Wer bietet in der Schweiz einen Bachelor an?

Warum sich ein Bachelor-Studium lohnt

  • Der Bachelor ist eine Investition in die eigene Karriere. Als berufsqualifizierender akademischer Abschluss öffnet der Bachelor Türen in der Jobwelt und ebnet den Weg für eine weiterführende akademische Laufbahn.
  • Der Bachelor-Abschluss ist europaweit einheitlich und international anerkannt. Arbeiten und Studieren im Ausland wird dadurch leichter.
  • Das Bachelor-Studium bietet die Freiheit, sich mit einer Disziplin intensiver zu beschäftigen, ohne sich direkt auf einen konkreten Beruf festlegen zu müssen. Bis auf wenige Ausnahmen sind die meisten Studienfächer nicht auf ein konkretes Berufsziel ausgelegt und ermöglichen viele Karrierewege.
  • Für bestimmte Berufe, wie Arzt oder Lehrer, ist der Bachelor eine unerlässliche Voraussetzung. Wer immer von einem dieser prestigeträchtigen Berufe geträumt hat, kommt um den Bachelor nicht herum.
  • Für den Bachelor ist man nie zu alt. In vielen Branchen lohnt es sich, den akademischen Abschluss als Weiterbildung auf die Lehre draufzusatteln.
  • Ein Bachelor kann auch ohne Matura erworben werden. Das gelingt mit der Berufsmatura an der Fachhochschule.

Was ist ein Bachelor? Bachelor-Studium und Bachelor-Abschluss erklärt

Der Bachelor ist ein berufsqualifizierender Hochschulabschluss, der als erster Studienabschluss im Rahmen eines mehrstufigen Systems (aus Bachelor und Master) gilt. In der Schweiz wird der Bachelor meist innerhalb von sechs Semestern (drei Jahren) erworben, unabhängig davon, ob an einer Fachhochschule oder Universität studiert wird. Je nach Studiengang wird ein anderer Bachelor-Abschluss verleihen, diesen acht Abschlüssen lassen sich bestimmte Fächergruppen zuordnen:

  • Bachelor of Arts (B.A.) - typisch in Gesellschafts-, Kultur-, Sozial- und Sprachwissenschaften, teilweise auch in Kunst-, Sport- und Wirtschaftswissenschaften anzutreffen
  • Bachelor of Science (B.Sc.) - typisch für MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik), teilweise auch in Wirtschaftswissenschaften vergeben
  • Bachelor of Education (B.Ed.) - typisch für die Lehrerausbildung an einer Pädagogischen Hochschule
  • Bachelor of Engineering (B.Eng.) - häufig in den Ingenieurswissenschaften und im Bereich Technik vergeben
  • Bachelor of Laws (LL.B.) - gängig in den Rechtswissenschaften
  • Bachelor of Fine Arts (B.F.A.) - weist auf ein Studium der (bildenden) Kunst hin
  • Bachelor of Music (B.Mus.) - häufig in musikalischen Studiengängen
  • Bachelor of Musical Arts (B.M.A.) - deutet auf Studiengänge hin, die musikalisch-künstlerische Inhalte mit weiteren Kompetenzen (etwa Journalismus, Management oder Marketing) kombinieren
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Welche Möglichkeiten gibt es für ein Bachelor-Studium in der Schweiz?

Die Schweizer Hochschullandschaft bietet vielfältige Studienmöglichkeiten. Zum einen gibt es unterschiedliche Hochschultypen (Universitäten, Fachhochschulen, Pädagogische Hochschulen), an denen ein Bachelor-Studium absolviert werden kann. Zum anderen wird in verschiedenen Sprachen studiert (neben Deutsch, auch in Französisch, Italienisch und Englisch). Dabei gibt es Studiengänge, die nur in einer dieser Sprachen abgehalten werden oder solche, die zweisprachig aufgebaut sind. Die grösste Studentenstadt des Landes ist Zürich (45.000 Studierende an der ETH Zürich und der Universität Zürich zusammengenommen). Viele Hochschulen sind allerdings deutlich kleiner und unterrichten nur wenige Tausend Studierende. An kleineren Hochschulen profitieren Studierende von einem intensiveren Betreuungsverhältnis. Insgesamt bieten Schweizer Hochschulen durchweg gute Lehre, eine ausgezeichnete Ausstattung und hervorragende Betreuung.

Inhaltlich ist eine grosse Bandbreite gegeben. Bis auf wenige Studiengänge (beispielsweise Human-, Veterinär und Zahnmedizin) sind alle Fächer in der Schweiz ohne Aufnahmeprüfung. Das bedeutet: Bis auf diese Ausnahmen hat jede/r Schweizer/in das Recht auf die Aufnahme in jeden beliebigen Studiengang, wenn er die Zulassungsbedingungen erfüllt. Auch im Rahmen einer Weiterbildung. Zudem bietet die Schweiz viele europaweit einzigartige Studiengänge, die auch Studienanwärter aus dem Ausland anziehen. Das Studium startet stets im Herbstsemester. Dieses beginnt meist Anfang September und endet kurz vor Weihnachten. Nach einer Pause geht es mit dem Frühlingssemester wieder los. Das Frühlingssemester läuft meist bis Ende Mai. Zwischen den Herbst- und Frühlingssemestern stehen jeweils Lernzeiten und Prüfungen an. Je nach Studiengang entstehen dadurch unterschiedlich lange vorlesungsfreie Zeiten, die Studierenden im besten Fall mehrere freie Wochen bescheren können. 

Die Bewerbungsfristen der Schweizer Hochschulen enden in der Regel am 30. April. Einige Hochschulen legen eigene Fristen fest.

Für wen eignet sich ein Bachelor?

Ein Bachelor-Studium eignet sich für alle, die ihre Karriere anschieben möchten. Sei es direkt im Anschluss an die Schulzeit oder als Weiterbildung später im Leben. Durch einen akademischen Abschluss steigt in den meisten Berufen das Gehalt und es eröffnen sich neue Karriere-Optionen. Studieren geht auch ohne Matura. Wer in der Schweiz an einer Universität studieren möchte, muss zwar eine Matura vorweisen, für Fachhochschulen gilt das aber nicht. Dort reicht die sogenannte Berufsmatura, diese gibt es durch Abschluss einer Lehre sowie zusätzlichen Unterricht. Ein interessanter Weg für alle, die sich nach ein paar Jahren im Job für eine Weiterbildung entscheiden.

Was gibt es sonst noch zu beachten?

Ein wichtiger Aspekt, der unbedingt beachtet werden sollte, ist, ob die Zielhochschule staatlich anerkannte Abschlüsse vergibt. Einige private Hochschulen in der Schweiz tun das nicht. Ein weiterer Punkt sind die Studiengebühren. Grundsätzlich fallen sie an allen Hochschulen an. Da sich die Studiengebühren nach den Kantonen richten, unterscheiden sie sich in der Höhe teilweise drastisch. Wer den Bachelor als Weiterbildung ins Auge fasst, sollte deshalb vergleichen.

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