Fünf Gründe, wieso sich die IPMA Levels lohnen:
Durch die Absolvierung der IPMA-Levels erhalten Sie eine fachlich fundierte Ausbildung, die Ihnen die modernsten Techniken und Methoden des Projektmanagements näher bringt und bereits vorhandenes Fachwissen vertieft.
IPMA bedeutet «International Project Management Association». Bei diesem grossen Dachverband mit circa 70 Mitgliedsgesellschaften handelt es sich um den international führenden Promoter des Projektmanagements. «Projektleiter» / «Projektleiterin» oder auch «Projektmanager» / «Projektmanagerin» sind bis heute keine geschützten Berufsbezeichnungen. Im Endeffekt darf sich alle so nennen. Im Berufsalltag spiegelt sich das häufig so wieder: Menschen mit den unterschiedlichsten Qualifikations- und Erfahrungsniveaus übernehmen Aufgaben im Projektmanagement. Die Besetzung von Projektleiter- und Projektleiterinnen-Positionen wird dadurch erschwert. Die Kundschaft kann sich zudem nicht auf eine durchgängig hohe Qualität bei der Bearbeitung des Projektes verlassen. Die interational anerkannten IPMA-Zertifikate schaffen hier Abhilfe: Die Standards sind international anerkannt und sorgen für einheitliche Begrifflichkeiten im Projektmanagement. Wer über ein IPMA-Zertifikat verfügt, beflügelt seine Karriere und bekommt Zugang zu besser honorierten Positionen. Gerade in den vergangenen Jahren hat die Bedeutung des Projektmanagements immens zugenommen. Der Bedarf an gut ausgebildeten und erfahrenen Projektleiter und Projektleiterinnen ist daher sehr gross.
Der Projektmanagementverband IPMA wurde bereits im Jahr 1965 mit einer klaren Vision gegründet. Projektmanager / Projektmanagerinnen sollen eine Anlaufstelle haben und es soll für einheitliche Richtlinien in der Branche gesorgt werden. Die IPMA hat sich das Ziel vor Augen gesetzt, den Projektalltag und die Kommunikation zwischen Kundenschaft, Lieferanten / Lieferantinnen und Partnern / Partnerinnen erheblich zu erleichtern. Die Plattform wurde vom deutschen Ingenieur Roland Gutsch gegründet. Zwei Jahre nach der Gründung – im Jahr 1967 fand bereits der erste internationale Kongress in der österreichischen Hauptstadt Wien statt. Menschen aus rund 30 Ländern haben an der Veranstaltung teilgenommen. Gutsch nahm für die IPMA immer eine bedeutende Schlüsselrolle ein und erhielt im Zuge dessen sogar das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Heute befindet sich der Sitz der IPMA in den Niederlanden. Das Aufgabenfeld ist besonders vielfältig: Neben Zertfizierungen ist die IPMA auch für das Verleihen von Awards, die Herausgabe von Publikationen sowie für Training, Entwicklung und Bildung zuständig.
Die Zertifikate der IPMA stehen in den Levels D, C, B und A zur Verfügung. Wer zum Beispiel Level A absolviert, ist in der Lage, äusserst komplexe Projekte zu managen. Dafür ist jedoch viel Erfahrung und Vorwissen erforderlich, welches Sie sich durch jahrelange Berufserfahrung erarbeitet haben. Die messbaren Standards und die IPMA-Zertifikate tragen zu einer Etablierung des Berufs bei. Die Zertifizierung basiert auf der Kompetenzrichtlinie der IPMA und häufig auch auf einer regional gültigen Baseline. In der Schweiz gibt es viele Weiterbildungsanbieter. Die Zertifizierungen können unter anderem in Handelsschulen, Business Schools oder Akademien absolviert werden. Der Kurs (Level D, C, B und A) wird schweizweit angeboten. Ein zweiköpfiges Assesorenteam prüft Wissen, Erfahrung und Persönlichkeit des Bewerbers.
Das vierstufige IPMA Zertifizierungsprogramm ist weltweit einzigartig, da es auf den Kompetenzen des Bewerbers basiert. Das Einstiegslevel D können berufserfahrene Projektmanager und Projektmanagerinnen absolvieren. Frisch nach der Business School oder nach dem Studium ist eine Absolvierung der Levels daher noch nicht möglich. Erst müssen Sie Erfahrungen in der Praxis sammeln. Das Level C setzt beispielsweise eine drei- bis fünfjährige Berufserfahrung voraus. Auch die Levels A und B erfordern einiges an Wissen und Erfahrung im Projektmanagement-Bereich. Wenn Sie eine hohe fachliche Kompetenz im Bereich Programm-, Portfolio- oder Projektmanagement vorweisen, ist ein solches Zertifikat ideal für Sie geeignet. Doch bedarf es überhaupt einer Zertifizierung, wenn man bereits über jahrelange Berufserfahrung verfügt? Die Antwort lautet eindeutig: Ja! Einerseits weisen Sie durch die Zertifizierung Ihre hohe Kompetenz eindeutig nach, können Ihr Fachwissen vertiefen und neue Methoden lernen und andererseits gilt das Zertifikat oft als wahres Karrieresprungbrett. Zudem werden Sie als zertifizierte Fachkraft in einer internationalen Datenbank gelistet. Und obendrauf erleichtern die IPMA-Richtlinien die Zusammenarbeit mit Partner, Lieferanten und Kunden weltweit.
Berufliche Wege sind sehr individuell und verschieden. Während der eine Projektmanagement studiert hat und über ein bis zwei Jahre Berufserfahrung verfügt, hat der andere / die andere vielleicht eine Business School absolviert und bereits jahrelange Berufserfahrung. Die Wege ins Portfolio-, Programm- und Projektmanagement variieren sehr stark, da es auch keinen einheitlichen Bildungsweg gibt. Wenn Sie nach einer IPMA Zertifizierung streben, ist es wichtig, zunächst herauszufinden, in welches Level Sie einsteigen sollten. Konsultieren Sie dafür die Websites der entsprechenden Weiterbildungseinrichtungen oder vereinbaren Sie Beratungsgespräche. Dort erfahren Sie mehr über den jeweiligen Kurs und welches Level das Richtige für Sie ist.