Gepostet 29.03.2020, Othmar Bertolosi
Die Digitalisierung schafft im Marketing neue Möglichkeiten. Die Ausbildungswege sind vielfältig. Wir schaffen einen Überblick.
Was ist Marketing? «Alles», antworten Marketingfachleute darauf. Oder: Marketing ist das unternehmerische Handeln, das sich am Markt orientiert. Wie das passiert, ist sehr verschieden: durch PR-Arbeit, durch Online- oder Offline-Werbekampagnen oder Events. Ebenso breit ist das Tätigkeitsfeld: von analytischen Tätigkeiten über Ideenfindung, Konzeption oder Content-Erstellung bis zur Eventorganisation. Marketingarbeit ist auf allen Ebenen zu finden: vom Management mit strategischen Aufgaben bis zu den Mitarbeitenden in der Umsetzung. Doch wie beginnt eine Marketingkarriere? «Meist mit einem Quereinstieg», erklärt Andreas Wild, Geschäftsführer des Verbands Swiss Marketing. «Häufig sind es Leute aus verwandten Berufen, die ins Marketing wechseln; Käufmännische-, Verkaufs- oder Kreativ-Jobs. Eine seriöse Ausbildung ist aber wichtig: über berufsbegleitende Lehrgänge, aber auch Ausbildungen auf Stufe Höhere Fachschule oder Fachhochschule.»
Doch wer eignet sich überhaupt als Marketingtalent? «Wesentlich sind Neugierde und Offenheit», führt Andreas Wild aus. «Schnelle Entwicklungen sind die Regel. Hier sollte man mithalten können. Weiter sind auch analytische Fähigkeiten gefragt mit vertieften Kenntnissen des Marktes und der Kundenbedürfnisse.» Auch ein gesundes Mass an Ehrgeiz schadet nicht. «Es geht darum, stets das Beste aus sich und der Situation herauszuholen. Konzept- und Kommunikationsfähigkeit, Kreativität, Mut und Empathie zeichnen einen guten Marketingprofi aus. Und natürlich auch Flexibilität und Organisationstalent. Im Marketing ist kein Tag wie der andere.»