Fünf Gründe, warum sich eine Weiterbildung in HF Verwaltung lohnt:
Die Verwaltung von Bund, Kantonen, Bezirken und Gemeinden lässt sich in drei Gruppen teilen. Eine davon ist die allgemeine öffentliche Verwaltung, dann gibt es die Öffentliche Verwaltung von Gesundheitswesen, Bildung, Kultur und Sozialwesen und die dritte Gruppe ist die Wirtschaftsförderung, -ordnung und -aufsicht.
Die über 180'000 im Service public tätigen Menschen arbeiten in den unterschiedlichsten Funktionen und Bereichen. Das Tätigkeitsfeld erstreckt sich von der Finanzverwaltung und Rechtspflege über Bildung und Betreuung bis hin zum Denkmalschutz. Arbeitsorte können verschiedene Behörden sein, aber auch Kompetenzzentren mit unterschiedlichen Dienstleistungen, etwa im Bereich Bildung und Forschung.
Zum Bereich Verwaltung gehören Rechtspflege, Finanzverwaltung und der Bereich Wissenschaftliche Dienstleistungen. Weitere Tätigkeitsfelder sind einmal der Bereich Raumplanung, Bauverwaltung und Umweltschutz, der Bereich Verkehrsplanung, Energieversorgung und Telekommunikation und der Bereich von Bildung, Kultur, Kommunikation und Dokumentation.
Hochschulen, Fachhochschulen und Höhere Fachschulen bieten Weiterbildungsprogramme für alle, die eine Tätigkeit in der öffentlichen Verwaltung anstreben oder dorthin wechseln möchten. Wer bereits in der Verwaltung arbeitet, hat mit einer Weiterbildung die Möglichkeit, sich für höhere Positionen zu qualifizieren.
Ein breites Bildungsangebot für eine Qualifikation in der Verwaltung gibt es an den Höheren Fachschule (HF). Hier stehen Weiterbildungen zum Diplom Rechtsfachmann/-frau HF auf dem Programm oder zum Ausbildungsleitender mit eidg. Diplom und der Möglichkeit, in einem Anschlussprogramm den «Master of Advanced Studies» in der Erwachsenenbildung oder dem Bildungsmanagement zu erlangen. Weitere Angebote sind Ausbildungen zum Techniker / Technikerin für Informatik, Techniker / Technikerin für Unternehmensprozesse, Wirtschaftsinformatiker / Wirtschaftsinformatikerin, Dipl. Techniker / Technikerin HF für Energie und Umwelt oder Techniker für Gebäudeinformatik.
Höhere Fachschulen für Wirtschaft bieten berufsbegleitende, nicht akademische Studien in Betriebswirtschaft an, die mit einem eidg. anerkannten Titel, dem Dipl. Betriebswirtschafter / Betriebswirtschafterin HF, abschliessen. Das gesamte Studium dauert sechs Semester und ist stark an der Praxis orientiert. Nach dem Studium sind weitere Qualifikationen möglich, zum Beispiel in Betriebsökonomie mit verschiedenen Vertiefungen. Auch höhere Fachprüfungen zum Profi für Organisationsmanagement, für Rechnungslegung und Controlling oder zum Steuerexperten / zur Steuerexpertin können Sie danach anstreben.
Für Führungspositionen in der Verwaltung qualifiziert die Weiterbildung Leadership und Management, die ebenfalls mit einem eidg. anerkannten Diplom endet. Sie ist berufsbegleitend angelegt, dauert drei Semester und hat unter anderem Methoden des traditionellen wie auch des modernen Managements zum Inhalt.
Speziell für eine Tätigkeit im öffentlichen Dienst ist die Weiterbildung zum Fachmann/-frau für öffentliche Verwaltung, die von Kommunalverbänden, Höheren Fachschulen HF oder Fachhochschulen angeboten wird. Sie dauert 13 bis 18 Monate und berechtigt nach bestandener Prüfung zur weiteren Ausbildung. Dies kann beispielsweise an der Höheren Fachschule mit dem Abschluss dipl. Betriebswirtschafter HF sein.
Die Ausbildung zum Fachmann/-frau für Personalvorsorge ist eine weitere Qualifikation für eine Tätigkeit in der Verwaltung. Sie dauert zwei Jahre und findet an Fachschulen statt. Nach Abschluss sind die Studierenden berechtigt, sich an Höheren Fachschulen zum dipl. Versicherungswirtschafter HF oder an Fachhochschulen zum Bachelor of Science in Betriebsökonomie weiterzuqualifizieren.
Mit Kurs- und Seminarangeboten bei verschiedenen Höheren Fachschulen können Sie Ihr Wissen im Fachbereich Verwaltung erweitern. Sie lernen hier, wie Sie Sitzungen erfolgreich leiten oder aussagekräftige Arbeitszeugnisse schreiben. Präsentationstechniken oder optimale Büroorganisation sind ebenfalls mögliche Weiterbildungsthemen. Die Kurse sind in der Regel für einen Tag angelegt.
Kantonale Verwaltungen sind die Hauptstandorte, von denen alle Dienstleistungen der Gemeinde an die Bevölkerung ausgehen. Gemeindeschreibende, Gemeindesachbearbeitende oder Zivilstandsbeamte üben solche Dienste aus. In vielen Fällen ist eine kaufmännische Ausbildung die Grundvoraussetzung dafür.
Weiterbildungen, die für den Bereich Verwaltung qualifizieren, haben verschiedene Voraussetzungen. Die abgeschlossene Grundbildung als Kaufmann/-frau ist nur eine der Möglichkeiten. Auch das Diplom einer anerkannten Handelsmittelschule oder die gymnasiale Maturität machen den Einstieg möglich. In vielen Fällen wird eine dreijährige Berufspraxis gefordert.
Weiterbildungen sind deshalb attraktiv, weil sie über die Höhere Fachschule HF und die Fachhochschule bis zu einem Hochschulstudium mit Bachelor- oder Masterabschluss führen können.
Die Arbeit im Service public ist für Menschen mit Freude an Kommunikation und der Arbeit mit anderen genauso geeignet wie für Menschen, die lieber für sich alleine arbeiten. Wirksame Öffentlichkeitsarbeit mit Medienauftritten ist hier genauso möglich wie die Arbeit in einem Büro, in einem Forschungszentrum oder Labor.
Die öffentliche Verwaltung bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten, wie Sie mit Ihren Berufswünschen oder den bereits erfolgten Bildungsabschlüssen zu einer interessanten und zukunftssicheren Tätigkeit gelangen. Hier ist für nahezu jedes Berufsfeld oder jede gewünschte Berufsrichtung etwas Passendes dabei. Sich mit verschiedenen Weiterbildungen in höhere Positionen zu bringen, lohnt sich auf jeden Fall.
Wenn Sie bereits eine Berufsausbildung haben, aber nicht sicher sind, ob diese zu einer Tätigkeit in der Verwaltung passt, können Sie verschiedene Jobportale nach Angeboten durchsehen. Die Angebote sind so vielfältig wie die Berufe, die in Verwaltung und Administration vertreten sind.
Weiterbildungen werden von den unterschiedlichsten Einrichtungen angeboten. Schauen Sie nach, welche am besten zu Ihrem Bildungsabschluss und Ihrer Ausbildung passt. Manchmal sind bestimmte Grundvoraussetzungen gefragt, für die Sie sich eventuell erst mit einem zusätzlichen Kurs oder einem Seminar qualifizieren müssen. Die persönliche Lebenssituation sowie die berufliche Tätigkeit sind wichtige Faktoren für die Vereinbarkeit mit der Weiterbildung.
