4 Facts, warum sich eine Weiterbildung als Führungsfachmann/-frau lohnt
Ein Führungsfachmann oder eine Führungsfachfrau ist zunächst eine geschützte Berufsbezeichnung in der Schweiz, da sie mit einem eidgenössischen Fachausweis abschliesst. Somit wird die Bedeutung der Berufsbezeichnung deutlich aufgewertet. Der Führungsfachmann oder die Führungsfachfrau führt entweder eine Gruppe oder ein Team innerhalb der Firma oder des Unternehmens. Die Bereiche, die ein Führungsfachmann, bzw. die Führungsfachfrau besonders "beherrschen" sollte, sind vor allem das Management und Leadership. Unter Leadership versteht man alle Massnahmen, die auf die Kommunikation, die Koordination und die Kooperation innerhalb eines Teams oder einer Gruppe entstehen. Dieser Begriff ist vor allem in der Psychologie beheimatet. Somit muss der Führungsfachmann oder die Frau über spezielles, psychologisches Wissen verfügen und beispielsweise durch Motivation des Teams die Leistungsfähigkeit innerhalb der Firma steigern. Somit muss der Führungsfachmann nicht nur sein Team entsprechend anleiten können, sondern muss auch im (ökonomischen) Sinne seiner Firma handeln und agieren. Das Verhältnis zwischen zufriedenen und motivierten Mitarbeitern und der richtigen Leistung muss sich somit die Waage halten.
Wer sich in diesem Bereich fortbilden möchte, der hat etliche Schulen und Anbieter zur Auswahl. Der Abschluss ist jeweils der Führungsfachmann / die Führungsfachfrau mit eidgenössischem Fachausweis. Zum Teil wird auch der Abschluss als Diplom angeboten. Je nach Kurs und Angebot, dauert die Fortbildung rund drei Semester. Sie kann entweder berufsgeleitend oder in Vollzeit absolviert werden. Ziel des Kurses ist es vor allem, seine fachlichen und methodischen Führungskompetenzen zu erweitern und zu vertiefen. Die persönliche Weiterentwicklung und die Entwicklung des zu führenden Teams stehen ebenfalls im Mittelpunkt der Weiterbildung. Neben diesen Fähigkeiten werden auch fachliche Kompetenzen vermittelt. Diese sind beispielsweise: Selbstkenntnis und Selbstmanagement, nur wenn die Führung stimmt, kann das ganze Team zum Erfolg der Firma beitragen. Das Beilegen und Ansprechen von Konflikten (Konfliktmanagement) und die Teamführung selbst werden ebenfalls geschult und verbessert. Eine perfekt auf das Team und verschiedene Situationen zugeschnittene Kommunikation und auch Präsentation gehören mit zu den zentralen Unterrichtsinhalten, die vermittelt werden. Kenntnisse in der Betriebswirtschaft, Personalmanagement und Projektmanagement gehören zum Handwerkszeug in der Weiterbildung zum Führungsfachmann oder der Führungsfachfrau und werden entsprechend vertieft. Zudem gesellen sich Rechnungswesen und Prozessmanagement hinzu, um personelle Veränderungen im Einklang mit der Firma zu beschliessen und voranzutreiben. Ein Management Game ist ebenfalls während des Unterrichts vorgesehen und soll die gelernten Inhalte auf ein praktisches Umfeld übertragen.
Die Fortbildung zum Führungsfachmann oder Führungsfachfrau ist für Diejenigen geeignet, die eine höhere Position in ihrer Firma oder dem Unternehmen anstreben und sich gerne in einer Führungsposition sehen, um den Mitarbeitern und dem Unternehmen gleichermassen weiterzuhelfen. Zudem ist die Fortbildung ideal, wenn ein beruflicher Umbruch oder Neuanfang gewagt werden soll, oder wenn bereits feststeht, dass ein Team innerhalb eines Unternehmens eine (neue) Führungskraft benötigt. Wer gerne sich und andere fördert, aber auch fordert und nicht davor zurückschreckt, selbstkritisch sich zu hinterfragen und sein Verhalten zu optimieren, für den ist diese Fortbildung zum Führungsfachmann ideal und genau richtig. Zudem besteht nach dem erfolgreichen Abschluss der Prüfung die Möglichkeit, sich zusätzlich weiterzubilden wie etwa in den Bereichen Management, Controlling, IT und vieles mehr. Die Arbeit als Führungsfachmann oder Frau ist abwechslungsreich und bietet immer neue Möglichkeiten und Herausforderungen, vor allem an sich selbst, aber auch an das eigene Team oder die Gruppe.
Wer die Weiterbildung zum Führungsfachmann anstrebt, der muss einige Voraussetzungen in der Schweiz erfüllen. So muss entweder ein eidgenössisches Fähigkeitszeugnis vorliegen oder eine Vorbildung, die gleichwertig ist. Wurde eine Grundausbildung absolviert, so werden mindestens drei Jahre Berufserfahrung in der Wirtschaft oder Verwaltung erwartet. Einige Schulen fordern zudem ein Jahr Führungserfahrung, um die Fortbildung mitmachen zu dürfen. Die Frage nach der Kostenübernahme oder Eigenfinanzierung sollte somit im Vorfeld geklärt werden. Die Abschlussprüfung wird entweder ausserhalb der Einrichtung absolviert (je nach Zertifikat und Anerkennung der Schule), so dass in den Modulen lediglich eine Vorbereitung auf die Prüfung stattfindet. Es kann aber auch vorkommen, dass die Prüfung intern abgenommen wird. Darüber sollte man sich also informieren. Das Kursaufkommen / der Andrang auf die Plätze kann unter Umständen hoch ausfallen, so dass eine frühzeitige Anmeldung sinnvoll ist.