Gepostet 29.12.2016, Bildung Schweiz
Relaxt, beschwingt und mit einer Prise Glück im Gepäck ins 2017 rutschen. Wir zeigen, worauf es im neuen Jahr ankommt.
Partynudel Melanie (27) schwelgt im Glück, noch ein bisschen verkatert zwar, aber mit sich und ihren Mitmenschen im Reinen, denn sie feiert in der Weihnachtswoche auch Geburtstag, was die Festtage besonders schön, aber auch besonders anstregend macht. Was sie sich für 2017 wünscht? „In erster Linie Gesundheit, mich weiterzubilden und ein gutes Glas Wein“. Das ist natürlich nur die halbe Miete, denn zu ihrem ganz persönlichen Glück würde auch ein Job gehören, in dem sie Konstanz und Zufriedenheit findet. Dazu passen die beiden Tipps von HR-Fachfrau Nadine (35), die in Erinnerung ruft, was man tun könnte, um 2017 das berufliche Glück zu finden. Sie rät dazu, sich zu überlegen, ob der aktuelle Job Freude mache. „Falls nicht, ist es Zeit, etwas daran zu ändern – je schneller, desto besser.“ Und klar müsse man auch über eine Weiterbildung nachdenken, „denn wer sich nicht weiterbildet, droht beruflich den Anschluss zu verlieren.“
Sportlich-pragmatisch geht Chrigi Abegg die Sache an. Seine Mission ist, die Menschen mit einem gesunden Lebensstil glücklich zu machen. Oder ihnen zumindest aufzuzeigen, dass ein gesunder Körper das persönliche Glück nachhaltig beeinflussen kann. „Also, sich einen guten Vorsatz fassen und 2017 mit dem Training beginnen“, lächelt der Fitnesscoach. Und Chrigi Abegg schiebt nach, dass ein gut trainierter und gesunder Körper regelmässiges Training braucht – und nicht nur eines nach den Festtagen. Tipp drei für das persönliche Fitness-Glück besagt, mindestens zwei, besser aber drei Mal pro Woche zu trainieren. Sein Branchenkollege Dominic Siegel rät, Gesundes zu essen, ohne auf Ungesundes verzichten zu müssen. Und so lautet sein Rezept für das kleine Glück: „Wähle ein Lebensmittel deiner Wahl, das du sehr gerne hast – egal ob gesund oder ungesund (wir wissen alle, dass es wahrscheinlich nicht so gesund sein wird). Wäge sein Gewicht. Nimm nun die doppelte Menge eines anderen Lebensmittels, von dem du weisst, dass es ganz bestimmt sehr gesund sein muss (da du es ja wahrscheinlich nicht so gerne hast). Kreiere nun – waghalsig wie du bist – aus diesen zwei Lebensmittel ein Frühstück, ein Znüni oder eine vollwertige Mahlzeit – immer im Verhältnis 1:2. Solltest du ein zweites ungesundes Lebensmittel dazu wählen, musst du selbstverständlich auch ein zweites gesundes Lebensmittel hinzufügen.“
„Die höchste Form des Glücks ist ein Leben mit einem gewissen Grad an Verrücktheit.“ (Erasmus von Rotterdam)
Glaubt man der amerikanischen Hirnforscherin Sonja Lyubomirsky, sind 50 Prozent unserer Glücksfähigkeit genetisch bedingt. 10 Prozent werden vom Umfeld geprägt, satte 40 Prozent hängen von der inneren Einstellung ab. Der «World Happiness Report 2015», der uns Schweizer zu den glücklichsten Menschen des Planeten gekürt hat, belegt das, was viele schon längst zu glauben wissen: Geld allein beruhigt zwar, macht aber nicht glücklich. Vielmehr sind es Werte wie Gerechtigkeit, Ehrlichkeit, Vertrauen oder Gesundheit. Wir hätten unser Lebensglück zu einem grossen Teil selbst in der Hand, sagt mit Marina Berini eine Frau, die es wissen muss. Als „Glücks-Lehrerin“ am Theresianum Ingenbohl unterrichtet sie Glück und hat zum Ziel, ihren Schülerinnen positive Schlüsselerlebnisse zu ermöglichen. Grundlage ihrer Arbeit ist aber nicht eine Art „Wellness-Gedanke“, sondern vielmehr sind es wissenschaftliche Erkenntnisse, unter anderem aus der Motivationspsychologie, die in den Unterricht einfliessen.
Natürlich, nicht ganz einfach, das Glück zu sich nach Hause zu holen. Immerhin aber scheint es, dass man etwas dafür tun kann, damit das Glück auch einmal an der eigenen Haustüre klopft. Und selbstverständlich kann man dem Glück auf die Sprünge helfen – mit Kursen zum Beispiel, welche positives Denken vermitteln. Denn Menschen, die positiv denken, sind nachweislich glücklicher. Ausserdem wirken sich positive Emotionen vorteilhaft auf die Gesundheit, die Leistungsfähigkeit, den beruflichen Erfolg und vor allem auf die Qualität von zwischenmenschlichen Beziehungen aus. Praktische Übungen helfen, positives Denken zu üben. Warum also nicht einmal eine Weiterbildung am EB Zürich ins Auge fassen, welche das Glück in den Mittelpunkt stellt?
„Das Geheimnis des Glücks liegt nicht im Besitz, sondern im Geben. Wer andere glücklich macht, wird glücklich.“ (André Gide)
Ja, aber vielleicht solle man im Hinblick auf das neue Jahr einfach mal relaxen, tief durchatmen und mit guter Musik dem süssen Nichtstun frönen. Möge 2017 für alle ein HAPPY NEW YEAR werden.