Gepostet 30.01.2018, Reto Vacchelli
Wer im Internet nach einer Weiterbildung sucht, wird von knalligen Werbebannern und trockenen Fakten fast erschlagen – und klickt weiter. Es geht auch anders: Bildungsanbieter, die ihre Inhalte in spannende Geschichten packen, machen neugierig auf mehr und gewinnen Kunden – bis hin zu ganzen Fangemeinden.
«Content Marketing» heisst das Zauberwort. Es verführt unaufdringlich, aber wirksam mit knackig erzählten Inhalten, Tipps, Tricks, praktischen Anleitungen, hilfreichen Informationen – und Austausch. Davon profitieren beide Seiten: Die Schule erfährt, welche Wünsche oder Probleme potenziellen Kunden unter den Nägeln brennen, und kann mit Lösungsvorschlägen überzeugen. Die Interessenten fühlen sich ernst genommen – der erste Schritt zu einer langfristigen Kundenbeziehung, dem wichtigsten Ziel von Content Marketing.
Entscheidend dafür ist eine professionelle Strategie. Es gilt, die Surfer am richtigen Ort und zur richtigen Zeit abzuholen – also dann, wenn sie sich für genau dieses Bildungsangebot interessieren. Hier können sich Social-Media-Kanäle wie Youtube, Facebook, Instagram oder Twitter als Türöffner erweisen, indem sie Interessierte direkt zur Website weiterleiten. Schulen und Bildungsinstitute mit einer erfolgreichen Content-Marketing-Strategie erkennt man an ihrer beachtlichen Fangemeinde – wertvolle Stammkunden mit einer hohen Loyalität.
Doch wie geht man das Erzählen der Geschichten aus dem eigenen Umfeld – im Fachjargon «Storytelling» oder «Native Advertising» genannt – an? Gerade der Bildungsbereich verfügt in der Regel über reichen Stoff. Von der Story über jenen Teilnehmer, der sich versehentlich für den falschen Lehrgang angemeldet hatte und dann Karriere machte, über das Vorstellen eines neuen Lehrmittels bis zur bewegten Biografie einer Dozentin ist alles möglich, was die Leserschaft berührt, unterhält und für die Schule einnimmt. Nur eines dürfen die Geschichten nie sein: langweilig.