Was spricht für eine Supervisionsausbildung?
Sie interessieren sich für eine Supervisor Ausbildung und wollen mehr darüber erfahren? Lesen Sie hier mehr über die Inhalte, Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten, beruflichen Chancen sowie die wichtigsten Argumente für eine Supervisionsausbildung.
In der heutigen hochkomplexen Arbeitswelt, sind Experten auf dem Gebiet der Supervision immer mehr gefragt. Sie begleiten Veränderungsprozesse, analysieren Konflikte oder leiten Bildungs- und Entwicklungsprozesse. Die Supervisionsausbildung qualifiziert sowohl für die Arbeit mit Einzelpersonen als auch für die Begleitung von Gruppen oder Projektteams.
Damit Sie den anspruchsvollen Aufgaben gerecht werden, erwerben Sie eine Vielzahl theoretischer und praktischer Denk- und Handlungshilfen, die Sie nicht nur fachlich sondern auch persönlich auf verschiedenen Ebenen weiterbringen. Die Supervisionsausbildung beinhaltet unter anderem Inhalte aus Psychologie, Kommunikationswissenschaften, Soziologie oder Betriebswirtschaftslehre und ist damit so vielfältig wie kaum ein anderes Gebiet. Zu Ihrem Methoden- und Kompetenzwerkzeug gehören nach Abschluss der Supervisor Ausbildung die Theorien des Konstruktivismus, Behaviorismus, der Gestalttheorie, Methoden der Psychoanalyse, Transaktionsanalyse und Organisationsentwicklung wie auch Managementkompetenzen im Bereich Führung.
Wo und in welcher Form ist eine Supervisor Ausbildung möglich? Zahlreiche Weiterbildungseinrichtungen, Schulen und akademische Institutionen bietet Supervisionsausbildungen an. Gerade der schweizerische Bildungsmarkt bietet einen idealen Rahmen für anspruchsvolle Aus- und Fortbildungen, das Angebot ist äusserst vielfältig. Daher sollte zu Beginn ein Vergleich der Angebote, Schwerpunkte, Abschlüsse und Zugangsvoraussetzungen für die Supervisionsausbildung stehen. Zunächst bietet sich die Möglichkeit eines Studiums an Höheren Fachschulen an oder aber eines Masterstudiums, wenn bereits ein Studienabschluss vorhanden ist. Darüber hinaus gibt es Weiterbildungseinrichtungen, die auf das Gebiet der Supervision spezialisiert sind. Die Supervisor Ausbildung kann dabei von einigen Tagen bis hin zu mehreren Semestern dauern. Zum Teil werden bereits absolvierte Ausbildungen und vorhandene Kenntnisse darauf angerechnet. Wichtig für die spätere Tätigkeit ist insbesondere das angestrebte Abschlusszertifikat. Damit die Supervisionsausbildung vom schweizerischen Berufsverband für Coaching, Supervision und Organisationsberatung (BSO) anerkannt wird, sind bestimmte Ausbildungsinhalte verbindlich vorgeschrieben. Für eine spätere BSO-Mitgliedschaft, die als Qualitätsindikator dient und sich durch die öffentliche Berater-Datenbank auch positiv auf die eigene Bekanntheit auswirkt, ist eine genaue Vorabprüfung daher anzuraten. Weiterhin kann auch ein internationaler Abschluss im Rahmen der Supervisionsausbildung angestrebt werden. Für die persönliche Weiterbildung reicht unter Umständen bereits eine institutsbezogene Qualifizierung mit spezifischen Schwerpunkten, wie Krisenbewältigung oder Führungskräfteentwicklung. Für Berufseinsteiger oder Interessierte, die sich vorab einen besseren Überblick verschaffen wollen oder noch unsicher sind, ob eine Supervisor Ausbildung für sie in Frage kommt, gibt es weiterhin auch Vorkurse, Informationsabende oder Wochenendworkshops, die zur besseren Orientierung dienen. Besonders empfehlenswert ist weiterhin ein Gespräch mit einem ausgebildeten Supervisor, um von dessen Erfahrungen zu profitieren.
„Die Supervisionsausbildung beinhaltet unter anderem Inhalte aus Psychologie, Kommunikationswissenschaften, Soziologie oder Betriebswirtschaftslehre und ist damit so vielfältig wie kaum ein anderes Gebiet.“
Werden Sie sich über Ihre persönlichen Ziele klar! War diese Weiterbildung früher vor allem in den verschiedenen Bereichen der Sozialen Arbeit üblich, richtet sich die Supervisionsausbildung heutzutage auch an Fachkräfte aus der Personalentwicklung, freiberufliche Trainer/innen, oder Berater/innen im Kontext der Organisationsentwicklung. Die spezifischen Arbeitsfelder und Tätigkeitsbereiche sind dabei höchst heterogen und sollten mit der ausgewählten Supervisionsausbildung korrespondieren. Bevor Sie die Fortbildung starten, prüfen Sie auch Ihre individuellen Voraussetzungen. Verfügen Sie über gut entwickelte soziale Fähigkeiten? Supervision involviert immer die Arbeit mit Menschen. Weiterhin sollten Sie den Umgang mit Konflikten nicht scheuen, häufig sind Konfliktsituationen der Anlass, warum Klienten einen Supervisor aufsuchen. Darüber hinaus ist die Fähigkeit wichtig, mit Unsicherheiten umgehen zu können. Sie verfügen nach Ihrer Supervisionsausbildung zwar über ein breites methodisches und theoretisches Handwerkszeug, nicht jedoch über einen vorgefertigten Lösungskatalog. Der Supervisionsprozess ist also immer ergebnisoffen. Sie geben darin keine Lösungen vor, sondern helfen Klienten selber ihre individuellen Problemlösungen zu finden.