5 Gründe für eine Ausbildung zum Sozialarbeiter / zur Sozialarbeiterin
Eine Ausbildung zum Sozialarbeiter ist der ideale Einstieg in eine berufliche Zukunft mit vielfältigen Beschäftigungsmöglichkeiten. Der Bedarf an Fachkräften in diesem Sektor ist gross, die Einsatzmöglichkeiten sind zahlreich. Der Weg in den Beruf führt über ein entsprechendes Studium. Es kann als Umschulung auch berufsbegleitend durchgeführt werden. Ein Sozialarbeiter ist weder ein Psychologe noch ein Erzieher - vielmehr ist er eine Art Sozialmanager. Häufig arbeitet er in gesellschaftlichen Problemfeldern und unterstützt seine Klienten mit Beratungs- und Hilfsangeboten.
So vielfältig wie die Einsatzgebiete sind auch die Inhalte der Ausbildung zum Sozialarbeiter und die Möglichkeiten zur Weiterbildung. Das Studium der Sozialarbeit ist sehr anwendungsbezogen und umfasst meist mehrere Praktika. Es werden jedoch auch intensiv theoretische Grundlagen, wie etwa juristisches Fachwissen, vermittelt. Viele Hochschulen bieten die Chance, schon zu Beginn des Studiums eine Spezialisierung für die spätere Berufswahl auszuwählen, andere legen den Studiengang breit gefächert an. Schon in der Ausbildung zum Sozialarbeiter zeigt sich die Vielfalt des Berufsfeldes.
Im Mittelpunkt der Tätigkeit eines Sozialarbeiters steht die Beratung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Es geht darum, Menschen kompetente Unterstützung in Situationen zu bieten, die sie nicht alleine bewältigen können. Dies können Armut oder gesellschaftliche Isolation, psychische Probleme, Straffälligkeit oder Suchterkrankungen sein. Aber auch Menschen mit Migrationshintergrund oder Erwerbslose werden von Sozialarbeitern betreut und beraten. Wer eine Ausbildung zum Sozialarbeiter anstrebt, sollte über gute Sozialkompetenz und kommunikative Fähigkeiten verfügen und diese im Studium weiter ausbauen.
Die Ausbildung zum Sozialarbeiter bereitet Studenten auf ein breites Spektrum an Tätigkeiten vor: Neben der Prävention und Lösung von Problemstellungen im sozialen Bereich beteiligen sich Sozialarbeiter an sozialpolitischen Projekten. Sie helfen dabei, soziale Strukturen aufzubauen und zu festigen. Ausserdem übernehmen sie diverse Planungs- und Projektaufgaben. So wirken sie etwa bei Projekten der Stadtentwicklung, Suchtprävention oder Nachbarschaftshilfe mit. Sie organisieren und leiten Treffpunkte für Jugendliche, Asylsuchende oder Quartierbewohnerinnen. Auch Angebote für obdachlose oder straffällig gewordene Menschen werden von ihnen konzipiert und durchgeführt. Da Sozialarbeiter fundierte Kenntnisse sozialer Problemstellungen besitzen, kommt ihnen auch die Aufgabe zu, Lösungsansätze auf gesellschaftlicher und politischer Ebene zu entwickeln.
Das Ziel der Ausbildung zum Sozialarbeiter ist es auch, den Studenten zu befähigen, in seinem späteren Berufsalltag Menschen in Notlagen oder gesellschaftlichen Randsituationen zu beraten. Zu den Zielen gehört es, Betroffene möglichst gut in ein funktionierendes soziales Umfeld zu integrieren und zu eigenverantwortlichem Handeln zu motivieren. Intensive Beratungsgespräche geben den Klienten Unterstützung dabei, eigenständig Probleme zu lösen, positive Beziehungen aufzubauen und zu festigen. Der Sozialarbeiter gibt dabei sowohl Hilfestellung in Bezug auf die persönliche Entwicklung als auch konkret bei der Alltagsbewältigung - etwa bei der Strukturierung des Tagesablaufs und bei der Planung von Aktivitäten. Auch administrative Aufgaben gehören zum Tätigkeitsgebiet. Das Führen von Akten, das Schreiben von Berichten oder Gutachten oder die Beschaffung und Verwaltung von Finanzen sind nur einige Beispiele von Inhalten des Studiums.
Eine Ausbildung zum Sozialarbeiter öffnet viele berufliche Türen: Beschäftigungsmöglichkeiten für Sozialarbeiter bieten Beratungsstellen oder Einrichtungen des Kindes- und Erwachsenenschutzes, Vormundschaftsbehörden, staatliche, kirchliche oder private Hilfswerke, Altenpflegeheime oder Heime für Menschen mit Behinderung, Schulen, Kindergärten und Horte sowie Sozialdienste von Gemeinden. Die Arbeitszeiten können unregelmässig sein und Nacht- oder Wochenendeinsätze beinhalten.
„Im Mittelpunkt der Tätigkeit eines Sozialarbeiters steht die Beratung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen.“
Der Einstieg in den Beruf geschieht nach einer umfassenden universitären Ausbildung. Sozialarbeiter erlernen an der Hochschule das nötige theoretische Hintergrundwissen für die Ausübung ihres Berufs. Gleichzeitig wird die nötige Sozialkompetenz vermittelt. Theorie und Praxis werden bei der Ausbildung zum Sozialarbeiter durch Praktika und Praxisprojekte vernetzt und gefestigt.
Eine fundierte Ausbildung ist in diesem Berufsfeld genauso unabdingbar wie stetige Weiterbildung. Wer bereits eine Ausbildung zum Sozialarbeiter besitzt, kann sich über Weiterbildungen weiter spezialisieren und seine Karriere befördern. Viele Hoch- und Fachhochschulen in der Schweiz bieten eine breite Palette an Möglichkeiten zur Fort- und Ausbildung auf dem Gebiet der Sozialarbeit an.
Weiterbildungsmöglichkeiten in der Sozialarbeit stehen unter anderem in den Bereichen Familienberatung, Sozialrecht, Elementarpädagogik, Kommunikation, Mediation, Konfliktmanagement, Coaching, Erwachsenenbildung, Erziehungsberatung, Schuldnerberatung oder Justizvollzug zur Verfügung.
Die Entscheidung für eine Ausbildung zum Sozialarbeiter geschieht bei den meisten Menschen aus Überzeugung. Der Wunsch, andere in schwierigen Lebenslagen zu unterstützen und sich gesellschaftlich zu engagieren, ist eine wichtige Motivation für den Beruf. Sozialarbeit ist ein herausforderndes und abwechslungsreiches Arbeitsfeld, das zahlreiche Spezialisierungsmöglichkeiten durch berufliche Entwicklung oder gezielte Weiterbildung bietet. Es besteht ein grosser Bedarf an Fachleuten in der Schweiz, so dass die Lage auf dem Arbeitsmarkt günstig ist für diejenigen, die eine absolviert und das entsprechende Studium abgeschlossen haben.