Wer bietet in der Schweiz eine Aus- oder Weiterbildung im Risikomanagement an?

Risikomanagement ist in Schweizer Unternehmen gefragt. Denn hier gilt es, einem Unternehmen drohende Schadenspotenziale möglichst frühzeitig zu erkennen.

Gute Gründe für eine Ausbildung und Weiterbildung in Sachen Risikomanagement

Es bestehen daher gute Gründe, sich in diesem Zusammenhang speziell ausbilden bzw. weiterbilden zu lassen. Zu nennen sind hier das Lernen

  • der elementaren Risikomanagement-Normen
  • der einzelnen Risikoanalyse-Methoden
  • des Risikomanagementprozesses
  • der Entwicklung entsprechender Lösungswege
  • der praktische Umsetzung in Unternehmen.

Letztendlich schafft eine fundierte Aus- bzw. Weiterbildung die Voraussetzung für eine gute Karriere in einem Schweizerischen Unternehmen.

Was ist das Risikomanagement?

Generell ist ein solches Management gleichzusetzen mit der Analyse sowie der Bewertung von Risiken nebst sämtlicher in Betracht kommenden Massnahmen zur Realisierung einer angemessenen Sicherheit. Gewollt ist somit, wenn nicht eine komplette Beseitigung sämtlicher Risiken, zumindest ein bis zu einem bestimmten Level reduziertes Risiko. Das Risikomanagement hat sich also zum Ziel gesetzt, durch die systematische Erfassung von Risiken einschliesslich deren Bewertungen einen Handlungsbedarf zu ermitteln, um eine angestrebte Sicherheit zu realisieren. Dies erfordert natürlich eine fundierte Ausbildung, zumal die aus einer richtigen Risikobewertung erfassten Handlungsstrukturen nicht alle gleich zu gewichten sind. Weiter- und Ausbildung in Sachen Risikomanagement zielen darauf ab, dass zukünftige Risiken vermieden werden sollen und bereits bestehende auf ein Mindestmass gesenkt werden. Ein wichtiges Ziel einer Weiterbildung ist, zu erkennen, dass das gefundene Mindestmass an Risiken auch tatsächlich akzeptabel ist, und wie dieses Mindestmass von der Solidargemeinschaft gemeinsam getragen wird. Letztlich findet ein Risikomanagement nicht nur in der freien Natur statt, wenn beispielsweise ein Bergführer die mögliche Gefahr von Lawinenabgängen beurteilt, sondern auch in den vielen Schweizer Unternehmen. Risikomanagement findet sich daher in der Privatwirtschaft, aber auch in anderweitigen Organisationen und der öffentlichen Verwaltung. Als Beispiel sei in diesem Zusammenhang die Versicherungsbranche genannt. Versicherungsgesellschaften stellen sich natürlich regelmässig die Frage, wie hoch ein bestimmtes Risiko beitragsmässig zu taxieren ist. Zur Ermittlung von Beitragshöhen ist es erforderlich, die Wahrscheinlichkeit bestimmter Schadensereignisse binnen einer bestimmten Frist zu ermitteln. Auch hier ist ein kompetentes Risikomanagement gefragt.

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Welche Möglichkeiten gibt es im Risikomanagement in der Schweiz?

Eine fundierte Ausbildung als Risikomanager ist angesichts der Komplexität der bestehenden Risiken in der Natur, der Technik und vielen weiteren Themenbereichen mehr als zukunftsträchtig. Aus diesem Grund findet der Interessierte auf diesem Gebiet eine grosse Anzahl qualitativ hochwertiger Aus- und Fortbildungsangebote. So werden in der Schweiz beispielsweise sog. Zertifikatslehrgänge in dem Bereich "Integrated Risk Management" angeboten. Solche Lehrgänge vermitteln nicht nur die entscheidenden Risikomanagement-Normen; sie lehren auch, wie Risiko- und Chancenmanagement gewinnbringend miteinander verknüpft werden. Das Stichwort laut hier: ISO 3100:2009. Risikomanagement beinhaltet somit nicht nur das Erkennen etwaiger Gefahrenpotenziale. Es setzt zudem an den einzelnen betrieblichen Zielsetzungen privater Unternehmer an und beinhaltet ein Chancenmanagement. Dies bedeutet in diesem Zusammenhang, die Realisierung betrieblicher Zielsetzungen zu fördern bzw. zu schützen. Nicht umsonst nutzen sehr viele Studierende in der Schweiz die Möglichkeit zu einer Weiterbildung im Bereich "Integrated Risk Management".

Für wen eignet sich in der Schweiz eine Weiterbildung im Risikomanagement?

So komplex diese Thematik ist, soweit reicht der in Betracht kommende Personenkreise für eine entsprechende Aus- oder Weiterbildung. Ansprechpartner für die Schulungsmöglichkeiten sind bezogen auf die freie Wirtschaft Angestellte, die auf einer höheren Ebene arbeiten. Im Regelfall also Mitglieder von Geschäftsleitungen oder  von Verwaltungsräten. Angesprochen dürfen sich aber auch all die fühlen, die in Unternehmen arbeiten und sich für diese Thematik interessieren und eine entsprechende Ausbildung für ihr berufliches Weiterkommen wünschen. Wer beispielsweise eine Verantwortung für die Bereiche Sicherheit, Qualität sowie IT- und Umweltmanagement innehat, ist für die Teilnahme an einer entsprechenden Ausbildung von vornherein prädestiniert. Dies gilt im gleichen Umfang für die Mitarbeiter auf den Ebenen von Consulting und Controlling.

Risikomanagement und Kommunikation

Wesentlicher Bestandteil eines effektiven Risikomanagements ist die Kommunikation. Diese Thematik findet sich auch häufig auf der Agenda von Fortbildungsinstituten. Zu einem umfassenden Risikomanagement gehört eine entsprechende Risiko- und Krisenkommunikation. Geschäftsführer können so beispielsweise lernen, wie eine gut funktionierende Risikokommunikationskultur innerhalb des eigenen Unternehmens aufgebaut werden kann. Wichtig ist in diesem Zusammenhang das Wissen um eine gute Notfall- und Krisenkommunikation. Nur so kann in einer akuten Krisensituation die Krise in einem Unternehmen erfolgreich gemeistert werden. Viele Unternehmen können davon profitieren, wenn sie geeignete Mitarbeitende zu einer entsprechenden Weiterbildung schicken. Dies dient nicht nur dem einzelnen Mitarbeiter, sondern dem gesamten Betrieb.

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