Gepostet 04.09.2024, getAbstract
Warum ist Han Solo in Star Wars der perfekte Heldentyp? Warum musste Nemo sein Riff verlassen? Die besten Filme und Romane bedienen sich archetypischer Metaphern, die tief ins Unbewusste wirken. Und genau das können die Verantwortlichen von Change-Projekten auch tun.
Gemäss den Brüdern Hinnen verbinden Geschichten die reale Welt mit der geistigen und verändern die Menschen. Insbesondere wenn sie kohärent sind und klassischen Erzählstrukturen folgen, etwa einer Heldenreise. Eine gute Geschichte braucht neben einem vielschichtigen Helden Charaktere, die ihn fordern, stören oder bekämpfen. Wie Gollum im Herrn der Ringe. Der Held wiederum wird von etwas angetrieben und bereitet sich – oft spielerisch – auf Herausforderungen vor. Er muss wie Odysseus Verführungen widerstehen, innere Konflikte bewältigen und Entscheidungen treffen. Gute Geschichten zeigen die innere Entwicklung eines Charakters und können so auch das Publikum verändern.
All dies übertragen die Autoren auf die Unternehmenswelt. Auch dort ist ja «Storytelling» längst eine bewährte Methode, etwa um Mitarbeitende auf notwendige Veränderungen einzuschwören oder um einer Marke Leben einzuhauchen. Die Autoren führen ihre Leserschaft mit vielen Empfehlungen in die Kunst des Geschichtenerzählens ein. Sie raten etwa, mit Polaritäten zu arbeiten und Geschichten mit Höhe- und Tiefpunkten, Enden und Übergängen auszugestalten. Das eine oder andere darf ruhig offen bleiben, und von konkreten Begebenheiten zu erzählen ist attraktiver als eine nüchterne Aufzählung von Fakten. Ob mit einer klassischen Heldenreise, mit Hegels dialektischem Dreisatz oder mit der obligatorischen Versuchung, der jeder Held widerstehen muss: Sehr unterhaltsam zeigen die Brüder Hinnen, wie man sein Publikum packt und aktiviert.
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