5 Facts, warum sich eine Weiterbildung oder ein Kurs in Controlling lohnt
Das Controlling umfasst im Grossen und Ganzen die Planung und Erreichung von Unternehmenszielen. Der Controller berät dabei den Geschäftsführer sowie die Abteilungsleiter. Der Unterschied bei beiden Beratungsaufgaben liegt darin, dass der Controller zusammen mit dem Geschäftsführer an neuen Zielen arbeitet, diese definiert und ihre Erreichung plant. Den Abteilungsleiter unterstützt er lediglich bei seinen Aufgaben. Er macht Vorschläge, die darauf abzielen, das Unternehmensziel zu befördern. Der Controller steht ausserdem in engem Kontakt zum Rechnungswesen. Um die täglichen Aufgaben zu meistern, bedienen sich Angestellte im Controlling einiger Werkzeuge. Das wichtigste Werkzeug und mitunter einer der Hauptaufgaben des Controllings stellt das Berichtswesen dar. Dieses ist nichts anderes als das Zusammentragen aller Informationen, welche für das Unternehmen und die Entscheidungsfindung des Geschäftsführers von Relevanz sind. Die Informationen werden dabei schriftlich und elektronisch festgehalten. Ziele des Berichtswesens sind die Transparenz und die optimierte Kommunikation. Erst durch diese kann das Unternehmen schnell und zuverlässig agieren. Controller analysieren die aktuelle Leistung des Unternehmens, indem sie einen Soll-Ist-Vergleich berechnen. Dafür nutzen sie spezielle Software und ein Kennzahlensystem, welches ihnen erlaubt, die Informationen verdichtet, übersichtlich und transparent aufzuschreiben und weiterzugeben. Das Controlling prüft zudem das Budget und die Wirtschaftlichkeit der Aktionen. Zum Controlling gehören darüber hinaus die Jahres- und Monatsabschlussarbeiten, die Kostenstellen- und die Kostenträgerrechnungen, die Schnittstellenoptimierung im Unternehmen, die Entwicklung und Verwaltung von unternehmenseigenen Informationssystemen, die Optimierung von Prozessen und Vieles mehr. In grossen Unternehmen übernimmt ein Controller eigentlich nie alle Aufgaben in allen Abteilungen. Es ist vielmehr üblich, dass mehrere Controller auf die unterschiedlichen Abteilungen verteilt werden.
Um Controller zu werden, bedarf es eines Studiums in einem wirtschaftswissenschaftlichen Fach. Im Master können Sie dann Controlling als Schwerpunkt wählen. Alternativ bietet sich auch eine Weiterbildung in Finanz- und Rechnungswesen an. Danach sollten Sie jedoch erstmal Berufserfahrung als Buchhalter sammeln und anschliessend eine Weiterbildung in einem Fach machen, welches mit dem Controlling verwandt ist. Für den zukünftigen Beruf im Controlling wird häufig der Abschluss des diplomierten Experten in Rechnungslegung und Controlling angestrebt. Um diese höhere Fachprüfung abzuschliessen, müssen Sie Berufserfahrung vorweisen. Absolventen einer Hochschule müssen zwei Jahre lang in einem Betrieb gearbeitet haben, bei welchem sie zum grossen Teil Aufgaben des Rechnungswesens übernommen haben. Wenn Sie eine höhere Fachschule oder eine höhere Fachprüfung angeschlossen haben, dann müssen Sie drei Jahre gearbeitet haben, bevor Sie mit der Weiterbildung beginnen können. Sollte nur ein eidgenössischer Fachausweis vorliegen, so sind fünf Jahre Berufserfahrung vorgesehen. Eine andere Voraussetzung, damit Sie die Ausbildung beginnen können, ist, dass Sie nicht im Zentralstrafregister eingetragen sind. Zumindest sollten Sie keine Straftaten begangen haben, die mit Ihrem Beruf zu tun haben. Die Dauer der Weiterbildung kann variieren. Es werden fünftsemestrige und dreisemestrige Kurse angeboten. Beide haben den gleichen Inhaltsumfang und die gleiche Anerkennung, nur dass der fünfsemestrige Kurs ein langsameres Tempo aufweist.
„Der Beruf als Controller setzt eine Menge eigenverantwortliches Handeln voraus.“
Der Kurs für die höhere Fachprüfung ist für die Menschen interessant, die eine Ausbildung oder ein Studium in einem betriebswissenschaftlichen Fach absolviert haben. Sind Sie zum Beispiel ein Fachmann im Finanz-und Rechnungswesen mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis, ein studierter Betriebsökonom oder Betriebswirtschafter oder ein Treuhänder mit eidgenössischem Fachausweis, dann sind Sie für den Kurs zum Experten für Rechnungslegung und Controlling geeignet. Neben dem Ausbildungsweg sind auch die charakterlichen Eigenschaften von Belang. Der Beruf als Controller setzt eine Menge eigenverantwortliches Handeln voraus. Sie sollten in der Lage sein, selbstständig zu arbeiten und gleichzeitig teamfähig sein. Besonders wichtig sind sehr gute analytische Fähigkeiten und Vorliebe für Zahlen. Genauso relevant sind sehr gute Kommunikationsfähigkeiten, worunter auch Fremdsprachenkenntnisse fallen.
Controller haben einen sicheren und gut bezahlten Beruf, bei dem sie viel Verantwortung, aber auch Mitspracherecht haben. Dafür ist es aber nach der Weiterbildung nicht getan. Auch während der Berufstätigkeit, werden Sie sich stets neues Wissen aneignen müssen. Wirtschaftspolitische Entscheidungen, steuergesetzliche Veränderungen und neue Vorschriften treten immer wieder auf.