Fünf gute Gründe für eine Ausbildung
Eine Yoga Ausbildung ist nicht nur eine Berufsausbildung, sondern eine Lebenseinstellung, die Sie tagtäglich praktizieren. Es gibt nichts Schöneres, diese mit anderen Menschen teilen zu dürfen.
Viele Menschen sehnen sich nach einem Ausgleich vom stressigen Alltag und wollen die Entspannungstechniken des Yoga lernen. Schon die Kleinsten haben die indische Lehre für sich entdeckt. Im Kinder Yoga lernen diese sich zu konzentrieren und Haltungsproblemen vorzubeugen. Zunehmend will man auch in Unternehmen die Mitarbeiter mit Yoga-Übungen vor einem Burnout und Überlastung bewahren. Deshalb werden händeringend professionelle Yogalehrer gesucht, die mit gezielten Übungen die Gesundheit der Angestellten zu fördern.
Als Yogalehrer unterrichten Sie die unterschiedlichsten Techniken der Meditation, geistige und körperliche Übungen auf Basis medizinischer Grundlagen. Dabei stimmen Sie ihre Trainingseinheit auf die jeweilige Zielgruppe ab. Im Verlauf des Yoga-Kurses beobachten Sie genau, wie die Übungen von den Teilnehmern ausgeführt werden und korrigieren sie wenn nötig.
Die Yoga Ausbildung verbindet jahrtausendealtes Wissen mit aktuellen wissenschaftlichen und medizinischen Erkenntnissen. Sie können nicht nur Yoga lernen, sondern erfahren auch alles darüber, wie man einen Yogaunterricht gestaltet, durchführt und erklärt. Das Ausbildungsprogramm der Europäischen Yoga Union hat Rahmenrichtlinien für eine Yoga Ausbildung festgesetzt. Vorausgesetzt werden eine mehrjährige Yogapraxis und eine abgeschlossene Berufsausbildung.
Ein Hauptbestandteil der Yoga Ausbildung sind natürlich die Techniken der Entspannung und Körperwahrnehmung, sowie die Körperübungen, Asana, Karana/Kriya, Mudra, Atemübungen, Pranayama. Ausserdem beschäftigt man sich mit den verschiedenen Meditationstechniken und übt die Meditation nach klassischen Texten.
Da der Yogaunterricht Körper und Geist in Einklang bringen will, gehören zur Yoga Ausbildung auch die medizinischen Grundlagen über den Bewegungsapparat, die Atmung, das Herz-Kreislauf-System, das Nervensystem, das Verdauungssystem und die Ausscheidungsorgane.
Ein weiteres Modul der Yoga Ausbildung bildet die Philosophie, Ethik und die Geschichte des Yoga und seine Traditionen und Vorschriften.
Natürlich brauchen Yogalehrer auch eine pädagogische Grundbildung, daher werden in der Yoga Ausbildung auch didaktische Themen wie die Unterrichtsgestaltung, das Verhalten als Gruppenleiter und die Selbst- und Fremdwahrnehmung behandelt.
Jeder, der Yoga lernen will, bringt unterschiedlichste Voraussetzungen mit, deshalb ist es wichtig, sich die Grundlagen der menschlichen Psychologie anzueignen. So kann der Yogalehrer die passenden Übungen mit einer angemessenen Methodik auf den einzelnen Kurs-Teilnehmer abstimmen.
Für das Diplom YS werden zusätzlich auch Grundlagen des Rechnungswesens, Marketing und rechtliche Aspekte erörtert, die gute Voraussetzungen für den späteren Berufseinstieg als diplomierter Yogalehrer schaffen sollen.
„Eine Yoga Ausbildung ist nicht nur eine Berufsausbildung, sondern eine Lebenseinstellung, die Sie tagtäglich praktizieren.“
In der Schweiz gibt es diverse Ausbildungsstätten, die auf das Diplom YS vorbereiten. Hier wird man in einem vierjährigen berufsbegleitenden Studium auf die Arbeit als diplomierter Yogalehrer vorbereitet. Jede Ausbildungsstätte hat ihre eigene Yogaausrichtung, deshalb können sie sich in ihrer Yoga Ausbildung unterscheiden.
Die Unterrichtsmodule in Philosophie und Praxis werden meist in Block-Kursen sowie an Wochenenden angeboten. Einige Institutionen bieten auch ganze Yogawochen an, in denen man sich noch intensiver auf die Yoga Ausbildung einlassen kann. Durchschnittlich bieten alle von 700 bis 800 Stunden Kontaktstudium an, die verbleibenden Stunden sind dem Eigenstudium vorbehalten.
Für den Abschluss der Yoga Ausbildung ist eine schriftliche Diplom-Arbeit von 50 bis 60 Seiten zu verfassen und eine Prüfung in Philosophie und Hatha-Yoga bei Yoga Schweiz abzulegen. Es finden in der Regel im dritten Ausbildungsjahr die Abschlussprüfungen in Anatomie und Pathologie statt. Beide Prüfungen können aber auch zusammen mit der Abschlussprüfung am Ende des vierten Jahres abgelegt werden.
Die Yoga Ausbildung befähigt Sie,
Nach Ihrer erfolgreichen Yoga Ausbildung haben Sie grundsätzlich zwei berufliche Möglichkeiten:
1. Sie arbeiten als Yogalehrer YS mit Schwerpunkt Agogik / Pädagogik und werden durch einzelne Krankenkassen über die Zusatzversicherung anerkannt. Sie arbeiten beispielsweise in Gesundheitszentren oder bieten direkt in Unternehmen Gruppenkurse an.
2. Sie machen eine Weiterbildung zum Komplementärtherapeut Yoga mit Branchenzertifikat. In der Zusatzausbildung Yoga Therapie erwerben Sie die Fähigkeiten für die kompetente, ganzheitliche Beratung in Einzelsitzungen mit dem Ziel ihnen bei gesundheitlichen Problemen yogatherapeutische Hilfe anzubieten. Sie arbeiten dann als Yoga Therapeutin mit möglicher Kassen-Anerkennung über Zusatz-Versicherung.