Wer bietet in der Schweiz eine Weiterbildung an einer Höheren Fachschule an?

Sie verfügen über einen Eidgenössischen Fähigkeitsausweis? Sie möchten Ihre praktischen Fähigkeiten und Kenntnisse in einer fundierten Weiterbildung vertiefen? Sie streben nach Führungsverantwortung in Ihrem Fachbereich? Dann könnte die Höhere Fachschule in der Schweiz genau das Richtige für Sie sein.

Rund 170 Einrichtungen in verschiedenen Kantonen, 400 Bildungsgänge und 8500 Abschlüsse pro Jahr - die Höhere Fachschule und Ihre Entwicklung sprechen für sich.

Das Wichtigste zusammengefasst:

  • Die Höhere Fachschule ist praxisorientiert, ein Diplom HF bietet sehr gute Einstiegschancen auf dem Arbeitsmarkt - auch in Führungspositionen.
  • Bildungsgänge können in Voll- oder Teilzeit absolviert werden.
  • Das Diplom Höhere Fachschule (HF) ist eidgenössisch anerkannt. Es befähigt zum Nachdiplomstudiengang (Höhere Fachschule) sowie zum Studium an einer Fachhochschule.
  • Bildungsgänge müssen vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation anerkannt sein.

Die Höhere Fachschule bietet zugelassenen Absolventen und Absolventinnen die Möglichkeit zum Studium und zur Weiterbildung. Ziel ist der Erwerb des Diplom Höhere Fachschule (Diplom HF), die Vertiefung praxisnaher Kompetenzen sowie die Befähigung zur Übernahme von Fach- und Personalverantwortung in der späteren praktischen Tätigkeit. Die entsprechend angebotenen Bildungsgänge können sowohl begleitend zum Beruf (Teilzeit) als auch im Vollzeitstudium absolviert werden. Die Abschlüsse sind eidgenössisch anerkannt und befähigen die Absolvierenden sowohl zur Aufnahme eines Nachdiplomstudiums (Höhere Fachschule) sowie zu einer Weiterbildung an einer Fachhochschule.

Die Höhere Fachschule - was ist das?

Die Höhere Fachschule ist Teil der Tertiärstufe B des Schweizer Bildungssystems und bietet die Möglichkeit zur praxisorientierten Weiterbildung. Sie werden sowohl von Kantonen als auch von privaten Bildungseinrichtungen mit und ohne Leistungsauftrag der Kantone angeboten. 

Für die eidgenössische Anerkennung der angebotenen Bildungsgänge ist das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation zuständig. Nur in anerkannten Bildungsgängen kann der geschützte Titel Diplom HF erworben werden. Für die Überprüfung einer Zulassung hat das eidgenössische Department für Wirtschaft und Bildung und Forschung (WBF) 2005 die "Mindestvorschriften für die Anerkennung von Bildungsgängen und Nachdiplomstudien der höheren Fachschulen" festgelegt.

Anhand von Rahmenlehrplänen wird über die Anerkennung der einzelnen Bildungsgänge entschieden. Dort sind das konkrete Berufsbild und die zu erwerbenden Kompetenzen festgehalten. Ferner geht aus ihnen die zeitliche Verteilung der einzelnen Lehrmodule hervor. So wird beispielsweise das Verhältnis theoretischer und praktischer Anteile festgehalten.

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...und welche Bildungsgänge gibt es?

Vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation anerkannt wurden bisher die Bildungsgänge in folgenden Bereichen: Gastgewerbe, Gesundheit, Künste und Gestaltung, Land-und Waldwirtschaft, Soziales und Erwachsenenbildung, Technik und Transport, Tourismus und Hauswirtschaft und Wirtschaft. 

Die Dauer des Vollzeitstudiums beträgt mindestens zwei Jahre, die des berufsbegleitenden Studiums mindestens drei Jahre. Im Vollzeitstudium sind ausserdem Praktika zu absolvieren. Der praktische Anteil im berufsbegleitenden Studium muss mindestens 50 % betragen.

Zugangsvoraussetzungen Höhere Fachschule - wer kann studieren?

Je nach Bildungsgang berechtigen Diplome allgemeiner Schulen oder die gymnasiale Maturität in Verbindung mit einschlägiger Berufserfahrung zum Erwerb des Diploms HF. In verschiedenen Bildungsgängen ist das Eidgenössische Fähigkeitszeugnis (EFZ, Berufsausweis nach Abschluss einer Berufsausbildung) Voraussetzung für die Zulassung. Teilweise ist ein Quereinstieg möglich. Ferner führen verschiedene Höhere Fachschulen eine Aufnahmeprüfung durch. Für konkretere Informationen zu den Zulassungsvoraussetzungen empfiehlt sich, direkt bei der jeweiligen Bildungseinrichtung zu informieren.

Diplom Höhere Fachschule - und danach?

Der Erwerb des geschützten Titels Diplom Höhere Fachschule (Diplom HF) befähigt die Absolventen und Absolventinnen zum Berufseinstieg auf dem Arbeitsmarkt. Aufgrund der praktischen Orientierung der einzelnen Bildungsgänge sind die derart ausgebildeten Berufsleute sehr gefragt. Häufig gelingt über den Erwerb des Diplom HF der Einstieg in einen Bereich mit fachlicher und personeller Verantwortung.
Ausserdem ermöglicht das Diplom HF den Zugang zu einem gleichen oder ähnlichen Bachelor-Studium an einer Fachhochschule sowie zu einem Nachdiplom-Studiengang an einer Höheren Fachschule. 

Diplom Höhere Fachschule oder Diplom Fachhochschule?

Die Höhere Fachschule und die Fachhochschule unterscheiden sich hinsichtlich der Zugangsvoraussetzungen, der Ausrichtung der Ausbildungsinhalte sowie der späteren praktischen Tätigkeit.
Im Vergleich zur Fachhochschule ist die Höhere Fachschule praxisorientierter und zielt auf den Erwerb von praktischen Kompetenzen für das jeweilige fachliche Handeln ab. Die Bildungsinhalte der Fachhochschulen hingegen sind auf die Theorie und (Er-)Forschung des jeweiligen Bildungsganges ausgerichtet.
Wer später praxisorientiert und mit Führungsverantwortung arbeiten möchte, ist mit dem Besuch der Höheren Fachschule gut beraten. Absolventen und Absolventinnen der Fachhochschulen sind eher im Bereich der Ausgestaltung, Kontrolle und Weiterentwicklung des Berufsfeldes tätig.
Für die Zulassung an einer Fachhochschule wird neben des Eidgenössischen Fähigkeitsausweises eine Berufserfahrung vorausgesetzt.

Sie verfügen über einen Eidgenössischen Befähigungsausweis. Sie möchten Ihre praktischen Fähigkeiten und Kenntnisse in einer fundierten Weiterbildung vertiefen. Sie streben nach Führungsverantwortung in Ihrem Fachbereich. Worauf warten Sie? Legen Sie noch heute den Grundstein für Ihre Karriere und informieren sich über den passenden Bildungsgang an der Höheren Fachschule.

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