeografInnen oder Umweltwissenschaftler können hier Beschäftigungsmöglichkeiten finden. Zusätzlich werden MarketingspezialistInnen und Kommunikations-Profis benötigt.
Im weiteren Sinne zählen zum Tourismus auch Kultur - und Sportanimation, Erlebnisparks, Casinos und Wellness. Auch in diesen Bereichen werden die Berufsbilder von der Betriebswirtschaft geprägt. Jedoch sind auch SpezialistInnen aus dem Kulturbereich und Fachleute für Gesundheit und Sport erforderlich. In tourismusnahen Betrieben finden sich auch ÄrztInnen und PhysiotherapeutInnen, Personen mit Ausbildung in Naturheilkunde, SportlehrerInnen und Wellness-TrainerInnen. Für kulturelle Ereignisse wie eine Freilichtaufführung, Sommerfestspiele oder ein Theaterfestival sind Fachleute für Inhalt, Organisation und Konzept erforderlich. In diesen Bereich ist ein geisteswissenschaftliches Studium, eine künstlerische Ausbildung oder eine Weiterbildung im Bereich Kultur- oder Eventmanagement wünschenswert.
Der Tourismus Bereich umfasst natürlich auch Hotels und Gastronomie-Betriebe. Hier werden Hochschulabsolventen benötigt, die entweder eine Fachausbildung im Bereich Tourismus besitzen oder über einen Abschluss in einem betriebswirtschaftlichen Studiengang verfügen.
Im Tourismus spielt der Verkehr eine wesentliche Rolle. Zum Bereich Verkehr werden öffentlicher Verkehr, weitere private Transportunternehmen, Schifffahrt, Seilbahnen, Busbetriebe und Luftverkehr gezählt. Für die Unternehmensführung im Bereich Verkehr kommen BetriebswirtschaftlerInnen. Jedoch werden im Bereich Verkehr auch SpezialistInnen für die Verkehrsplanung, für den Bau, den Unterhalt und die Projektierung von Verkehrsanlagen benötigt. Für diese Fachbereiche in der Berufsbranche Verkehr bilden meistens technische Ausbildungen als BauingenieurIn oder im Bereich der Geomatik die Basis.
Obwohl HochschulabsolventInnen verschiedener Studiengänge wie Betriebswirtschaft, Eventmanagement, Geomatik im Bereich Tourismus/Verkehr eine Anstellung finden, gibt es ein spezifisches Tourismusstudium. Im Fokus steht die Tourismusentwicklung. Andere Inhalte des Studiums beschäftigen sich mit Sozial- und Umweltverträglichkeit sowie Fragen nach Grenzen.
Der wissenschaftliche Unterricht an der Universität vermittelt Fähigkeiten und Fachwissen zu Analysen im Bereich Tourismus. Der Studiengang beinhaltet auch das Anwenden von quantitativen und qualitativen Forschungsmethoden, Ausserdem werden in diesem Studium Feldstudien durchgeführt. Der Master im Studium Tourismus an der Universität Lausanne besitzt einen sozialwissenschaftlichen Schwerpunkt. Der Master an der Universität Lugano fokussiert auf Ausbildungsfelder wie Wirtschaft/ Management, internationale Beziehungen und Kommunikation. An den touristischen Forschungszentren gewisser Universitäten ist auch ein Doktoratsstudium möglich.
Der Studiengang Tourismus und Mobilität bietet in der Schweiz eine besondere Verknüpfung von Tourismus, Verkehr, Mobilität und betriebswirtschaftlichen Ansätzen.
Neben den Universitäten gibt es auch Fachhochschulen, die eine kompakte und ganzheitliche Ausbildung im Tourismus-, Hotel- und/oder Hotelmanagement anbieten. Da die Fachhochschulen mit der Tourismus- und Hotelbranche eng vernetzt sind, besitzen die Module, Semester- und Bachelorarbeiten eine starken Praxisbezug.
Im CAS Tourismus für QuereinsteigerInnen erhalten die TeilnehmerInnen innerhalb von meist 18 Tagen, die über etwa ein halbes Jahr verteilt werden Fachwissen, Handlungskompetenzen und Soft Skills und Handlungskompetenzen vermittelt. Mit diesem Wissen ausgerüstet können Neu- und WiedereinsteigerInnen eine Anstellung im Bereich Tourismus finden. Es handelt sich um einen Zertifikatslehrgang, der als Weiterbildung für HochschulabsolventInnen dienen soll.
Ein Studiengang oder eine Weiterbildung im Bereich Tourismus/ Verkehr eignet sich für alle, die Freude am Kontakt mit anderen Menschen haben. Um im Bereich Tourismus/ Verkehr erfolgreich sein, sollte man eine positive, freundliche Einstellung mitbringen und gerne als DienstleisterIn arbeiten. In einigen Bereichen ist reges Interesse und Fachwissen in verschiedene Spezialbereichen wie Kunst, Kultur, Gesundheit und Sport gefragt.
An Universitäten können nur Masterstudiengänge oder Doktoratsstudien im Bereich Tourismus/ Verkehr absolviert werden. Hotel Management ist im Studienplan öffentlicher Universitäten nicht integriert und kann bei privaten Anbietern studiert werden. Falls man sich für ein privates Studium entscheidet, ist es wichtig, sich im Vorfeld mit Anerkennungs- und Finanzierungsfragen zu beschäftigen. Während der Abschluss eines Bachelors an einer Fachhochschule berufsbefähigend ist, ist das Studium Tourismus/ Verkehr an der Universität erst mit einem Masterdiplom beendet. Ein Masterstudium im Teilzeit-Modus wird vor allem an den Fachhochschulen ermöglicht. Es besteht die Option, von einem Hochschultyp zum andern zu wechseln. Je nach Ausbildungsstand und Vorbildung ist dieser Wechsel jedoch an bestimmte Bedingungen geknüpft.