Gründe, die für eine Pilates Ausbildung sprechen:
Pilates gehört zu den beliebtesten Trainingsarten in Fitnessstudios. Eine Pilates Ausbildung in der Schweiz zu machen, ist daher keine schlechte Idee, um Ihr Hobby mit Ihrem Beruf zu vereinen. Dabei fallen Ihnen Fragen auf wie: Was ist im Pilates Training inbegriffen oder wie sieht ein Pilates Kurs aus? Welche Möglichkeiten für eine Pilates Ausbildung gibt es? Wir haben uns umgeschaut.
Viele kennen es zwar, aber was Pilates eigentlich ist, wissen nicht viele. Um das Jahr 1900 erfand der Deutsche Joseph Hubert Pilates dieses systematische Ganzkörpertraining. Vor allem die Bauch-, Rücken- und Beckenbodenmuskulatur wurde dabei effektiv trainiert. Neben der Kräftigung der Muskulatur wurden auch eine Verbesserung der Körperhaltung und der Bewegungskoordination angestrebt. Später entwickelte Joseph Hubert auch noch spezielle Trainingsmaschinen. Heute wird dieser Trendsport durch viele unterschiedlich arbeitende Pilatestrainer weltweit angeboten.
Egal, ob Jessica Biel, Scarlett Johansson oder Madonna - alle schwören auf diese Art der Bewegung zwischen Entspannung und Krafttraining. Neue Arten wie Ballett-Pilates an der Ballettstange oder Sling-Pilates mit Hilfe zwei Schlaufen für die Füsse, zeigen auf wie erfolgreich dieser Sport mittlerweile auch hierzulande ist. Eine Pilates Ausbildung ist also durchaus zukunftsorientiert für Sie.
„Da die Übungen fliessend und schonend sind, eignen sie sich auch für ältere Menschen und bewegungseingeschränkte Menschen.“
In der Schweiz gibt es zahlreiche Anbieter, die eine Pilates Ausbildung und Weiterbildung für Sie zum Thema anbieten. Der Vorteil einer Pilates Ausbildung bei einem entsprechenden Ausbilder ist der Abschluss einer Zertifizierung. Eine solche Zertifizierung zeigt deutlich Ihre Qualifikation als ausgebildeter Trainer. Dieser Nachweis ist bei Fitnessstudios ebenso gern gesehen, wie auch als Basis für den Einstieg als Selbstständiger. Es gibt sowohl viele Privatanbieter wie auch Institute, welche Kurse mit einer Mischung aus Eigenstudium und kompakten Präsenzphasen anbieten. Doch egal, ob Akademie oder Schule, privat oder öffentlich - meist wird die Pilates Ausbildung selbst finanziert. Das gute jedoch an einer Ausbildung bei grösseren Anbietern ist, dass sie gewissen Qualitätsanforderungen und Rahmenbedingungen unterliegen. Da die Bezeichnung "Pilates" nicht geschützt ist und eine einheitlich festgeschriebene Ausbildung fehlt, reicht im Grunde auch ein Wochenend-Crashkurs aus, um sich als Trainer anzubieten. Wenn Sie aber eine bessere und ausdauernde Trainerschaft anstreben, sollten Sie zumindest über ausreichende Praxiserfahrung verfügen.
Wie sieht das Pilates Training nun im Besonderen aus? Da es viele verschiedene Anbieter gibt, variieren auch die Trainingsmethoden. Viele orientieren sich jedoch am Ursprung, also am Erfinder selbst. Das bedeutet, dass alle Bewegungen langsam und fliessend ausgeführt werden. Meist wird eine Matte benötigt, auf der die Übungen praktiziert werden. Zudem wird auch die Atmung geschult - ein wichtiger Bestandteil des Trainings und der Pilates Ausbildung. Die sechs Prinzipien des Pilates Trainings sind:
Ähnlich wie beim Yoga sollen alle Bewegungen bewusst und kontrolliert ausgeführt werden. Körper und Geist sollen in Harmonie gebracht werden. Konzentration und Atmung helfen dabei - vor allem, um nicht abzuschweifen. Die Atmung in das Zwerchfell ist die meist gelehrte Methode. Präzise und fliessende Bewegungen runden das Trainings-Prinzip schliesslich ab.
Jeder Trainer und letztlich auch Sie selbst werden ihren eigenen Kursaufbau haben und eigene Musik, eigene Motivationssätze und so weiter verwenden. Dennoch gibt es ein gewisses Grundsatzaufbauschema, welches auch bei der Pilates Ausbildung gelehrt wird:
Darüber hinaus gibt es zahlreiche Variationen und Ergänzungen. Die sechs Grundprinzipien sollten Sie jedoch immer mit einfliessen lassen.
Je nach Anbieter variieren auch die Inhalte einer Pilates Ausbildung. Grundsätzlich sollten natürlich die Übungen in den verschiedenen Positionen wie auch Ganzkörperübungen zur Verbesserung der Kraft- und Koordinationsfähigkeit gelehrt werden. Insgesamt gibt es 36 Grundübungen und zwei Trainingsgeräte: den Reformer und den Trapeztisch. Eine gute Pilates Ausbildung zeichnet sich auch dadurch aus, dass sie auf Schwerpunkte wie Aktivierung der Rumpfstabilisatoren in Verbindung mit der Atmung eingeht. Auch Wissen über Aufbau und Funktion der Wirbelsäule, Körperwahrnehmung und Körpererfahrung wie auch den Einbau theoretischer Phasen sind sehr von Vorteil bei der Pilates Ausbildung. So können kompetente Trainer auch immer die Fragen ihrer Teilnehmer beantworten und geben hilfreiche Tipps auch über den Pilates Kurs hinaus. Das Ziel einer Pilates Ausbildung ist, Trainer auszubilden, die ihre Teilnehmer zu einer Verbesserung der individuellen gesundheitlichen Situation verhelfen. Ziele wie der Abbau von Bewegungsmangel, die Stärkung der wirbelsäulenstabilisierenden Muskulatur, Stressabbau und die allgemeine Verbesserung der Beweglichkeit sind elementar.
Da die Übungen fliessend und schonend sind, eignen sie sich auch für ältere Menschen und bewegungseingeschränkte Menschen. Daher wird diese Methode mittlerweile auch in Rehabilitationszentren angeboten. So können beispielsweise Muskelschwund sowie Rücken- und Schulterprobleme, ungleich lange Beinen und Hüftdysplasie durch diese Methode verbessert bzw. vorgebeugt werden. Vielleicht ist das auch für Sie interessant? Eine spezielle Pilates Ausbildung für REHA wird auch von einigen grossen Anbietern gelistet. Mithilfe dieser Pilates Ausbildung und der absolvierten Prüfung sind Trainer danach für Rehabilitationszentren geeignet.