Gepostet 25.01.2016, Myriam Arnold
Die Schweizer Bauwirtschaft intensiviert ihre Bemühungen bei der Aus- und Weiterbildung zu Berufen, die zentral für die Umsetzung der Energiestrategie 2050 sind. Die Energiebranche hat sich in einer Charta hierzu verpflichtet.
Die Bauwirtschaft in der Schweiz will sich vermehrt für die Aus- und Weiterbildung im Energiebereich einsetzen. Zu dieser sogenannten Bildungsinitiative hat sie sich freiwillig in einer Charta verpflichtet. Die Energiebranche nimmt bei der Umsetzung der Energiestrategie 2050 einen Dreh- und Angelpunkt ein. Die Eigeninitiative der Bauwirtschaft zur Erreichung der energie- und klimapolitischen Ziele findet Anklang bei der zuständigen Bundesrätin, Doris Leuthard. Dies teilt das Bundesamt für Energie mit. Damit würde die Bauwirtschaft signalisieren, dass sie die kommenden Herausforderungen annehmen und die daraus entstehenden Chancen nutzen wolle. Wie sich die Energieministerin weiter zitieren lässt, seien Massnahmen für mehr Energieeffizienz und erneuerbare Energien von gut ausgebildeten Fachkräften zu begleiten, welche einen breiten Wissensaustausch pflegten.
Aufgrund der Bildungsinitiative kooperieren die Branchenverbände vermehrt mit Akteuren aus Wirtschaft und Bildung im Bereich der obligatorischen Schulen und der Berufsbildung. Das Ziel dieser Bemühungen besteht darin, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Beispielsweise arbeiten das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI), die Organisationen der Arbeitswelt und das Bundesamt für Umwelt (BAFU) enger zusammen. Dadurch können die Anliegen der Energie- und Klimabildung in der Berufs- und in der höheren Fachbildung hineingetragen werden.
Um Fachleute zu gewinnen und das Bildungsangebot besser an den Konsumenten zu bringen, haben EnergieSchweiz und die Branchenverbände im 2015 die Imagekampagne „Wir bauen Energiezukunft“ in Umlauf gebracht. Diese soll auch im 2016 fortgesetzt werden. Für die Umsetzung der Bildungsinitiative stünden bis 2020 jährlich rund 7 Millionen Franken zur Verfügung.