Fünf Gründe, warum sich ein Studium oder eine Weiterbildung in Accounting lohnt:
Der Begriff Accounting wird momentan in der Finanzwelt häufig verwendet. Dies ist vor allem auf den fortschreitenden Anglizismus von Tätigkeiten und Berufsbezeichnungen zurückzuführen. Im deutschsprachigen Raum sind die Bezeichnungen Rechnungswesen und Buchhaltung noch immer geläufiger als die Bezeichnung Accounting.
Sobald Sie sich im Klaren darüber sind, dass mit Accounting die Buchhaltung gemeint ist, dürften Sie wissen, welche Tätigkeiten ein Accounting-Job typischerweise umfasst. Zu den zentralen Aufgaben im Accounting eines Unternehmens gehört es, die Geld- und Leistungsströme zu dokumentieren und zu überwachen. Im Accounting werden folglich alle ökonomischen Leistungen eines Unternehmens analysiert und gesteuert. Mitarbeitende im Accounting übermitteln ihre Ergebnisse an andere Stellen innerhalb des Betriebs. So werden beispielsweise Anteilsinhaber / Anteilshaberinnen, Führungskräfte, Gläubiger / Gläubigerinnen, Investoren / Investorinnen und Aufsichtsbehörden regelmässig über die Finanzkraft informiert.
Innerhalb des Accountings gibt es zwei grosse Bereiche. Hierbei handelt es sich zum einen um das Management-Accounting und zum anderen um das Financial-Accounting.
Die zentrale Aufgabe des Management-Accountings (Cost-Accounting) ist die Planung und Überwachung unternehmerischer Prozesse. Dabei steht immer im Fokus, das Unternehmen erfolgreicher zu machen und die Effizienz zu erhöhen. Darüber hinaus sind die gesammelten Daten eine wichtige Basis für die Entscheidungen der Unternehmensführung.
Mitarbeitende im Financial-Accounting beschäftigen sich damit, die finanzielle Situation und die Ertragslage eines Unternehmens gegenüber Dritten zu dokumentieren. Viele Unternehmen arbeiten in diesem Zusammenhang mit Bilanzen, Gewinn- und Verlustrechnungen oder Lageberichten.
Grundsätzlich haben Sie ganz unterschiedliche Möglichkeiten für eine Ausbildung im Accounting. Die Studiengänge «Accounting» und «Finance and Accounting» bereiten Sie perfekt auf einen Jobeinstieg in die Finanzwelt vor. Die Studiengänge können an mehreren Universitäten und Fachhochschulen in der Schweiz studiert werden. Gerade in grossen Städten wie Zürich, Luzern und Bern ist das Studienangebot besonders gross. Um das Studium aufnehmen zu können, müssen Bewerbende in der Regel die Matura haben oder die Fachhochschulreife vorweisen können. Zu der Fachhochschulreife zählen etwa die Berufsmatura oder die Fachmatura. Viele wirtschaftswissenschaftliche Fächer an Universitäten und Fachhochschulen in der Schweiz haben kein Qualifikationsverfahren. Private Hochschulen wenden häufig ihre eigenen Bewerbungsverfahren an, welche Auswahlgespräche, Motivationsschreiben und Eignungstests einschliessen können. Das Bachelorstudium ist meist ein Vollzeitstudium und dauert sechs Semester (drei Jahre). Im Anschluss an den Bachelor kann ein Masterstudium aufgenommen werden. Dieses hat eine Länge von vier Semestern (zwei Jahre).
Ein Studium im Bereich Finance and Accounting bereitet Sie auf eine nationale und internationale Karriere in der Wirtschaft vor. Während Ihrer Studienzeit eignen Sie sich wirtschaftswissenschaftliche Kenntnisse an, welche Sie für Managementpositionen in den Bereichen Finanzen und Rechnungswesen, Unternehmensberatung und Controlling qualifizieren. Nach Ihrem Studienabschluss können Sie beispielsweise die finanziellen Möglichkeiten Ihres Arbeitgebers bzw. Ihrer Arbeitgeberin ermitteln und wichtige Finanzierungsentscheidungen treffen.
In der Schweiz werden neben einigen Studiengängen im wirtschaftswissenschaftlichen Bereich auch zahlreiche Weiterbildungen im Accounting angeboten. Die Weiterbildungen richten sich primär an berufstätige Personen aus der Finanzwelt, die Ihre Fachkenntnisse auffrischen oder vertiefen möchten. Der Unterricht findet in der Regel abends, an den Wochenenden oder online statt, so dass Sie Ihre Weiterbildung perfekt mit Ihrer Berufstätigkeit in Einklang bringen können.
Sowohl im Studium als auch in einer Weiterbildung stehen in der Regel die folgenden Lehrinhalte auf dem Stundenplan:
Ein Studium, beziehungsweise eine Weiterbildung im Accounting lohnt sich für Sie insbesondere dann, wenn Sie sich für aktuelle Themen aus der Wirtschaft, der Politik und den Rechtswissenschaften interessieren. Wirtschaftliche Zusammenhänge sollten Sie ohne Probleme verstehen. Ferner sollten Sie unbedingt eine mathematische Begabung haben und analytisch denken können.
Unter gewissen Umständen sind sehr gute Englischkenntisse nötig. Dies, wenn Sie sich zum Beispiel für eine spätere Tätigkeit im Ausland interessieren oder nach der Ausbildung für ein international aufgestelltes Unternehmen arbeiten möchten. Weitere Fremdsprachenkenntnisse können von Vorteil sein. Falls Sie noch nicht besonders fit in Fremdsprachen sind, können Sie während Ihrer Studienzeit Sprachkurse belegen.
Absolvierende wirtschaftswissenschaftlicher Fächer arbeiten entweder in Unternehmen oder in Unternehmensberatungen. Dort werden sie in der Regel im Rechnungswesen, Controlling oder Management eingesetzt. Nach der Ausbildung ist auch eine Tätigkeit für eine Managementberatung oder eine betriebswirtschaftlich orientierte Informationsversorgung möglich. Der Einstieg in den Beruf ist besonders für Absolvierende leicht, die während ihrer Studienzeit praktische Erfahrungen gesammelt haben. Verzichten Sie daher nicht darauf, während Ihres Studiums oder Ihrer Weiterbildung Praktika zu absolvieren oder Werkstudentenjobs im wirtschaftswissenschaftlichen Umfeld anzunehmen.
Die Verdienstmöglichkeiten im Accounting sind sehr gut. Wie viel genau Accounting-Mitarbeitende verdienen, ist von zahlreichen Faktoren abhängig. Etwa von der Berufserfahrung und den Abschlussnoten, wie gross das Unternehmen ist und in welcher Branche das Unternehmen tätig ist.