Gepostet 28.10.2019, Gabriel Aeschbacher
Mit gezielten Weiterbildungen gibt es auf Social Media für Unternehmen neue Chancen.
«Facebook ist in der Schweiz rückläufig. Es lohnt sich jetzt auch, sich über den Einstieg in andere Plattformen Gedanken zu machen», sagt Ronny Arnold, Online-Marketing-Spezialist der Webtech AG. Dies unterlegen auch diverse Studien, die zeigen, dass Instagram nach Jahren des Wachstums bei den jüngeren Generationen nun auch die älteren Generationen immer mehr erreicht. «Instagram profitiert von seiner Schlichtheit. Facebook ist inzwischen alles: Jobbörse, Videoplattform und Community. Dieses Mischwarenladen-Konzept leidet teilweise an Unübersichtlichkeit», erläutert Arnold weiter.
Doch der Vormarsch eines neuen Leaders ist für viele Unternehmen ohne eigene Social-Media-Abteilung eine grosse Herausforderung. Aber jetzt einfach nichts zu machen, sei falsch. «Hier lohnt es sich, in Wissen zu investieren oder sich gezielt beraten zu lassen», rät Arnold. «Instagram ist zwar aufgrund teilweise fehlender Funktionen wie einer gezielten Verlinkung eine grosse Herausforderung, aber die wachsende Interaktivität der User bietet ein sehr grosses Potenzial.»
Die Möglichkeit der persönlichen Weiterbildung bieten diverse Anbieter in der Schweiz an. So führt beispielsweise Digicomp an diversen Standorten in der Schweiz «Instagram für Business»-Kurse durch. An diesen eintägigen Kursen gibt es neben den Grundlagen auch praxisnahe Content-Tipps.
Auch die Klubschule Zürich-Limmatplatz hat mit «Instagram – erfolgreich werben auf Social Media» ein eigenes Seminar entwickelt. Ein Schwerpunkt sind der Aufbau und die erfolgreiche Bindung einer Community. Die sozialen Medien verändern sich schnell, wohin die Reise geht, ist schwer vorhersehbar. Zwar ist in den letzten Jahren bezüglicher neuer Trends etwas Ruhe eingekehrt, doch Ronny Arnold rechnet, dass dies bald wieder vorbei sein könnte: «Momentan geht die Entwicklung bei uns primär in Richtung neuer Content, zum Beispiel in Form der spontanen Storys. Immer wieder drängen aber auch neue Plattformen, wie zum Beispiel Twitch, ein Live-Streaming-Videoportal, in den Markt.»