Gepostet 28.06.2020, Linda Zolliker, Deputy General Manager Swiss Connect Academy
Die Corona-Zeit hat neben allen negativen Folgen auch positive Aspekte zu Tage befördert. Viele Unternehmungen haben bewiesen, dass sie ihre digitalen Hausaufgaben gemacht haben. Innert kürzester Zeit wurde alles digital abgewickelt – und dies mit unerwartet hoher Effizienz und Zufriedenheit der Arbeitgebenden, Mitarbeitenden und Kunden. Doch was lernen wir aus den letzten Monaten, in denen Digitalisierung notgedrungen gelebt wurde? Und hat es auch in anderen Bereichen Paradigmenwechsel gegeben?
Eine Sache wurde deutlich. Um festgefahrene Strukturen aufzubrechen, braucht es vor allem drei Faktoren: Die digitalen Hilfsmittel, Mut und Durchsetzungswillen. Die Corona-Situation hat sowohl Arbeitgeber wie auch Arbeitnehmer dazu gezwungen über ihren Schatten zu springen und einen Schritt in unbekannte Gefilde zu wagen. Ein regelrechter Paradigmenwechsel war nötig und wurde angesichts der schwerwiegenden Situation in Gang gesetzt. Im Zentrum dieses Paradigmenwechsels steht neben den digitalen Hilfsmitteln, das nicht minder wichtige Vertrauen. Vertrauen, dass Mitarbeitende ihre Aufgabe wahrnehmen und Vertrauen, dass Arbeitgebende die Krise gemeinsam mit Ihren Mitarbeitenden meistern. Was für die Arbeitswelt gilt, hat auch eine grosse Auswirkung auf andere Bereiche, wie zum Beispiel die Bildungslandschaft.
Mit der Schliessung von Schulen und andren Bildungsinstituten wurde die Bildungslandschaft augenblicklich vor eine grosse Herausforderung gestellt. In vielen Bereichen bedeutet die Schliessung von Bildungsstätten der Stillstand vom Lernen. Der Digitalisierung sei Dank, konnte auch hier in den meisten Fällen schnell reagiert werden. Tausende Schüler und Studenten nahmen folglich volldigital am Unterricht teil. Lerninhalte mussten ohne Verzögerung weiterhin vermittelt werden, damit die Lernziele erreicht werden konnten. Vor allem in der Erwachsenenbildung offenbaren sich auch ausserhalb von Krisenzeiten eine Reihe von Vorteilen, wenn die Lerninhalte digital vermittelt werden.
Bedeutet Lernen «nur» das Konsumieren von Lerninhalten? Wir sagen «Nein» - bei modernen Lernangeboten geht es darum die beste Variante zu ermöglichen. Es geht darum sein Wissen zu erweitern, sich auszutauschen, Erfahrungen zu sammeln und diese zu teilen. Die Swiss Connect Academy hat sich als digitaler Anbieter von Lernlösungen bereits vor der Corona-Krise mit dem Lernen der Zukunft auseinandergesetzt und bietet aus diesem Grund komplett digitale Online-Kurse an wie auch Kurse, die das klassische Präsenzlernen mit digitalen Methoden vereinen. Blended Learning ist das Stichwort. Aufgrund der aktuellen Situation wurden die Blended-Learning-Kurse jedoch rasch digitalisiert und «virtuelle Klassenzimmer» geschaffen, damit dieser wichtige Austausch sichergestellt werden konnte.
Die Digitalisierung macht es möglich - Weiterbildungen flexibler und individueller zu gestalten und auf unterschiedliche Lerngewohnheiten wie auch Bedürfnisse einzugehen. Digitale Lernerlebnisse sind vielseitiger, da sie verschiedensten Vermittlungsmethoden ermöglichen: Videos, Podcasts, Lektüren sowie interaktiven Szenarien und E-Tests. Zudem bringt es auch eine Reihe von Vorteilen für Personen, die keine Zeit haben zwei Mal pro Woche zu einer Bildungsstätte zu reisen, um einen Abend lang die Schulbank zu drücken und trotzdem nicht auf den Austausch, die eine reguläre Aus- und Weiterbildung mit sich bringt, verzichten möchten. Denn der Austausch, das gemeinsame Wachsen an Aufgaben, der Aufbau eines spezifischen Netzwerks und die Präsenzzeit mit professionellen Trainers, bringen nicht zu vernachlässigende Mehrwerte. Durch Blended Learning wird das Lernerlebnis abgerundet und Erfahrungen zeigen, dass bessere Lernergebnisse und höhere Abschlussraten die erfreulichen Folgen sind.
Die Swiss Connect Academy hat es sich zum Ziel gemacht, individuelle Lernangebote in Digital-Learning Formaten anzubieten. Die Entwicklung wurde in Gang gesetzt, als die Schweizerische Post AG im vergangenen Herbst eine Möglichkeit gesucht hat ihren Mitarbeitenden ein revolutionäres Tool zur Weiterbildung zur Verfügung zu stellen. Die Swiss Connect Academy hat diese nationale Ausschreibung für sich entschieden und folglich die dafür nötigen technischen und inhaltlichen Rahmenbedingungen geschaffen. Heute stehen die Lernangebote auch für Privatpersonen zur Verfügung, die sich beruflich weiterbilden möchten. Die Schwerpunkte liegen auf SVF-Zertifikats-Lehrgängen in den Bereichen Leadership und Management – es sind jedoch auch einzelne Module buchbar, die spezifisches Wissen vermitteln sowie auch hoch aktuelle Themen wie «Change Management» oder «Führen in der VUKA-Welt (Volatilität, Unsicherheit, Komplexität, Mehrdeutigkeit)». Auf der Website sca.online finden sich alle Informationen zu den Kursangeboten.