ZHAW Departement Soziale Arbeit

WBK Kinder psychisch kranker Eltern

Ort

auf Anfrage

Start

24.06.2025

Anmeldeschluss

23.05.2025

Dauer

2 Unterrichtstage

Preis

CHF 750.00

Abschluss

Kein Abschluss


Hinweis zum Datenschutz
Eine bedeutende Anzahl von Kindern wächst mit einem psychisch erkrankten Elternteil auf. Dies stellt für die Betroffenen eine erhebliche Belastung und ein Entwicklungsrisiko dar, was in der Fachwelt lange Zeit zu wenig wahrgenommen wurde. Da psychische Erkrankungen in unserer Gesellschaft immer noch als Tabuthema gelten, werden Unterstützungsangebote von den betroffenen Familien häufig nicht in Anspruch genommen. Zielpublikum:

Professionelle der Sozialen Arbeit und verwandter Disziplinen, die mit Kindern und Jugendlichen oder Familien mit psychisch erkrankten Eltern(-teilen) arbeiten. Fachpersonen, die psychisch erkrankte Erwachsene mit Kindern behandeln, beraten oder betreuen oder sich für dieses Thema qualifizieren und spezialisieren möchten.

Ziele:

Die Teilnehmenden

  • verfügen über Wissen zu den spezifischen Belastungsfaktoren und Entwicklungsrisiken der betroffenen Kinder
  • kennen neueste Forschungsergebnisse zum Thema
  • haben ihr Wissen zu den wichtigsten psychiatrischen Krankheitsbildern reaktiviert
  • können Einschätzungen anhand von Instrumenten vornehmen
  • kennen mögliche Unterstützungsangebote für betroffene Familien und Kinder/Jugendliche
  • kennen aktuelle Konzepte und Methoden für die Arbeit mit betroffenen Kindern und deren Familien – speziell auch Möglichkeiten der Psychoedukation – und können diese in ihrer Praxis umsetzen
  • kennen die Bedeutung der interdisziplinären Zusammenarbeit
  • haben sich mit der Bedeutung des Themas in ihrer eigenen Praxis vertieft auseinandergesetzt
Inhalt:

Im Zentrum dieses Kurses stehen ausgewählte aktuelle Kenntnisse über die spezifischen Belastungsfaktoren und Auswirkungen auf die betroffenen Kinder, die je nach Störungsbild unterschiedlich sein können. Dazu wird das Grundwissen über die wichtigsten psychiatrischen Krankheitsbilder vermittelt und der Umgang mit psychisch kranken Menschen thematisiert. Einschätzungen (z. B. Risikoeinschätzungen, Einschätzung der elterlichen Erziehungsfähigkeit) werden anhand eines konkreten Falls mittels geeigneter Instrumente vorgenommen und reflektiert. Eine Palette von Unterstützungsangeboten und Interventionsmöglichkeiten wird skizziert und exemplarisch vertieft, z. B. Methoden der Resilienzförderung oder Gruppenangebote. Ein Fokus liegt auf Möglichkeiten der Psychoedukation – dem Vermitteln von Informationen für Betroffene. Ausserdem befasst sich der Kurs mit dem Thema der Zusammenarbeit zwischen Stellen und Fachpersonen aus den Versorgungssystemen für Erwachsene und für Kinder und Jugendliche. Orientierungen und Handlungsansätze für die Praxis und Möglichkeiten der Zusammenarbeit werden aus diesen Erkenntnissen abgeleitet. Eigene Themen und Fragen aus der Praxis der Kursteilnehmenden können eingebracht und reflektiert werden.

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