Fünf Gründe, warum sich ein Kurs oder eine Weiterbildung im Bereich agiles Projektmanagement lohnt:
Das agile Projektmanagement ist eine moderne Form des Projektmanagements. Beim agilen Projektmanagement profitieren Projektteams von viel Toleranz hinsichtlich Qualität, Umfang, Zeit und Kosten. Eigenverantwortung und Selbstständigkeit sind das A und O. Die Teams kommen jeden Tag zusammen und besprechen aktuelle Entwicklungen und Fortschritte. Dabei können nötige Anpassungen direkt in den Meetings beschlossen werden. Die Ergebnisse der Teammeetings werden in der Regel nicht dokumentiert. Dies, da die Besprechungen täglich stattfinden und die Teams im besten Fall nur an dem einen Projekt, und nicht gleichzeitig an mehreren, arbeiten.
Damit das agile Projektmanagement erfolgreich gelingen kann, sind alle agilen Methoden auf eine perfekte Selbstorganisation der Teams ausgerichtet. Zu den agilen Methoden gehören beispielsweise Scrum, DevOps, Kanban oder extreme Programming (XP). Von der ersten Idee bis zur Umsetzung sind die Teams für alle Realisierungsschritte selbst zuständig.
Auftraggeber / Auftraggeberinnen werden während des gesamten Projekts intensiv einbezogen. So werden Stakeholdern regelmässig Zwischenergebnisse geliefert. Charakteristisch für die neue Form des Projektmanagements ist auch, dass der Fokus auf die zu erzielenden Ergebnisse liegt. Wie die Teams gute Ergebnisse erreichen können, bleibt diesen grösstenteils selbst überlassen. Die Stakeholder machen hierzu kaum Vorgaben. Dies setzt eine hohe Akzeptanz und Motivation durch alle Beteiligten voraus.
Das agile Projektmanagement kann als Gegenentwurf zum planungsorientierten und klassischen Projektmanagement verstanden werden. Das Adjektiv «agil» verdeutlicht, dass die Steuerung und das gesamte Management sehr dynamisch und flexibel sind. Optimierungen können während der Projektphase schnell vorgenommen werden.
In der Schweiz werden einige Weiterbildungen und Kurse im Bereich agiles Projektmanagement angeboten. Fast in allen grossen Städten gibt es mehrere Bildungseinrichtungen, die die entsprechenden Fortbildungen offerieren.
Die Weiterbildungen und Kurse richten sich insbesondere an Personen, die bereits Erfahrung in der Projektarbeit haben (zum Beispiel angehende Scrum Master, Mitarbeitende in agilen Teams, Projektleitende und Produktmanager / Produktmanagerinnen).
Die Unterrichtszeiten sind sehr gut mit der Berufstätigkeit vereinbar. Der Unterricht findet in der Regel abends, an den Wochenenden oder online statt. In den Weiterbildungen und Kursen im Bereich agiles Projektmanagement lernen Teilnehmende die wesentlichen Grundlagen und Elemente des agilen Vorgehens kennen. Ausserdem wird erklärt, wann sich ein agiles Vorgehen lohnt und wann nicht. Zudem wird Teilnehmenden vermittelt, welche wesentlichen Anwendungsmöglichkeiten des agilen Projektmanagements es gibt und wann welche Elemente in der Projektarbeit eingesetzt werden sollten. Ferner werden konkrete Massnahmen gelernt, wie das agile Projektmanagement erfolgreich gestaltet und wie mit Fehleinschätzungen umgegangen werden kann.
Um einen optimalen Praxistransfer zu erzielen, werden die Seminarthemen an aktuelle Fragestellungen aus der Praxis angeknüpft. Gruppendiskussionen und die Bearbeitungen von Fallbeispielen werden durch ein ausgewogenes Verhältnis von Kurzreferaten und Lehrgesprächen ergänzt.
Wer sich für die Teilnahme an einer Weiterbildung oder einen Kurs im Bereich agiles Projektmanagement interessiert, kennt im besten Fall schon die methodische Grundlagen dieser Management-Form. Auch ein fundiertes Vorwissen über schnellere und kostengünstigere Abwicklungsmöglichkeiten von Innovations- und Entwicklungsprojekten kann hilfreich sein, um die Fortbildung erfolgreich zu absolvieren. Zu den zentralen Soft Skills gehören eine gute Selbstorganisation, der Wille eine kollegiale Führungsrolle zu übernehmen, Vertrauen, Kommunikationsstärke und der Wunsch in dynamischen Teams zu arbeiten.
Grundsätzlich richtet sich der Kurs an Personen, die...
Viele potenzielle Arbeitgeber / Arbeitgeberinnen, die agiles Projektmanagement betreiben, kommen aus der IT-Branche. Bei diesen Firmen handelt es sich häufig um Softwareunternehmen, die eigene Produkte entwickeln. Auch in der modernen Gaming-Industrie setzen die Verantwortlichen oft auf «agile Development».
Darüber hinaus gibt es verschiedene Dienstleister und Consultants, welche ihre eigenen Mandanten / Mandantinnen betreuen und diese hinsichtlich eines agilen Projektmanagements beraten und unterstützen.
Ferner benötigen Produkthersteller, zum Beispiel aus dem Automobilsektor oder dem Einzelhandel, agile Projektmanager / Projektmanagerinnen. Die Einstiegschancen sind somit vielfältig und spannend.
Agile Projektmanager und Projektmanagerinnen benötigen Berufserfahrung, um alle zu betreuenden Abteilungen gut zu kennen. Ein Jobeinsteiger / Eine Jobeinsteigerin wird aus diesem Grund nicht direkt zum Projektmanager / zur Projektmanagerin ernannt – ganz egal wie gut die Abschlussnoten sind.
Deshalb sollten angehende agile Projektmanager und Projektmanagerinnen bei ihren Bewerbungen nach Möglichkeit Erfahrung aus relevanten Gebieten angeben. Ein absolviertes Praktikum im Projektmanagement wird von Personalverantwortlichen gerne gesehen. Deswegen sollten bereits vor oder während der Weiterbildung so viele praktische Erfahrungen wie möglich gesammelt werden.