Wer bietet in der Schweiz einen CAS Abschluss an?

Warum sich ein CAS lohnt:

  • Wird mit Leistungspunkten nach dem European Credit Transfer System (ECTS) bewertet
  • Kann zu einem DAS oder MAS kombiniert werden
  • Kann auch ohne entsprechenden Abschluss durchgeführt werden, wenn eine bestimmte Berufserfahrung vorliegt
  • Lässt sich parallel zum Beruf erwerben
  • Macht sich gut im Portfolio
  • Kann Aufstiegschancen erhöhen und Umorientierungen erleichtern

Was ist ein Certificate of Advanced Studies?

Das CAS (Certificate of Advanced Studies) ist eine Art der Weiterbildung, die in unzähligen Themenbereichen an schweizerischen Hochschulen absolviert werden kann, und die unterste Stufe der 3 berufsbegleitenden Weiterbildungsformen, welche von Hochschulen vergeben werden, darstellt. Ein CAS bietet Interessenten die Möglichkeit, sich mit einem Thema auf wissenschaftlicher Ebene auseinanderzusetzen und einen europaweit anrechenbaren Abschluss unterhalb des akademischen Grades zu erhalten. Es wird nach dem ECTS (European Credit Transfer System) mit Leistungspunkten bewertet, 10 ECTS müssen mindestens erreicht werden, um das CAS zu erwerben. 

Inhaltlich setzt sich ein CAS aus Seminaren an der entsprechenden Uni/Hochschule, eigenständiger Vor- und Nachbereitung, sowie häufig einer schriftlichen Zertifikatsarbeit zusammen. Diese beschäftigt sich mit einem Thema aus der Berufspraxis und kann bei Bedarf mit Unterstützung des Zuständigen Betreuers erstellt werden. Durchschnittlich nimmt das Certificate of Advanced Studies circa 300 Stunden in Anspruch, von denen ca. 100 im Unterricht stattfinden. Der Rest wird in der Regel mit dem eigenständigen Studium und dem Schreiben der Zertifikatsarbeit verbracht. Eventuell lässt sich der Zeitaufwand verringern, da nicht immer alle angesetzten Seminare besucht werden müssen, um das CAS absolvieren zu können. Auch hierzu sollte aber vorher das Gespräch mit der Hochschule gesucht werden, da sich die Regelungen stark unterschieden. Des Weiteren können auch anderweitig erbrachte Leistungen bis zu 50% auf das CAS angerechnet werden, sofern sie denselben wissenschaftlichen Standards gerecht werden. Abhängig vom Aufwand fallen hier jedoch Gebühren an. Um das CAS abschliessend zu absolvieren, muss in jedem Fall zusätzlich zu den Absolvierten Veranstaltungen eine Abschlussprüfung abgelegt werden. Auch diese unterscheidet sich von Lehrgang zu Lehrgang, in der Regel handelt es sich dabei aber um die bereits angesprochene Zertifikatsarbeit. In vielen Fällen lässt sich ein abgeschlossenes CAS ausserdem zu einem DAS (Diploma of Advanced Studies) oder dem äusserst beliebten MAS (Master of Advanced Studies) kombinieren.

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Welche Möglichkeiten gibt es für ein CAS in der Schweiz?

Das Certificate of Advanced Studies wird inzwischen an unzähligen schweizerischen Unis und Hochschulen angeboten. Das Angebot an Lehrgängen umfasst landesweit aktuell über 1200 Weiterbildungen mit CAS in den folgenden Fachbereichen: Unternehmensführung, Gesundheitswesen, Soziale Arbeit, Informatik, Leadership, Management, Marketing, HR, Kommunikation, Consulting, Recht, Finance, BWL, Bau, Coaching, Musik, Digital Business, Change Management, Public Management, Innovation.

Für wen eignet sich ein CAS?

Ein CAS ist hauptsächlich dann sinnvoll, wenn es für eine angestrebte berufliche Weiterentwicklung benötigt wird, eine Aufstiegsgarantie ist es aber nicht. Wenn man beispielsweise eine neue berufliche Richtung einschlagen möchte kann ein CAS aber sehr hilfreich sein. Das gleiche gilt, wenn das angestrebte CAS an eine berufliche Funktion gebunden ist und man dadurch im Beruf unmittelbar vorangebracht wird.  Das CAS kann aber auch dann interessant sein, wenn man bereits einen Studiengang abgeschlossen hat, und sein Portfolio aufbessern/erweitern möchte, um von Beginn an Zugang zu besseren Stellen zu erhalten. Grundsätzlich kann jeder, der einen Uni- oder Fachhochschulabschluss absolviert hat, an einer derartigen Weiterbildung teilnehmen. Für die meisten Interessenten ist jedoch die Zulassung "sur dossier" relevant. Das heisst wer über relevante Berufserfahrung, also Erfahrung in einem Berufsfeld was mit dem entsprechen Lehrgang thematisch in Verbindung bringen lässt, mitbringt kann auch ohne einen entsprechenden Abschluss für ein CAS zugelassen werden. Eine allgemeine Regelung gibt es dafür aber nicht, die Anforderungen und Richtlinien unterscheiden sich also zwischen den unterschiedlichen Hochschulen und Universitäten und den einzelnen Lehrgängen. Es ist also empfehlenswert, sich vorab bei den Hochschulen zu informieren.

Was gibt es sonst noch zu beachten?

Bei der Entscheidung, ob ein Certificate of Advanced Studies abgelegt wird, und an welcher Hochschule es absolviert wird, gibt es einiges zu beachten, um nicht in die Falle zu tappen, und am Ende viel Geld verschwendet zu haben. Aufgrund der hohen Nachfrage nach dem CAS hat sich nämlich ein regelrechter "Weiterbildungs-Boom" entwickelt, der Markt wird überschwemmt von neuen Lehrgängen. Um in diesem Dschungel den richtigen Lehrgang ausfindig zu machen, gibt es laut Stefan Gerig, Leiter Studien- und Laufbahnberatung am Biz Oerlikon, ein paar einfache Richtlinien: Zum einen solle man sich sehr genau anschauen, welche Inhalte die Weiterbildung umfasst, und welcher Nutzen daraus gezogen werden kann. Ausserdem solle man sich umfangreich über die entsprechende Schule und die Dozenten informieren. Ansonsten könne es auch hilfreich sein, sich nach den Erfahrungen der Absolventen der Lehrgänge zu erkundigen. Wenn man sich unsicher ist, welche Weiterbildung überhaupt die sinnvollste für die persönliche Situation und das individuelle Ziel ist, lohne es sich, einen Berufsberater um Rat zu Fragen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Auswahl ist das Preis-Leistungs-Verhältnis. Insgesamt kostet ein CAS durchschnittlich 7500 CHF, abhängig von Hochschule und Lehrgang können die Kosten aber zwischen 3000 bis 10000 CHF variieren. Man sollte also genau abklären was man für sein Geld schlussendlich bekommt. Ausserdem sollte überprüft werden, ob finanzielle Unterstützung vom Arbeitgeber in Anspruch genommen werden kann, falls die Weiterbildung in dessen Interesse ist, beteiligt er sich nicht selten an den Kosten des CAS.

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