ZHAW Departement Soziale Arbeit

WBK Lebenswerte urbane Räume

Ort

auf Anfrage

Start

24.10.2025

Anmeldeschluss

19.09.2025

Dauer

16 Kontaktstunden

Preis

CHF 800.00

Abschluss

Kein Abschluss


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Der Kurs erarbeitet gemeinsam mit den Teilnehmenden neue Perspektiven auf gebaute (städtische) Räume und ihre Nutzungsmöglichkeiten. Im Zentrum der Betrachtungen stehen, inspiriert durch die Überlegungen des Soziologen Lucius Burckhardt, Veränderungen der Wahrnehmung von Qualitäten städtischer Räume sowie «Zwischenräume» in zeitlicher und räumlicher Dimension. Teilnehmende erkennen Handlungsspielräume, nutzen Referenzprojekte, beobachten Aneignungspotenziale und entwickeln Ideen für kurzfristige Umnutzungen. Zielpublikum:

Fachpersonen, die mit der Nutzung, Planung und Gestaltung städtischer/öffentlicher Räume befasst sind, 

  • mit Grundausbildung z.B. in Stadt- oder Raumplanung, Sozialer Arbeit, Verkehrsplanung, Architektur, Freiraumentwicklung oder
  • mit Arbeitsschwerpunkten z.B. in Gemeinwesenarbeit, Soziokultureller Animation, räumlicher Planung oder Planung und Umsetzung von Partizipationsprozessen
Ziele:

Die Teilnehmenden erweitern ihre Wahrnehmung der Qualitäten städtischer Räume und ihrer Gestaltbarkeit und gewinnen dabei Erkenntnisse für die Erweiterung der Handlungsspielräume in ihrem jeweils spezifischen Tätigkeitsfeld. Sie lernen Bedarfe und Bedürfnisse unterschiedlicher Anspruchsgruppen besser kennen und üben sich im interdisziplinären Austausch. Zudem entwickeln sie Ideen für kurzfristige Umnutzungen.

Inhalt:

Städte als gebaute Räume und lokale Gesellschaften sind in ständiger Veränderung, geplant oder ungeplant. Damit ist Stadtentwicklung eine Dauer- und Gemeinschaftsaufgabe, die der vorherrschenden Idee von Planung, als Herstellungsprozesses eines gewünschten End- oder Dauerzustands widerspricht. Selbst wenn dieser Endzustand irgendwann erreicht werden sollte, bleiben Perioden der Veränderung, die neue Sichtweisen und Nutzungen städtischer Räume erlauben oder herausfordern. Genau darum soll es im WBK gehen. 

Inspiriert durch die Schriften und Aktionen des Soziologen Lucius Burckhardt werden wir uns im interdisziplinären Austausch mit Nutzungsmöglichkeiten gebauter (städtischer) Räume auseinandersetzen. Es geht darum, die Wahrnehmung von Qualitäten gebauter Räume zu erweitern, um daraus neue Ansatzpunkte für das jeweils eigene Handlungsfeld der Teilnehmenden zu gewinnen. 

Ausgangspunkt der Betrachtungen sind einerseits städtische Planungen, Zwischennutzungen bzw. kurzfristige Stadtraumaufwertungen und andererseits Initiativen der lokalen Bevölkerung zur (Um)Nutzung städtischer Räume. Wie finden beide zusammen? Wie können sie voneinander profitieren? Was können beide voneinander lernen? Wie werden Aneignungspotenziale erkannt? Wie können lebenswerte Stadträume entwickelt werden?

Im Umfeld des Toni-Areals werden wir uns mit Methoden der Spaziergangswissenschaft, des Spurenlesens, der Befragung und Beobachtung, des Kartierens, Dokumentierens und Interpretierens den Qualitäten und Potenzialen städtischer Räume nähern. Der interdisziplinäre Austausch im CAS erweitert dabei fachliche Perspektiven und legt Grundlagen für die Verständigung und stellt den Transfer der erarbeiteten Inhalte in die eigene Berufspraxis her.

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