Vorstellungsgespräch - Tipps, Ausbildungen und Weiterbildungen

5 Tipps für das Vorstellungsgespräch

  • gute Vorbereitung
  • Pünktlichkeit
  • gute Umgangsformen
  • Notizen machen
  • Fragen stellen

Was ist ein Vorstellungsgespräch?

Bei einem Vorstellungsgespräch handelt es sich um den ersten persönlichen Kontakt zwischen einem Bewerber und einem Personalentscheider. Zu einem Vorstellungsgespräch werden nur Bewerber eingeladen, die mit ihren Bewerbungsunterlagen punkten konnten. In einem Vorstellungsgespräch achtet der Personalverantwortliche nicht nur darauf, dass der Bewerber mit seinen fachlichen Qualifikationen überzeugt, sondern auch darauf, dass dieser zum Unternehmen, ins Team und zu der Position passt. Ausserdem versucht der Personalverantwortliche herauszufinden, ob der Bewerber charakterlich zum Unternehmen passt und wie wichtig für ihn der Arbeitsplatz wirklich ist.

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Um ein Vorstellungsgespräch erfolgreich zu meistern, sollten Bewerber sich im Vorfeld gut auf das Vorstellungsgespräch vorbereiten. Dazu gehört beispielsweise freundlich, interessiert und natürlich ohne Rechtschreib- und Grammatikfehler auf die Einladung zu dem Gespräch zu antworten. Das Vorstellungsgespräch sollte so schnell wie möglich, auf jeden Fall innerhalb von zwei Tagen, per E-Mail bestätigt werden. Gerade durch die Corona-Krise hat sich der Arbeitsmarkt binnen kürzester Zeit stark verändert: Es gibt plötzlich wieder viel mehr Bewerber auf vakante Positionen. Aus diesem Grund sind Unternehmen in einer sehr guten Position und haben es nicht nötig, Bewerbern "hinterherzulaufen".

Zu einer guten Vorbereitung auf ein Vorstellungsgespräch gehört auch, dass sich Bewerber über das Unternehmen informieren und noch einmal reflektieren, warum sie für das Unternehmen tätig sein möchten und ob die eigenen Werte mit denen des Unternehmens vereinbar sind. Die Informationsbeschaffung ist am einfachsten über das Internet möglich.

Sobald das Vorstellungsgespräch fest geplant ist, sollten sich Bewerber über den Anfahrtsweg informieren. Nichts erscheint inkompetenter als zu einem Vorstellungsgespräch entweder zu spät oder völlig abgehetzt zu erscheinen. Aus diesem Grund sollte ein Zeitpuffer für den Anfahrtsweg eingeplant werden. Wer beispielsweise mit dem Bus anreist, sollte immer einen Bus früher nehmen. Ausfälle und Verspätungen treten bekanntermassen bei den öffentlichen Verkehrsmitteln nicht selten auf.

Um einen guten Eindruck beim Personalentscheider zu hinterlassen, sollten Bewerber auf ihre Kleidung achten. Es lohnt sich, sich vorab zu informieren, wie der Dresscode in dem Unternehmen ist. Sollte sich kein passendes Outfit im Kleiderschrank befinden, kann der Kauf einer neuen Garderobe als Investition in die Zukunft betrachtet werden.
Als Faustregel gilt: In konservativen Unternehmen machen Männer im Anzug und Frauen im Business-Kostüm den besten Eindruck, in hippen und kreativen Unternehmen sind Jeans und Hemd, beziehungsweise Bluse völlig ausreichend. Damit sich der Bewerber während des Vorstellungstermins wohl und nicht "verkleidet" fühlt, sollten die Kleidungsstücke gut passen und bequem sein.

Wer beim Vorstellungstermin punkten möchte, bringt zu dem Termin ein neutrales Notizbuch mit mehreren Stiften, die ausgedruckte Stellenanzeige, die Einladung zum Vorstellungstermin, eine Kopie der vollständigen Bewerbungsunterlagen, Arbeitszeugnisse sowie ein aufgeladenes, aber stummgeschaltetes Smartphone (um erreichbar zu sein, falls der Personaler den Termin zum Beispiel kurzfristig verschieben muss) mit.

Wichtige Tipps - Was gibt es bei einem Vorstellungsgespräch zu beachten?

Ein Vorstellungsgespräch ist sowohl für den Bewerber als auch für den Personalverantwortlichen eine perfekte Gelegenheit, sich persönlich kennenzulernen, die eigenen Wünsche und Anforderungen zu äussern und wichtige Fragen, beispielsweise zu den konkreten Tätigkeiten, zu stellen. Zwar verläuft jedes Vorstellungsgespräch individuell, es lassen sich jedoch häufige Parallelen erkennen: Nach der Ankunft des Bewerbers begrüssen sich der Bewerber und der Personalverantwortliche und beginnen das Vorstellungsgespräch mit einem freundlichen Small-Talk (besonders gerne fragt der Personalverantwortliche, ob der Bewerber das Unternehmen gut gefunden hat). Im Anschluss stellt der Personalverantwortliche das Unternehmen und die Stelle kurz vor. Danach erhält der Bewerber die Möglichkeit, sich vorzustellen und Fragen zum Unternehmen und zu dem Job zu stellen. Im Anschluss kommt es zur Verabschiedung. Im besten Fall informiert der Personalverantwortliche den Bewerber darüber, wann dieser mit einer Entscheidung rechnen kann. Natürlich gibt es auch Personaler, die Bewerber "vom Fleck weg engagieren". Dies wird jedoch immer seltener. Der Vorteil bei dieser Vorgehensweise ist, dass Bewerber und Personaler nach dem Gespräch noch einmal in sich gehen und abwägen können, ob eine Zusammenarbeit wirklich infrage kommt.

Wofür braucht es ein Vorstellungsgespräch?

Ein Vorstellungsgespräch ist deshalb sowohl für den Bewerber als auch für den Personalverantwortlichen von Vorteil, da das Gespräch beiden die Möglichkeit bietet, sich persönlich kennenzulernen. Zudem erfährt der Bewerber im Vorstellungstermin viele Details zum Unternehmen und zum Job, die online manchmal nicht recherchiert werden können. Ausserdem können beide Parteien im direkten Kontakt meist sehr gut abwägen, ob es auf der "menschlichen Ebene" passt.

Der Personalverantwortliche kann sich ebenfalls durch das persönliche Gespräch einen sehr guten Eindruck verschaffen und prüfen, ob der Bewerber zum Unternehmen, zum Job und ins Team passt. Auch kann der Personalverantwortliche dem Bewerber direkt einen "Praxistest" unterziehen und anschliessend direkt Tipps für ein noch professionelleres Auftreten geben. Wer beispielsweise in der Bewerbung angibt, mehrere Fremdsprachen perfekt zu beherrschen, muss nicht selten in den jeweiligen Sprachen während der Vorstellungstermins kurze Texte schreiben. Wenn der Personaler selbst die angegebene(n) Sprache(n) spricht, kann es auch durchaus passieren, dass er im Gespräch die Sprache wechselt, um die Angaben des Bewerbers auf unkonventionelle Art zu prüfen. Wer angibt, eine Fremdsprache perfekt zu beherrschen, dann aber in der direkten Kommunikation in dieser patzt, ist schnell untendurch.

Abschliessende Tipps - Was gibt es sonst noch zu beachten?

Viele, insbesondere sehr junge, Bewerber sind vor und während eines Vorstellungstermins sehr nervös. Dies ist jedoch meist nicht nötig. Personalverantwortliche sind keine "Unmenschen". Im schlimmsten Fall kann es zur Absage für den Job kommen. Selbst diese ist eine Chance: Sondern die, einen noch besseren Job zu finden und in einem nächsten Vorstellungsgespräch vieles besser zu machen. Wer noch nie ein Vorstellungsgespräch hatte oder wer generell sehr nervös und schüchtern ist, sollte den Vorstellungstermin am besten vorab mit Freunden oder Angehörigen üben und sich von diesen Tipps geben lassen. Dies macht nicht nur viel Spass, sondern kann auch äusserst lehrreich sein.

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