Fünf Gründe, warum sich ein Studium oder eine Weiterbildung in Biochemie lohnt:
Die Biochemie befasst sich mit chemischen Vorgängen in Lebewesen wie verschiedenen Stoffwechselprozessen. Die Biochemie ist vor allem für den medizinischen Bereich relevant, weil dort biologische Abläufe und chemische Abläufe vereint sind. Das Gebiet der Biochemie ist dadurch breit gefächert. Die chemische Biologie befasst sich beispielsweise mit Biomolekülen. Dazu gehört deren Aufbau, wie die einzelnen Bausteine bereitgestellt werden, und wie sie miteinander wirken. Ein wichtiger Bereich ist der Stoffwechsel, der nicht nur beim Menschen, sondern auch bei Tieren interessant ist. Die Biochemie befasst sich mit den Stoffen, die von Lebewesen umgesetzt werden und welche Voraussetzungen für die Umsetzung notwendig sind. Auch Biokatalysatoren werden erforscht und welche Mechanismen den Stoffwechsel steuern. Ein spannender Bereich der Biochemie ist der Informationsaustausch innerhalb und zwischen Organismen. Interessant ist die Frage, wie verschiedene Systeme in und zwischen Zellen koordiniert werden. Im Fokus der Biochemie stehen unter anderem organische Stoffgruppen, Proteine, Kohlenhydrate oder Vitamine. Die Biochemie bietet den Vorteil, dass sie sich einer Vielzahl von Methoden bedient, die auch in anderen Bereichen zu finden sind, etwa in der Chemie, Biologie oder Physik. Dazu gehört beispielsweise die Anwendung von Zentrifugen, Molekülmarkierung oder Kristallisation. Wie breit gefächert dieser Bereich ist, zeigt sich auch daran, dass immer mehr Technik eingesetzt wird, weshalb technische Grundlagen Teil von Aus- und Weiterbildung sind.
Die Möglichkeiten für ein Studium oder eine Weiterbildung in der Schweiz sind sehr unterschiedlich. Die Biochemie ist ein Bereich, der sich ständig weiterentwickelt und in dem es wieder Neues zu erlernen gibt. Die Grundlagen erlernen Interessierte in einem Studium zu diesem Thema. Die Biochemie ist in vielen Studien ein wichtiger Bereich der Ausbildung. Dazu gehört in erster Linie die Medizin, aber auch im Biologie- oder Chemie-Studium werden die Grundlagen vermittelt. Es gibt Grundstudien zur Biochemie und Interessenten haben die Möglichkeit, sich später in unterschiedliche Thematiken zu vertiefen. Deshalb werden Ausbildungen zu verschiedenen Bereichen angeboten, wozu beispielsweise verschiedene Labortechniken gehören. Auch die praktische Anwendung von Untersuchungsmethoden wird in Ausbildungen vermittelt. Durch den Umstand, dass mehr Geräte auf den Markt kommen, die eine noch genauere Analyse ermöglichen, ist die Weiterbildung in diesem Bereich ein wichtiger Teil. Hinzu kommen auch neue Forschungserkenntnisse, die später in der praktischen Anwendung miteinfliessen sollen. Dadurch ist eine stetige Fortbildung unverzichtbar, um auf dem neusten Stand zu bleiben. Angeboten werden Ausbildungen nicht nur von Universitäten, sondern auch Hochschulen und private Institute bieten spezielle Programme zur Fortbildung an. Ausbildungen ausserhalb der Universitäten oder Fachhochschulen beschäftigen sich häufig mit speziellen Themen bzw. neuen Erkenntnissen in diesem Bereich.
Grundsätzlich kann ein Studium in Biochemie jeder beginnen, der sich für diese Thematik interessiert. Es ist von Vorteil, wenn ein breites Interesse für verschiedene Thematiken vorhanden ist, da die Biochemie so viele Disziplinen in sich vereint. Diese vielen Disziplinen bieten den Vorteil, sich im Rahmen eines Studiums in eine oder mehrere Richtungen zu spezialisieren. Viele Studierende spezialisieren sich beispielsweise darauf, später Geräte zu entwickeln, die in Laboren genutzt werden. Dies ist nur möglich, wenn Grundwissen in der Biochemie vorhanden ist. Unverzichtbar ist biochemisches Wissen für die Tätigkeit in Laboren. Egal, ob es sich um die Analyse bzw. Auswertung von Tests handelt oder etwa die Entwicklung neuer Medikamente: Ohne Biochemie wäre dies nicht möglich. Daher ist es für Labortechniker / Labortechnikerinnen wichtig, die Grundlagen der Biochemie zu beherrschen. Unverzichtbar ist die Biochemie in der Medizin. Ein grosser Themenbereich sowohl in der Forschung als auch in der Praxis beschäftigt sich mit der Biochemie. Hier ist neben der Analyse die Erforschung von Krankheiten ein wichtiges Thema. Mittlerweile ist die Biochemie sogar so weit, dass versucht wird, Prozesse in Tieren zu verstehen. Dieses Wissen wird versucht auf den Menschen umzulegen, wenn es beispielsweise darum geht, wie Krankheiten entstehen oder wie der Alterungsprozess funktioniert und wie dem entgegengewirkt werden kann.
Durch den Umstand, dass sich die Biochemie mit einem so breiten Themenkomplex beschäftigt, gibt es mit abgeschlossenen Ausbildungen die Möglichkeit in vielen Bereichen tätig zu sein. Ein wichtiger Bereich ist beispielsweise die Erforschung von Naturstoffen und wie diese nachgebildet werden können. Vor allem bei Stoffen, die endlich sind, ist es wichtig, dass hier ein geeigneter Ersatz gefunden wird. Die Forschung ist generell ein wichtiger Teil. Obwohl viele Prozesse im Körper bekannt sind, geben viele Abläufe noch immer Rätsel auf. Durch Forschung kann ein wichtiger Beitrag dazu geleistet werden, die Abläufe zu verstehen. Das ist wiederum die Grundlage, auf der Therapien und Medikamente gegen Krankheiten entwickelt werden können. Die Biochemie spielt in der Lebensmitteltechnik eine grosse Rolle. Auch hier gibt es noch biochemische Prozesse, die nicht vollends entschlüsselt sind. Dies bietet viel Potenzial, um hochwertigere Lebensmittel zu entwickeln. Diese vielseitigen Aufgabenbereiche setzen aber von jedem gute Fähigkeiten im logischen und analytischen Denken voraus. Sowohl das naturwissenschaftliche Verständnis als auch das Interesse dafür sollte sehr gross sein. Nicht zuletzt ist Ausdauer eine wichtige Eigenschaft, denn oft dauert es Jahre, bis in einem Bereich wirklich Erfolge erzielt werden können.