Gepostet 03.09.2020, Martina Tresch
Sie sind Sachbearbeiter, zuständig für Administration. Doch HR-Fachleute sind noch sehr viel mehr. Sie sind das Nervensystem in einem Unternehmen.
Jedes Unternehmen hat es, manchmal ist eine Person, oft eine ganze Abteilung dafür zuständig: HR, Human Resources. Sie sind bekannt als Sachbearbeiterin, Personalassistent oder zuständige Person im Personalwesen. Doch das ist nur ein kleiner Teil von dem, was HR wirklich ist. «Human Resources ist eine wichtige Schnittstelle, die über den Erfolg eines Unternehmens mitentscheidet.» so Petra Fisler, Mitglied der Geschäftsleitung der KV Business School Zürich. Natürlich sei eine HR-Person für administrative Belange zuständig. „Bis zur Gestaltungsperson, die als Teil der Geschäftsleitung das Unternehmen weiterentwickelt, ist alles möglich. In ihrer Haltung können HR-Verantwortliche eine Vorreiterrolle einnehmen und die Unternehmenskultur mitprägen.“
In den vergangenen Jahren haben viele Unternehmen erkannt, dass nicht allein eine funktionierende Administration wichtig ist, also, dass ein Mitarbeiter am Ende des Monats seinen Lohn auf dem Konto hat. „Für einen Unternehmenserfolg brauchen Mitarbeitende ein Umfeld, auf das sie vertrauen können, wo sie sich entwickeln können und Wertschätzung erfahren. HR-Fachleute haben hierbei eine zentrale Rolle “, führt Petra Fisler aus. Wie es das Wort Human Resources verrät, wirken Mitarbeitende im HR mit der Ressource Mensch. Es geht dabei um die Rekrutierung von neuen Mitarbeitenden, die Ermöglichung von Weiterbildungen, die Entwicklung von Teams aber auch darum, für persönliche Belange die Ansprechperson zu sein. Ein HR-Team funktioniert also wie das Nervensystem im menschlichen Körper – die zentrale Schaltstelle, dank der auch der kleinste Finger funktioniert.
Wie aber wird man zu einer Fachkraft im Personalwesen? „Wir alle sind geprägt durch eigene Erfahrungen als Arbeitnehmer und Stationen unserer beruflichen Laufbahn bei unterschiedlichen Arbeitgebern“, sagt Petra Fisler. Vom Personalassistenten bis zum HR-Spezialisten zielen verschiedene Aus- und Weiterbildungen auf die unterschiedlichen Bedürfnisse und Bildungsstufen ab. Und gerade in Zeiten von Corona, jetzt, wo Kurzarbeit, Homeoffice und neue Arbeitszeitmodelle Dauerthemen sind, wandelt sich auch die HR-Ausbildung. Stets besteht die Möglichkeit, als Quereinsteiger im HR Fuss zu fassen, Lehrgänge mit nationalen Abschlüssen zu besuchen oder Seminare und Webinare. Ein Angebot vom Einsteiger bis zum Experten. „Der Weg zu HR ist so vielseitig wie die Menschen, die es erlernen“, betont Petra Fisler.
– gerne mit ganz unterschiedlichen Menschen arbeiten
– als Schnittstelle in einem Unternehmen fungieren können
– in verschiedenen Teams arbeiten
– gute Kommunikationsfähigkeit
– auch in hektischen Situationen Ruhe bewahren