Wer bietet in der Schweiz ein Studium oder Weiterbildung in Bewegungswissenschaften an?

Fünf Gründe, warum sich ein Studium oder eine Weiterbildung in Bewegungswissenschaften lohnt:

  • praxisbezogenes Studium, gutes Verhältnis zwischen Theorie und praktischen Übungen
  • vielfältige und kreative Berufsmöglichkeiten, internationale Tätigkeitsfelder in unterschiedlichen Branchen möglich
  • wissenschaftliches Arbeiten bereits während des Studiums und Einstieg in verschiedene Forschungsgebiete möglich
  • tolle Karrierechancen bis zum Bereich Sportmanagement und Betreuung von Leistungs- und Spitzensportlern
  • Verbindung von persönlichen sportlichen Interessen mit einem tollen Beruf

Was sind Bewegungswissenschaften?

Grundsätzlich sind Bewegungswissenschaften Teil der Sportwissenschaften. Sie befassen sich mit der Analyse von verschiedenen Bewegungsabläufen. Bewegungswissenschaften untersuchen beispielsweise Motorik, Verhalten, Sensorik, Handeln, Emotion, Kognition, Entwicklung, Motive und Lernen. Naturwissenschaftliche, bewegungsmedizinische, sozialwissenschaftliche sowie sportmedizinische Aspekte werden eingeschlossen. Die menschliche Bewegung und der Sport aus naturwissenschaftlicher, geisteswissenschaftlicher und sozialwissenschaftlicher Sicht stehen dabei im Mittelpunkt. Die äusserlich beobachteten Erscheinungen und Veränderungen sowie die körperinternen Funktions- und Steuerungsprozesse, welche die Bewegung ermöglichen, bilden einen weiteren wichtigen Bereich beim Studium der Bewegungswissenschaften. Weiters sollen die menschliche Bewegung und ihr Einfluss auf den Körper, die Psyche und das soziale Leben wissenschaftlich analysiert und erforscht werden. Hierbei kommen Methoden der Anatomie, der Physik, der Mathematik, der Chemie, der Psychologie, der Pädagogik, der Biomechanik und der Physiologie zur Anwendung. Die Bewegungswissenschaften finden in unterschiedlichen Bereichen des Sports Anwendung. Dazu gehören unter anderem:

  • Leistungssport
  • Breitensport
  • Schul- und Gesundheitssport
  • Sport- und Rehabilitationswissenschaft
  • Arbeitswissenschaft (Ergonomie)
  • Orthopädie
  • Ergotherapie 
  • Physiotherapie 

Weitere berufliche Tätigkeitsfelder ergeben sich in Industriebetrieben wie Sportgeräteentwicklung, im der Mensch-Umwelt-Technik, in der Medizintechnik oder in der Computerspielentwicklung oder in der Filmindustrie. In der Organisation des Leistungssports ergeben sich Jobs in Olympiastützpunkten und verschiedenen Fachverbänden.

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Welche Möglichkeiten gibt es für ein Studium oder eine Weiterbildung in der Schweiz in Bewegungswissenschaften?

In Kombination mit Sport können Bewegungswissenschaften sowohl an staatlichen als auch an privaten Hochschulen, Universitäten und Fachhochschulen studiert werden. Ob man sich für eine staatliche oder eine private Hochschule entscheidet, hängt von den persönlichen Vorlieben und von den Berufswünschen und den beruflichen Zielsetzungen ab. Zwischen staatlichen und privaten Hochschulen gibt es ebenfalls zahlreiche Unterschiede. Auch das Studium der Bewegungswissenschaften kann mit Bachelor und mit Master abgeschlossen werden. Im Masterstudium können Studierende zwischen drei angebotenen Vertiefungsrichtungen wählen. Die Wahlfächer ermöglichen es, zusätzliche Schwerpunkte in sozialwissenschaftlicher, naturwissenschaftlicher und geisteswissenschaftlicher Richtung zu setzen. Die Masterprüfung ist eine Einführung in das selbstständige wissenschaftliche Arbeiten. Folgende Fächer sind zentrale Aspekte des Studiums oder der Weiterbbildung in Bewegungswissenschaften:

  • Anatomie
  • Grundlagen des Trainings 
  • Grundlagen der Sportpsychologie
  • technische Erforschung der Methoden in Wasser- und Schneesport
  • technische Erforschung der Methoden in körperlichen Ausdrucksformen und Spiele 

Je nach Hochschule ermöglichen ein bis zwei Praktika die ersten Kontakte mit dem beruflichen Umfeld. Bezüglich der Ausrichtung und der Schwerpunktsetzung unterscheiden sich die Studien entsprechend der einzelnen Hochschulen oder Universitäten. Neben den Inhalten variieren auch die Fächerkombinationsmöglichkeiten. Auch das Verhältnis von Theorie und Praxis unterscheidet sich, je nachdem ob die Universität oder (Fach-)Hochschule gewählt wird. Ein Vergleich ist durchaus sinnvoll und ist vor der Wahl des Studienganges auf jeden Fall hilfreich. Ein Studium oder eine Weiterbildung in Bewegungswissenschaften ist in der Schweiz in Deutsch, Englisch und Französisch möglich. An den verschiedenen Hochschulen und Universitäten widmet man sich auch unterschiedlichen Forschungsgebieten. Der antidepressive Effekt von Sportintervention ist beispielsweise eines von vielen Forschungsgebieten. Neben dem Lehrdiplom für Maturitätsschulen gibt es unzählige Angebote für die Weiterbildung. Dazu zählen beispielsweise: Bewegungs- und Sporttherapie bei psychischen Erkrankungen, Sportmanagement, Sportpsychologie, Administration und Technologie, psychologisches und mentales Training im Sport. Das Vollzeitsudium der Bewegungswissenschaften dauert in der Regel sechs Semester. Für das Masterstudium muss mit weiteren vier Semestern gerechnet werden. Das Studium schliesst mit dem Bachelor of Science bzw. dem Master of Science ab. Wählt man die Studienform Teilzeit, berufsbegleitend oder ist man selbst als Spitzensportler tätig, erstreckt sich die Studiendauer normalerweise über zwölf Semester.

Für wen eignet sich ein Studium oder eine Weiterbildung in Bewegungswissenschaften?

Grundsätzlich ist die Freude an der Bewegung und an sportlicher Betätigung die Basis für ein Studium oder eine Weiterbildung im Bereich der Bewegungswissenschaften. Wer eine Ausbildung in Bewegungswissenschaften absolvieren möchte, muss je nach Hochschule, vor Studienbeginn eine sportpraktische Eignungsprüfung ablegen. An manchen Fachhochschulen ist auch eine mindestens einjährige Arbeitswelterfahrung und eine Anerkennung als J+S-Leitender (Jugend und Sport) erforderlich. Die Matura ist ein weiters wichtiges Kriterium für die Zulassung an einer Hochschule. Nach erfolgreichem Studienabschluss arbeiten die Absolventen / Absolventinnen in den Bereichen Sport und Gesundheit, Bildung und Wissenschaft, Medien und öffentliche Dienste. Neue Berufsfelder ergeben sich an den Schnittstellen der einzelnen Bereiche. Wer sich für einen interessanten, vielseitigen und kreativen Job im Bereich Sport- und Bewegung interessiert, für den ist eine Aus- oder Weiterbildung in Bewegungswissenschaften perfekt geeignet.

Was gibt es sonst noch zu beachten?

Vor Studienbeginn sollten Informationen zur Zulassung an der jeweiligen Hochschule oder Universität eingeholt werden. Ebenfalls sind dort konkrete Informationen zur Anmeldung vorhanden. Dies ermöglicht eine optimale Vorbereitung.

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