Technik ist Teil unseres Alltags. Ob unser Smartphone, die Energiesparlampe oder das Hybrid-Auto. Doch meistens wissen wir nicht viel über ihr «Innenleben». Hier kommen die technischen Wissenschaften ins Spiel. Sie beschäftigen sich mit den technischen Möglichkeiten, Konkretes zu realisieren oder auch optimieren. Technische Wissenschaften beeinflussen unser Leben nachhaltig, in dem sie es konkret und wirksam mit neuen Entwicklungen verbessern.
Maschinenbau und interdisziplinäre Ingenieurtechnik
Technische Wissenschaften prägen unsere Gegenwart und Zukunft wesentlich mit. Die Absolventen dieser Studienrichtung – Ingenieure – setzen naturwissenschaftliche Erkenntnisse in technische Anwendungen um und kopieren so die Funktionsweisen der Natur für technische Geräte. Die klassischen Ingenieurwissenschaften wie Maschinenbau, Bauingenieurwesen, aber auch die Architektur nehmen dafür vor allem die Beschaffenheit von Bauteilen unter die Lupe und bauen Gebäude, Verkehrsmittel und Anlagen aller Art. Die Elektroingenieurwissenschaft und verwandte Fächer wie Mikrosystemtechnik und Informationstechnik beschäftigen sich vornehmlich mit elektrischen Bauteilen und sind damit zuständig für alle elektronischen und datentechnischen Aufgaben. Das Chemieingenieurwesen und angrenzende Wissenschaften von der Agrarwissenschaft über die Lebensmitteltechnologie, die Verfahrenstechnik bis zum Biomedical Engineering untersuchen molekulare Bauteile und entwickeln daraus zum Beispiel Nano-Roboter, die in Echtzeit unsere DNA dechiffrieren.
Dies sind nur einige Beispiele des technischen Fortschritts. Wer hier mitmischen will, braucht gute bis sehr gute Kenntnisse in den naturwissenschaftlichen Grundlagenfächern wie Physik, Chemie und Biologie ebenso wie mathematisches Verständnis. Denn auf diesen Grundlagen arbeiten alle technischen Wissenschaften mehr oder weniger ausgeprägt. Dabei arbeiten die technischen Wissenschaften, anders als die Grundlagenwissenschaften Chemie, Physik oder Mathematik, stark anwendungsorientiert. Es geht immer darum, die gewonnenen Erkenntnisse in Bauteilen umzusetzen und anzuwenden.
Ingenieuren und andere Absolventen technischer Wissenschaften eröffnet sich ein breites Berufsfeld. Überall dort, wo es um technische Neuerungen, um den Einsatz von Technik und um technische Abläufe geht: von der Medizintechnik, über Luft- und Raumfahrt, Anlagenbau jeglicher Art, bis hin zu neuen Entwicklungen für Smartphones, werden akademisch ausgebildete Ingenieure dringend gesucht.
Technische Wissenschaften werden an den technischen Hochschulen (ETH und EPFL) und Fachhochschulen gleichermassen angeboten. Der Praxisbezug an den Fachhochschulen ist jedoch deutlich stärker ausgeprägt.
Technisches Verständnis, Rechenfähigkeit, naturwissenschaftliche Neugier, Lust am Mitgestalten des technischen Fortschritts.
Realistisch-technisches, intellektuell-forschendes, konventionelles und gegebenenfalls künstlerisches Interesse.
Bauingenieurwissenschaft, Agrarwissenschaft, Forstwissenschaft, Lebensmittelwissenschaft, Elektroingenieurwissenschaft, Materialwissenschaft, Architektur, Maschinenbau, Geomatik und Planung.
Bauingenieur, Architekt, Projektleiter in Forschung und Entwicklung, Unternehmensberater.
Aus Gründen der Lesbarkeit wurde im Text die männliche Form gewählt, nichtsdestoweniger beziehen sich die Angaben auf Angehörige beider Geschlechter.
Quellen:
www.berufsberatung.ch / Studium in Sicht (SDBB Verlag)
Als Erstorientierung empfiehlt sich unser Studienwahlcheck. Er gibt Auskunft über mögliche Studienrichtungen, die Sie anschliessend mit einer Fachperson Ihrer Wahl besprechen sollten.
Für eine fundierte Auseinandersetzung mit der eigenen Studienwahl macht es Sinn, eine kompetente Fachperson aufzusuchen. Basierend auf den Ergebnissen des Studienwahlchecks, der sich an den Interessen für eine berufliche Tätigkeit orientiert, entwickelt die Fachperson den initiierten Prozess weiter bis zum definitiven Entscheid für ein geeignetes Studium.